Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 5 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionEhrlich gesagt glaube ich, dass das hier der schwächste Teil der Reihe ist. Auch wenn im zweiten die Charaktere aus der Rolle gefallen sind, ist es hier noch einmal auf eine ganz andere Art schwach: Das Buch endet nicht. Der Roman hört zwar auf, aber von der ersten zur letzten Seite macht eigentlich keiner der beiden Protagonisten eine tatsächliche Entwicklung durch. Sie gehen weiter auf ihre Ziele zu, aber weder kommen sie an noch entwickelt sich deren Persönlichkeit und Charakter, auch wenn genau das vermutlich das Ziel hätte sein sollen. ACHTUNG, SPOILER! Statt dass aber beispielsweise Sam endlich in sich ruht und sich persönlich weiterentwickelt, da er frisch Vater ist und nun sein Leben organisieren muss, weiß er am Ende des Romans immer noch nicht, was er eigentlich will. Das »Zusammenfinden« der beiden Hauptcharaktere ist auch hier eher ein »Eigentlich will ich dich ja, aber …«, weil er noch immer genauso sprunghaft wie in der ersten Szene ist. SPOILER ENDE! Dabei mag ich an der Green-Valley-Reihe gerade das sehr gerne, dass die Charaktere kein überflüssiges Drama inszenieren, damit die Handlung weitergehen kann und man noch drölfzig gleiche Romane zu den gleichen Leuten schreiben kann. Es werden auch keine plumpen Klischee-Probleme, die einfach nur nerven, erzeugt. Zumindest bis zu diesem Teil, wie ich finde. Hier ist es halt wirklich am Ende immer noch das gleiche Problem wie am Anfang. Was mich am Rande noch gestört hat, aber nicht allzu dramatisch war insgesamt, war, dass sich auch von der Hintergrundstory der Protagonistin hier der erste Band fast wiederholt: Junge Frau aus Deutschland kommt zur persönlichen Entwicklung nach Colorado und ist dort Nanny in einer Familie, in der sie sich in den Arbeitgeber (oder dessen Bruder) verliebt. Schade! Fazit: ★★★☆☆
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Autor*in Lilly Lucas Titel New Horizons Reihe Green Valley Love 4 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionAuch wenn ich diesem vierten Teil der Reihe nur drei Sterne geben kann, sind es doch eher dreieinhalb, muss ich sagen. Die Geschichte um Annie und Cole war meiner Meinung nach schwächer als der erste Teil der Green-Valley-Reihe, aber doch deutlich besser als der zweite. Die Charaktere sind schon bekannt und brauchten deswegen nicht viel Einführung, auch wenn es spannend war, nach dem dritten Band nun aus der Sicht der vorher verlassenen Annie zu lesen. Auch wenn sie sich hier andere Gedanken macht und sich etwas anders verhält als im vorigen Teil, ergibt es hier tatsächlich einigen Sinn. Was Band 2 nicht geschafft hat, wird hier gut umgesetzt: Das – auch zuvor etwas andere – Verhalten passt zum Charakter. Es hat sich lediglich der Erzähler und damit die Perspektive geändert, doch dadurch verliert der Charakter mit seinen Gedanken und Handlungen nicht an Authentizität, sondern gewinnt eher noch daran. Trotzdem hat mich der Roman aus irgendeinem Grund ein wenig gelangweilt. Mir hat der Funke gefehlt, die Entwicklung der Romance zwischen den beiden Protagonisten. Insgesamt blieb es mir einfach etwas zu oberflächlich und wirkte zu inszeniert. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Edward Ashton Titel Mickey 7: Der letzte Klon Reihe Mickey 7 Länge 368 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionDas Buch beginnt so, so gut! Man ist direkt in der Geschichte, der Schreibstil zieht einen sofort tief in die Geschichte. Dazu kommt noch, dass Mickey 7, der uns als Leser die Geschichte direkt erzählt, sich auch wirklich direkt an den Leser wendet und damit noch einmal mehr Nähe zum Geschehen schafft, wie ich finde. Auch die Rückblicke, die immer wieder kommen, helfen anfangs echt gut dabei, Mickey und seine Situation kennenzulernen. Dadurch ist es mir bei vielem auch leichter gefallen, seine Intentionen und Reaktionen nachvollziehen zu können. Sehr gelungen! Dieser gute Stil zieht sich durch den gesamten Roman und es bleibt sehr nach am Charakter – allerdings sind auch die Rückblicke bis zur letzten Szene hin immer wieder eingestreut. Während ich gerade die am Anfang noch super fand, auch wenn sie immer etwas aus dem Jetzt des Romans gerissen haben, fand ich sie im Laufe der Handlung auf Dauer immer störender. Viele dieser eingeworfenen Szenen erschienen mir einfach überflüssig und eher unnötig, sie – vor allem in den jeweiligen Momenten – zu erzählen. Manchmal hätte man das, was diese Szene zeigen oder sagen soll, auch einfach in ein, vielleicht zwei Nebensätzen abhandeln können und es hätte dem Roman nicht geschadet, sondern vielleicht sogar eher was Gutes gebracht. So jedoch hat es dem Roman die Spannung genommen, die durch den sehr flachen Spannungsbogen sowieso schon schwer zu entwickeln war, beinahe komplett genommen. Immer, wenn ich neugierig und gefesselt vom Jetzt der Handlung war, wurde ich dort heraus- und in die Vergangenheit katapultiert, weil Mickey von irgendetwas erzählen wollte in genau dem Moment. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 3 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionDas hier war meiner Meinung nach der stärkste Teil der Reihe! Die Charaktere sind tiefgängig, die Handlung nachvollziehbar und ich konnte die sich entwickelnden Gefühle wirklich mitfühlen. Ich mochte, dass hier mal ganz neue Charaktere eingeführt wurden, die letztlich zwar – natürlich – mit dem restlichen Freundeskreis in Green Valley zusammenhängen, aber nicht schon aus den vorigen Bänden bekannt sind. Das war ziemlich cool! Vor allem hat mir auch die komplett dramafreie Entwicklung zwischen den Charakteren gefallen. Ich war tatsächlich überrascht, wie erwachsen und logisch die Personen hier handeln! Selbst die Ex-Freundin des Protagonisten hat sich nicht unnötig aufgeregt und keine große Szene aus Kleinkram gemacht, was mir extrem positiv in Erinnerung geblieben ist. Hier habe ich also echt nichts zu meckern. Dieser Roman hat mir einfach nur echt gut gefallen und es hat mehr als nur etwas Spaß gemacht, ihn zu lesen! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lilly Lucas Titel New Promises Reihe Green Valley Love 2 Länge 288 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch habe mich sehr auf Izzy und Will gefreut, auf denen der Fokus in dieser Fortsetzung liegt. Einfach auch deswegen, weil ich die Dynamik und das Zwischenmenschliche bei den beiden sehr gerne mochte in Band 1. Gerade deswegen war ich etwas enttäuscht, was vor allem den Anfang des zweiten Romans betrifft. Die beiden haben keine so gute Chemie mehr, es ist vor allem eher angespannt und unangenehm, wie die beiden miteinander umgehen. Gerade als beste Freunde seit zwanzig Jahren sollten sie miteinander umgehen können, ohne dass es über Wochen unangenehm bleibt. Vor allem, wenn es auch schon eine Weile her ist, dass es einen Kuss gab – und da beide zwar ignorierend, aber dennoch normal mit und miteinander umgegangen sind. Trotzdem fand ich den Roman wieder sehr schön geschrieben, wenn es mir auch manchmal etwas kurz und knapp vorkam. Ich konnte vor allem aufgrund dessen, dass die beiden etwas aus ihrer Rolle zu fallen schienen, nicht ganz mitfiebern und war vor allem emotional nicht sonderlich gecatcht. Auch die Spannung war hier deutlich schwächer als im ersten Teil, fand ich. Auch kam das ganze Green-Valley-Setting, was ich im ersten sehr gern gemocht habe, hier deutlich kürzer, fand ich. Im Gegensatz zum Ende vom ersten Band, bei dem ich ziemlich sicher wusste, welche Charaktere mich in Band 2 erwarten würden, bin ich hier etwas unsicher, wer im nächsten Teil auf mich zukommt. Fazit: ★★★☆☆Autor*in Lilly Lucas Titel New Beginnings Reihe Green Valley Love 1 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch muss gestehen, dass war Romance nach meinem Geschmack! Es sind authentische Charaktere, die nicht aufgesetzt oder unnötig theatralisch sind, aber eben mit ihren Problemen zu kämpfen haben. Lena fand ich auf den ersten Seiten noch eher tendenziell anstrengend, aber das hat sich schnell gelegt und war nach dem ersten Kapitel eigentlich schon gegessen. Ryan dagegen war zwar zu Beginn (und auch zwischendurch noch einmal) ein wenig arschig, aber auf keine nervige Art und Weise, die mich beim Lesen in den Wahnsinn treibt. Dann wurde er mir immer sympathischer. Das Dorf ist super herzlich und schön beschrieben, ich habe mich echt schnell dorthin gesehnt – was mich selbst überrascht! Das Leben als Au-pair und den Ablauf dessen waren tatsächlich recht schlecht recherchiert oder dargestellt, aber das habe ich auch nur aus eigener Erfahrung. Es war aber auch nicht allzu schlimm, spielte für die Handlung an sich sowieso keine wirklich Rolle. Super fand ich dagegen, dass es keine wirklich toxischen, übergriffigen Verhaltensweisen gab. Alle Charaktere gehen stets respektvoll miteinander um. Insgesamt hat mir aber dennoch noch der Funke gefehlt, der das Buch für mich wirklich besonders macht. Vor allem auch deswegen, weil eben der komplette Umstand der Protagonistin, durch den sie sich in dieser Situation einfand, nebensächlich war. Auch die Gasteltern oder das -kind haben kaum bis keine Rolle gespielt und sind hinten weggefallen. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Authentizität des Alltags gewünscht und wäre gerne weniger durch die Monate gejagt, dass es sich fast stressig anfühlte. Fazit: ★★★★☆
Autor*in Suzanne Collins Titel Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange Reihe Die Tribute von Panem 0 Länge 608 Seiten Verlag Oetinger Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionEhrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass mich dieses Prequel enttäuschen wird. Wenn viele Jahre später ein Zusatzband zu einer bereits abgeschlossenen Reihe erscheint, bin ich enorm skeptisch, dass das die Qualität der beliebten Reihe halten kann. Hier kann ich sagen: Es wurde sogar übertroffen, was ich in Erinnerung an die Panem-Trilogie habe! Nicht nur, dass der Roman mir deutlich wortgewaltiger erscheint als ich die Trilogie in Erinnerung habe, auch sind die Charaktere sehr tiefgängig und faszinierend. Was ich total schockierend fand bei den Charakteren: Coriolanus Snow, den man auch aus der Hauptreihe schon kennt und der dort nicht gerade ein Sympathieträger ist, wird hier so vollkommen anders inszeniert. Er ist herzlich, schüchtern, nahbar, … Einfach alles in allem kommt so viel mehr Menschlichkeit bei ihm vor, dass ich erstmal darauf hingewiesen werden musste, dass das der Snow ist, der auch in der Trilogie eine wichtige Rolle hat, und keiner seiner Vorfahren. Tatsächlich gibt mir dieser Roman auch ganz andere Vibes als die Trilogie. Es ist sehr viel düsterer, der Krieg noch viel präsenter und der Begriff »Hungerspiele« hat eine deutlich größere Bedeutung und ist nicht einfach nur eine Bezeichnung, die sich gehalten hat. Hier geht es wirklich fesselnd, faszinierend und erschreckend realistisch zu! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lena Kiefer Titel Die Sterne werden fallen Reihe Ophelia Scale 3 Länge 512 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas ein toller Abschluss der Trilogie! Erst jetzt, wenn ich so auf die drei Bücher zurückblicke und mir meine Rezensionen zu ihnen ansehe, wird mir bewusst, wie sehr die Charaktere allgemein gewachsen sind. Es gab richtig gute Entwicklungen, alle sind über sich hinausgewachsen – okay, manche nicht, aber bei denen sollte es auch so, würde ich behaupten – und am Schluss findet viel wieder zusammen, was in den vorigen Bänden aufgebaut, aber noch nicht umgesetzt wurde. Die Handlung ist spannend und der Stil – wie auch bei den Vorgängern – sehr angenehm und gut lesbar. Besonders positiv ist mir hier das Tempo der Handlung aufgefallen. Es ist sehr natürlich, nicht zu schnell und auch nicht zu langsam. Dadurch bleibt Action schnell und mitreißend, aber emotionale oder ruhige Momente haben auch den richtigen Platz, um einem nah zu gehen. Ich persönlich hätte mir noch etwas mehr, einen besseren Abschluss für Knox gewünscht, aber das ist wirklich der einzige Charakter, der keinen gebührenden Abschluss bekommen hat. Auch eine reine Geschmacksache, mit der ich vermutlich auch eher alleine bin: Ich hätte den Epilog nicht gebraucht. Davor gab es ein zwar recht offenes, ein paar kleine Punkte ungeklärt lassendes Ende, aber auf eine so künstlerische Art gemacht, dass es einfach ein wundervoller Abschluss der Reihe gewesen wäre. Der Epilog klärt dann diese offenen Punkte und gibt einen Ausblick auf die Zukunft nach den Romanen, was super cool ist, wo ich mir aber dieses offenere Ende sogar eher gewünscht hätte. Aber wie gesagt – das ist Geschmacksache! Fazit: ★★★★★
Autor*in Andreas Faber Titel Millers Crossing Reihe Der letzte Magier 2 Länge 103 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem der erste Teil der Reihe wirklich mittendrin endetet, dachte ich eigentlich, hier gehe es nahtlos weiter und der eigentliche Einzelroman sei in mehrere Kurzromane eingeteilt. Dem war nicht wirklich so. Hier geht es zwar recht direkt weiter, aber dieser zweite Band verliert irgendwie die eigentliche Handlung aus dem Blick, hatte ich das Gefühl. Alle Probleme, die ich schon mit dem ersten Teil hatte, sind mir auch hier wieder begegnet: flache Handlung, Oberflächlichkeit in der Geschichte, unfassbar viele Rechtschreib- und Grammatikfehler. Dazu kamen dann noch, dass der vermeintliche rote Faden abhanden gekommen ist, die Charaktere scheinbar voll cool mit den noch immer nicht gelösten Probleme sind und selbst nicht so ganz wissen zu scheinen, was sie jetzt eigentlich tun sollen / wollen. Und das meine ich nicht in Form von Ratlosigkeit der Charaktere, sondern es äußerte sich, indem dieser Roman scheinbar eine ganz andere Geschichte als die Fortsetzung zu Band 1 erzählen wollte und die Charaktere entsprechend aus ihren Rollen gefallen sind. Auch der Schreibstil wirkte hier auf mich eher wie der eines grob runtergeschriebenen Erstmanuskripts, voller grundlegender Schreibanfänger-Fehler (im gleichen Absatz wechselnde Erzähler und Zeitformen bspw.), über die niemand drübergelesen hat. Wäre der Roman länger gewesen, hätte ich ihn sogar noch abgebrochen, aber so waren die 100 Seiten gut auszuhalten. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Andreas Faber Titel Hetzjagd Reihe Der letzte Magier 1 Länge 120 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie Idee des Romans gefällt mir tatsächlich an sich recht gut – glaube ich zumindest. Viel habe ich von der Haupthandlung und der Welt, in der wir uns hier bewegen, gar nicht mitbekommen können, da war das Buch auch schon wieder vorbei. Mit 120 Seiten ist das hier eindeutig ein Kurzroman, der jedoch nicht wie ein tatsächlich abgeschlossener Roman wirkt. Bei Reihen ist es zwar meist so, dass einiges offengelassen wird, um in den Folgebänden aufgelöst zu werden, doch zumindest gibt es – neben Ausnahmen natürlich – immer eine Handlung in dem Roman, die als solche zumindest zu einem vorläufigen Abschluss kommt. Sonst wäre es eben kein Roman. Hier ist das nicht der Fall. Es wirkt vielmehr wie der Auftakt, der erste Akt eines einzelnen Romans. Hier wird viel aufgebaut und eigentlich müsste nach dem Roman der Wendepunkt kommen, der die Spannung noch einmal hebt. Schade! Auch bleibt dieser Inhalt leider sehr oberflächlich und damit auch emotional für mich unnahbar. Ich konnte nicht richtig mitfiebern und mir fehlte einfach das Lebendige hier. Dazu kommen die Unmengen an Fehlern. Ich habe bisher kein Buch gelesen, in dem nicht ein oder zwei Fehler vorkommen – das ist auch total normal und stört mich nicht. Hier aber war es wirklich extrem, als wäre der Roman nicht einmal korrigiert worden. Darunter allein unzählige Komma-Fehler und sowas wie »auf jedem Fall« oder »Alles waren in Panik«, also gerade sehr viele grobe Fehler, die mit einer Korrektur durch einen aufmerksamen, guten Deutschsprecher hätten behoben werden können. Auch Namen werden (teils mit einem Abstand von nur zwei Kindle-Seiten) regelmäßig anders geschrieben. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Rainer Wekwerth Titel Gegen die Zeit Reihe Beastmode 2 Länge 320 Seiten Verlag Planet! Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionDer Roman setzt wirklich genau da an, wo der erste Teil der Dilogie aufhört. Der fast nahtlose Übergang hat den Einstieg für mich ein wenig erschwert, da ich mir eine kleine Auffrischung á la »Was bisher geschah« gewünscht hätte, da ich einige Monate zwischen den beiden Romanen liegen hatte. Normalerweise wird das ja in Nebensätzen gemacht, aber hier fehlt eben das. Wenn man die beiden Bücher zeitnah hintereinander liest, sollte gerade das wiederum ein großer Vorteil sein, da man nicht aus dem neuen Geschehen rausgelöst wird, um altes aufzufrischen. Der Schreibstil ist wieder wunderbar flüssig, leicht und schnell zu lesen. Auch die Handlung an sich finde ich richtig cool und toppt das, was im ersten Band geschehen ist, noch. Da sind noch spannendere Schicksale und fesselndere Backstorys dabei, wie ich finde. Allerdings kommt da auch mein recht großer Kritikpunkt dazu: Es wurde alles zu einfach gemacht. Die Hindernisse waren insgesamt viel zu leicht überwunden, die Gegner (oder eben fremde Personen) viel zu leicht von Zeitreisen und co. überzeugt, wodurch sie viel zu schnell und einfach geholfen haben. Eigentlich kaum besiegbare Gegner sind super leicht besiegt von einer Einzelperson. Vielleicht hätte der Roman hier einfach noch mehr Seiten gebraucht, um diesen Problemen die passende Zeit und den Platz zu geben, auch wirklich ein ernstzunehmendes Problem darzustellen. Abgesehen davon, dass das ein wenig die Spannung rausgenommen hat und mich manchmal mit dem Kopf schütteln ließ, war es ein tatsächlich echt gutes Jugendbuch, das ein gutes Ende für die Handlung der Dilogie schafft. Dafür gibt es 3,5 Sterne von mir! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Rick Riordan Titel Die letzte Göttin Reihe Percy Jackson 5 Länge 464 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas ein wundervoller Abschluss der ersten Reihe! Der Roman ist spannend, lebendig und beginnt direkt mitten in der Action. Generell empfand ich den Roman alles in allem als durchgehendes Finale mit hoch startender Spannungskurve und absolut dem gerecht werdend, was in den vier vorigen Bänden der Reihe aufgebaut wird. Man startet zu Anfang nicht langsam ins Geschehen, es geht direkt voll los. Das Finale beginnt bereits im ersten Kapitel und dann geht es wirklich Schlag auf Schlag. Fast alle bekannte Charaktere kommen wieder sehr präsent vor, es wird immer weiter aufgebaut, bis am Ende der große Showdown stattfindet. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und musste mich tatsächlich beim Lesen total bremsen, um nicht zu schnell durch zu sein. Das war tatsächlich auch das, was mir am Ende des Romans am wenigsten gefallen hat: der Abschied von den geliebten Charakteren (also nicht, weil er im Roman selbst schlecht war, sondern weil die Reihe eben endete) und das Wissen, dass es nun vorbei ist. Auch wenn es in den Helden des Olymps weitergeht, bin ich doch echt ein wenig traurig deswegen. Vor allem, da mich dieser Teil an ein, zwei Stellen sehr gerührt und einmal sogar Tranchen in meine Augen getrieben hat, weswegen ich eine kurze (wirklich kurze) Lesepause einlegen musste. Fazit: ★★★★★
Autor*in Alice Delwin Titel Eden.exe: Neustart für die Welt Reihe - Länge 366 Seiten Verlag Polarise Verlag Genre Science-Fiction / Dystopie Klappentext
RezensionDas ist eine Dystopie, wie sie im Buche steht: Nicht nur die Natur geht den Bach runter, sondern ebenso auch die Gesellschaft und die Menschheit an sich. Hier ist die Science-Fiction nicht klar von den dystopischen Elementen zu trennen, was ich persönlich sehr gerne mag. Immerhin wird die Technik in unserer Zukunft eine nur noch größere Rolle spielen als bisher schon, da sind wir uns vermutlich alle einig. Und dennoch versucht der Roman, genau diese Abhängigkeit und Kontrolle von bzw. durch die Technik rückgängig zu machen. Während die Personen hier super nahbar und authentisch gestaltet sind, zum Leben erwachen und definitiv auch Sympathieträger sind, bleibt die Welt und sogar die Stadt in meiner Vorstellung eher vernebelt und undeutlich. Hier gibt es wenige Beschreibungen, die das große Ganze einschließen, finde ich. Dadurch fiel es mir recht schwer, mir die Ausmaße, Größen und Bedeutungen von Orten in dieser Zukunftswelt vorzustellen. Wirklich ganz im Gegensatz zu den Personen, die ich immer sehr genau vor Augen hatte und die in meinem Kopf lebendig wurden. Zwei weitere Kleinigkeiten haben mich noch gestört (oder lassen mich eher gesagt verwirrt zurück), die ich hier nur kurz erwähnen möchte, weil sie kaum ins Gewicht gefallen sind bei der Wertung und dem Lesespaß: ACHTUNG, SOILER! Zum einen gab es eine Verhaltensweise der Protagonistin, die absolut nicht menschlich ist, aber neben vielfachem Auftreten nicht weiter behandelt wird. Sobald sie sich irgendwo hinsetzt, schläft sie augenblicklich ein und wacht kurz darauf wieder energiegeladener auf. Ich dachte, das sei eine Andeutung auf etwas, aber da lag ich vollkommen daneben. Deswegen bleibt es für mich total befremdlich. Zum anderen gibt es am Ende eine so utopische Verhaltensweise, die meiner Meinung nach absolut nicht realistisch ist bei dem, was davor geschieht. SPOILER ENDE! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jean Hanff Korelitz Titel Der Plot: Eine todsichere Geschichte Reihe - Länge 352 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Thriller Klappentext
RezensionEhrlich gesagt hatte ich ein wenig andere Erwartungen an den Roman. Ich habe gedacht, es wird ab den im Klappentext genannten Drohungen etwas actionreicher, aber insgesamt bleibt der Roman sehr ruhig. Das macht ihn jedoch nicht weniger spannend oder fesselnd. Ich konnte ihn tatsächlich nur schwer aus der Hand legen und habe ihn nicht grundlos in zwei Lesesessions durchgelesen. Eine einzige Sache hat mich ein wenig enttäuscht, aber da hat der Roman selbst auch hohe Erwartungen geweckt, die unmöglich zu erfüllen sind. Der so unverbesserliche, perfekte und umhauende Plot, aus dessen Ausformulierung auch einzelne Szenen vorkamen, hat mich jetzt nicht ganz so vom Hocker gehauen. Aber hey, das ist auch nicht Sinn der Sache gewesen, denn die Bedeutung für die Haupthandlung des Romans wird mehr als deutlich und ist auch echt relevant. Sonst ist der Stil sehr angenehm, die Charaktere – zumindest die wichtigsten paar –bekommen Tiefe und wirken lebendig. Die Zeitsprünge am Anfang des Romans waren überhaupt nicht störend, auch wenn sie mich immer ein wenig aus der Handlung rissen und die ersten beiden Zeitetappen zunächst erstmal überflüssig erschienen. Alles in allem hing sehr viel zusammen, also lohnt sich ein aufmerksames Lesen! Ich habe immer wieder Momente gehabt, in denen ich mir dachte: »Hey, Moment, könnte das mit dem zusammenhängen, was hundert Seiten vorher erwähnt wurde?« oder »Könnte das nicht die Person sein?« Auch wenn der Roman also anders war als erwartet, hat er mir gerade deswegen vielleicht sogar besser gefallen als er es das sonst getan hätte! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Anna Benning Titel Was die Magie verlangt Reihe Dark Sigils 1 Länge 496 Seiten Verlag Fischer Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionGenau wie bei Vortex, was bisher meine einzige sonstige Lektüre von der Autorin ist, war ich sofort in der Geschichte angekommen. Ab Seite 1 hat’s mich gefesselt und ich wollte durchgehend wissen, was noch hinter den Sigils und dem Magie-Prinzip steht, was die Charaktere verbergen und wohin alles laufen wird. Um es kurz zu machen: Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und bin echt gespannt, was noch alles passiert. Lediglich ein paar einzelne Momente im Buch haben mich irritiert und verständnislos zurückgelassen, weil sie eher von schwachen Motiven und wirklich sinnfreien Erklärungen der Charaktere begleitet wurden. Aber solche Momente gibt es vermutlich immer – vor allem in einem ersten Band einer Reihe. Und es waren auch echt kleine Dinge dabei, die ich nicht einmal wirklich anmeckern würde und teils wieder vergessen hätte, hätte ich nicht nach jedem Buddyread-Abschnitt meinen Kommentar zu dem gelesenen Teil ausformuliert. Die Charaktere sind einer der größeren Punkte darunter: Auch wenn ich schon echt viel über sie erfahren habe, sind sie mir immer noch zum Großteil fremd und ich konnte sie bis zur letzten Seite hin nicht wirklich einschätzen. Teils wirkten ihre Twists etwas zufällig und sprunghaft und nicht zu dem passend, was man vorher gesehen hat. (Ja, okay, es sind ja auch Twists … Aber auch auf die sollte man vorher zumindest schon mal Andeutungen hinterlassen, selbst wenn der Leser diese noch nicht versteht.) Fazit: ★★★★☆
Autor*in E. K. Johnston Titel Schatten der Königin Reihe Star Wars Länge 320 Seiten Verlag Panini Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionOkay, dieser Roman steht wirklich in klarem Kontrast zu Bürde der Königin. Während da der Fokus ganz klar auf der Entwicklung des Charakters »Amidala« liegt und die Zusammenarbeit und das gemeinsame Wachsen von Padmé und ihren Zofen das zentrale Element ist, gibt’s hier einen klaren Handlungsfokus. Das hat mir auch wirklich gut gefallen! Zwischenzeitlich zog sich der eine oder andere Moment ein wenig, aber das kenne ich von der Autorin schon und finde es aufgrund des echt angenehmen Schreibstils auch gar nicht weiter schlimm. Trotzdem hätte der Roman da ganz stabile 4,5 Sterne von mir bekommen. Padmé ist so ganz anders als im vorigen Roman, viel erwachsener und reifer, was auch in der Handlung immer selbst thematisiert wird und viel mit dem Wechsel von der Rolle der Königin zu einer nahbareren, menschlicheren Senatorin. Gerade die kulturellen Probleme, die sich mit dieser neuen Aufgabe auftun, fand ich hier sehr schön geschrieben, sodass ich diese Komplikationen Padmés, sich selbst in dieser neuen Aufgabe, dieser neuen Rolle, zu finden, richtig mitfühlen konnte. Was mich aber recht stark stört, ist das Fallenlassen einzelner Spannungspunkte, die zu Anfang aufgeschmissen werden. ACHTUNG, SPOILER! So gibt es mit als erstes bereits einen vermeintlichen Anschlag auf ihr Leben, der mit einem defekten oder umprogrammierten Droiden zusammenhängt. Eine ganze Weile wird das noch thematisiert, immer mal wieder am Rand angesprochen … bis es dann irgendwann vergessen wird. Dabei fand ich das nicht nur spannend, sondern auch wichtig für vieles, was dann folgte. SPOILER ENDE. Aber ab einem gewissen Punkt (etwa der Hälfte?) wurde einfach komplett außenvorgelassen , dass es dieses Problem noch zu lösen gibt. Und auch der Epilog lässt nicht vermuten, dass es in der Fortsetzung darum gehen wird. Das finde ich wirklich sehr schade. Fazit: ★★★★☆
Werbung ] Rezensionsexemplar Autor*in Rebecca Roanhorse Titel Der neue Widerstand Reihe Star Wars Länge 416 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll mit meiner Kritik. Komme ich aber erstmal zum Positiven: Der Stil ist super angenehm, das Erzählten flott, ohne dass es sich übereilt anfühlt. So weit, so gut. Schlecht gemacht finde ich dagegen den gesamten Inhalt des Romans. Er fühlt sich durch und durch wie eine einzige Füllszene an. Nur, dass diese über 400 Seiten lang ist und einen echt langen Zeitraum umfasst – also für einen Füller. Ich habe echt gedacht, dass das Buch mich genauso positiv überraschen könnte wie »Dooku«, das ja auch einfach nur ausleuchtet, was vor bzw. zwischen den Film-Episoden von Star Wars passiert. Immerhin ist der Widerstand zerschlagen, muss sich sammeln und neue Verbündete finden! Dass das allerdings nur durch reden, reden und noch mehr reden passiert, habe ich nicht erwartet. Okay, ganz so stimmt es nicht. Gegen Ende gibt es ein großes Finale, eine Action-Sequenz. Doof nur, dass die nach den 300 Seiten Langeweile dann auch nichts mehr rausreißen konnte. Insgesamt ist nicht nur die Spannung ohne Steigerung, sondern auch die Charaktere und die gesamte Handlung an solche. Es gibt keinerlei Entwicklungen irgendwo, es ist wirklich eine einzige Füllszene, die meiner Meinung nach auch nicht hätte geschrieben werden müssen. Da der Stil aber angenehm war, hoffe ich, die Autorin schreibt nochmal einen anderen, spannenderen Star-Wars-Roman. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Tim Lebbon Titel Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts Reihe Star Wars Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas soll ich sagen? Ich bin begeistert von dem Roman! Anfangs dachte ich kurz, dass der zunächst sehr junge Schreibstil (also eher, wie ich es für sehr junge Leser kenne) mich stört, aber der Stil hat sich schnell entwickelt. Ebenso wie die Protagonistin, würde ich sagen. Am Anfang sind die beiden Hauptcharaktere noch sehr jung, doch sobald die Geschichte in deren Erwachsenenalter spielt, wird auch der Stil deutlich reifer und erwachsener. Im Gegensatz zu manch anderem Star-Wars-Roman wird hier eher ein klassisches Roman-Muster verfolgt: Der Spannungsbogen beginnt flach, steigt an und kommt schließlich zu einem Finale. Das mochte ich sehr und es hat mich wirklich durchgehend gefesselt – ohne ein Tief oder Stellen, die sich künstlich und gezogen anfühlten. Einen kleineren inhaltlichen Punkt möchte ich anmerken, weil ich mir da etwas mehr erhofft hatte: das Ende. Das war super, aber dennoch kam mir da manches etwas zu flott, da hätte ich gerne noch ein paar Ausführungen gehabt. Aber das ist hier wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau, echt! Was mich dagegen schon sehr stört, aber auf meine Wertung keinen Einfluss nimmt, ist der Titel des Romans. Ich verstehe, dass (auch schon der englische) Verlag hier von »Jedi-Ritter« spricht, damit die Leser wissen, was sie erwartet. Allerdings gibt es in diesem Roman die Jedi als solche noch nicht, auch nennt sich dort niemand Ritter. Stattdessen existiert eine machtsensitive Kultur, die der noch vollkommen anderer Vorgänger der Jedi-Ritter ist, aber noch »Je’daii« heißt. Sie tragen zwar Schwerter, aber nennen sich nie Ritter und leben auch nicht nach dem Prinzip dieser. Und auch am Ende ändert sich das nicht, weswegen ich ihn echt unglücklich gewählt finde im Titel. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Femi Kayode Sprecher*in Patrick Abozen Titel Lightseekers Reihe - Länge 11:59 Stunden Verlag der Hörverlag Genre Thriller Klappentext
RezensionDer Sprecher hat eine so angenehme Stimme, die ich irgendwie nicht habe kommen sehen. Ich habe ihm teilweise stundenlang zuhören können, weil er so beruhigend und zugleich so spannend spricht. Inhaltlich betrachtet fand ich es sehr spannend, wie hier der bereits als abgeschlossen geltende Fall neu aufgerollt und weiter untersucht wird. Dadurch, dass ausschließlich der Protagonist ermittelt, herumfragt und der Lösung auf die Spur kommen will, ohne dass ein Team hinter ihm steht, wie man es aus anderen Kriminalromanen kennt, hat der Roman eine ganz andere Dynamik und Spannung als ein klassischer Krimi. Vermutlich lag das auch an dem Setting, dass hier mit ganz anderen Möglichkeiten und auf eine ganz andere Art ermittelt wird. Trotzdem muss ich ehrlich sagen, dass ich während des Hörens auch immer mal wieder abgedriftet bin und mich die Geschichte abschnittsweise wieder und wieder für eine kurze Weile verloren hat. Und das selbst, wenn ich wirklich nur rumsaß und konzentriert das Hörbuch hören wollte. Ob es an dem Sprecher und Spannungslöchern lag, kann ich leider absolut nicht identifizieren. Immerhin fand ich es sonst echt spannend und den Sprecher ebenfalls super angenehm. Gerade wegen dieses Mankos, das einen Stern der Wertung gekostet hat, habe ich den Roman als Taschenbuch nochmal auf meine Wunschliste gesetzt, so kann ich es in ein paar Monaten nochmal lesen und dann feststellen, ob es an dem Sprecher oder der Geschichte lag. Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Alexandra Bracken Titel Lore: Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben Reihe - Länge 584 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionAuf diesen Roman war ich so, so gespannt. Und ich bin umso glücklicher, dass ich den Roman echt gut fand! Gerade in der ersten Hälfte gibt er mir totale Vibes von Percy Jackson, gemischt mit einer guten Prise Tribute von Panem – vor allem, was die Brutalität und Moral in der Kindererziehung angeht. Super klasse Mischung! Auch der Stil ist sehr angenehm, das Tempo genau richtig, auch wenn gerade in besagter erster Hälfte deutlich mehr Worldbuilding beleuchtet hätte werden dürfen. Die erste Zeit habe ich nämlich absolut gar nicht gecheckt, was eigentlich passiert. Dadurch fiel es auch recht schwer, Motivationen der einzelnen Charaktere zu verstehen und das Weltgeschehen in den Reihen der Blutlinien nachvollziehen und einschätzen zu können. Dann wurde es zum Glück deutlich besser, ich bin immer mehr durchgestiegen und habe irgendwann solarkomplett verstanden, was, wo und warum etwas passiert. Dafür gab es dann aber einen kleinen Spannungs-Durchhänger in dem Teil – der zum Glück recht ertragbar war. Am Ende wurde es dann wieder deutlich flotter, actionreicher und schneller. Gut, dass mir das teils zu schnell war (und damit undramatisch abgetan wurde), erwähne ich hier jetzt mal nur am Rande, um nicht auf den Inhalt einzugehen und zu spoilern. Alles in allem finde ich aber, es ist ein guter Roman, der keine krassen Ansprüche bedient, aber definitiv gut unterhält, wenn man sich durch die ersten Abschnitte gelesen hat und endlich durch das Geschehen und die ganzen Personenzusammenhänge steigt! Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in I. R. Leys Titel Seelendieb Reihe Chroniken der Gefallenen 2 Länge 320 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieser zweite Band startet sofort. Ohne eine kurze Verschnaufpause und Auffrischung des Geschehens aus dem ersten Buch geht es hier direkt wieder los. Zum einen fand ich das echt klasse, weil man so wirklich direkt drin und das Tempo gut ist, man also keine Eingewöhnungsphase in dem Roman hat, andererseits hätte ich mir ein klein wenig mehr Rekapitulation aus dem ersten Buch gewünscht. Das liegt aber tatsächlich an mir, weil ich einfach nicht mehr alles aus dem vorigen Teil im Kopf hatte, wie ich erstaunt feststellen musste. Der Roman selbst hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste Band, wie ich leider am Ende feststellen musste. Er fühlt sich viel einfach wie ein Aufbau-Teil an, der Band 3 der Reihe vorbereitet – was ja erstmal nichts Schlechtes sein muss. Allerdings gab es hier für meinen Geschmack zu viel Seelenverwandte-/Romantik-Drama, auf das aber wiederum auch kaum bis gar nicht eingegangen wurde. Und das ist wohl auch eine Folge meines größten Kritikpunkts an diesem Band: Viel zu viel wird hier total passiv abgehandelt. Eigentlich ist Alexis die Protagonistin, doch sie selbst macht hier eigentlich (bis glaube ich auf eine Szene) gar nichts selbst. Ihre krassen Fähigkeiten, das, was ihr Schicksal für sie bereithält, … Von all dem hätte ich gerne mehr gesehen. Stattdessen ist lässt sie sich prinzipiell von allen Seiten nur Sachen erzählen und folgt den anderen, die halt was Cooles und Spannendes machen. Und gerade als dann was mit Alexis selbst passiert, endet der Roman – schade! Da ich aber davon ausgehe, dass das viel mit dem Aufbau des dritten Teils der Reihe zu tun hat und es dennoch viel Spannendes in gutem Erzählstil gab, gibt es noch gute 3,5 – aufgerundet 4 – Sterne von mir! Fazit: ★★★★☆
Autor*in Ernest Cline Titel Ready Player Two Reihe Ready Player One 2 Länge 464 Seiten Verlag Fischer Tor Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionNachdem ich so durch und durch begeistert vom ersten Teil der Dilogie war, habe ich die Fortsetzung lange vor mich her geschoben – aus Angst, enttäuscht zu werden. Das wurde ich zum Glück nicht! Umgehauen hat es mich jetzt auch nicht, aber es ist alles in allem zumindest ein ganz gutes Buch – so gute 3 bis 3,5 Sterne. Der Schreibstil war wieder super. Er ließ sich gut lesen, war vom Tempo her genau richtig und hat an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut und halten können – also letzteres in den meisten Momenten eher in der Theorie als in der Praxis. Hier startet nämlich genau mein großes Problem mit dem Roman, das für ganze zwei Sterne Abzug gesorgt hat (was sonst noch nie bei einem Kritikpunkt vorgekommen ist übrigens). Der Spannungsbogen war zwar da, es gab wieder coole Momente, in denen ich mitgefiebert habe … Aber das eher wegen der Fandoms und Welten, die da vorkamen. Lasst mich etwas ausholen: Genau wie in Band 1 gibt es hier wieder eine Reihe von Quests, die erledigt werden müssen, um benötigte Gegenstände zusammenzubekommen. Während das allerdings im ersten Teil super gut und mit viel Raffinesse gemacht wurde, kam mir das hier eher wie eine Reihe glücklicher Fügungen vor. Alle Quests passten zufällig ganz genau zu den privaten Hauptinteressen der Protagonisten, weswegen alles eigentlich super easy war und prinzipiell jeder andere Fan der einzelnen Fandoms das genauso gut hätte lösen können. Also alles mehr Glück als Recherche – und damit auch eher willkürlich als zusammenhängend. Neben ein paar anderen (eher unbedeutenden) Kleinigkeiten hat vor allem dieser Punkt mich eher enttäuscht, da ich nach dem ersten Teil was anderes erwartet hatte. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Elise Kova Titel Air Awoken Reihe Die Chroniken von Solaris 1 Länge 432 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionKurz gesagt war mir der Roman einfach zu oberflächlich und schwach. An sich war es nicht einmal schlecht, nur fühlte es sich durch die wenigen Informationen und den vielleicht auch dadurch extrem schwachen Spannungsbogen eher wie eine viel zu lange Version von ein paar ersten Kapiteln eines Romans an, statt dass es die Kriterien eines eigenen Romans erfüllt. Selbst nach den über 400 Seiten fehlt mir noch die grundsätzliche Vorstellung der Welt, in der das Ganze spielt. Von der Gesellschaft will ich gar nicht anfangen, da fehlen auch so viele Informationen – und die, die man bekommt, sind generell enorm schwammig gehalten. Zwar ist es nur der Auftakt einer Reihe, aber dennoch hätte ich gerne so eine grundsätzliche Vorstellung der Welt und der Charaktere, damit ich auch die Handlungen und Motivationen der Personen nachvollziehen kann. Denn gerade dieses fehlende Verständnis der Motivationen machte das Ganze eher langweilig, ich bin zwar durch die Seiten geflogen, aber wurde gleichzeitig nicht mitgerissen. Auch das Finale gab mir emotional nichts, obwohl ich gemerkt habt, dass es eigentlich genau darauf ausgelegt war. Trotzdem war es alles in allem nicht schlimm, auch wenn manche Kritikpunkte (bspw. ein unnötiges Liebesdrama mit fünf Personen und das Romantisieren von extrem Toxischem – nicht nur im romantischen Sinne) nicht einmal in diese Rezension passen. Der Stil ist leicht und flüssig zu lesen und die Grundidee scheint echt interessant zu sein, auch wenn davon quasi kaum was tatsächlich vorkommt. Ob ich den nächsten Teil lesen werde, wird wohl eine spontane Entscheidung, wenn Band 2 erscheint, denn eigentlich würde ich der Idee gerne noch eine Chance geben. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Caroline Brinkmann Titel Aurora: Das Flüstern der Schatten Reihe - Länge 400 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas soll ich sagen … Ich habe nichts zu meckern. Obwohl, das Finale kam mir einen Hauch zu lang vor. Ja, da haben wir das Negative schon. Ansonsten finde ich den Roman einfach nur gelungen. Es sind liebenswerte Charaktere, die auch ihre Schattenseiten haben, aber genau durch diese eben auch authentisch und lebendig werden. Die Chemie zwischen den Charakteren und deren Freundesgruppen ist nicht immer optimal, aber auch das machte es einfach nur glaubhaft. Am Ende stehen sie immer füreinander ein – und das ist etwas, was der Roman sehr stark vermittelt, finde ich. Egal, wie unterschiedlich man ist, woher man kommt und an was man glaubt: Am Ende ist niemand mehr oder weniger wert als jemand anderes, denn nur als gesamte Gesellschaft kann man funktionieren. Eine sehr tolle Message, die Caroline Brinkmann hier vermittelt. Manche Twists fand ich überraschend, anderen bin ich sogar vor Enthüllung auf die Spur bekommen, aber bei allen hatte ich meinen Spaß. Die Spannung hat echt nicht gelitten, selbst wenn ich es vorher erahnen konnte. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Walker Dryden Titel Die Stadt der Dolche Reihe Tumanbay-Saga 1 Länge 640 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem mir der Einstieg schwergefallen ist und ich deswegen das Buch sogar einmal nach einigen Seiten wieder zurück auf den SuB gelegt habe, bin ich echt positiv überrascht. Der Einstieg, etwa hundert Seiten lang, fiel immer noch echt schwer, dafür wurde es danach aber zunehmend spannend und schon das Ende dieses ersten (Roman-)Teils (also der ersten etwa hundert Seiten) hat mich so neugierig gemacht, dass ich direkt weiterlesen wollte. Zwar bekommt der Roman in fünften und vorletzten Teil nochmal einen kleinen Spannungsdurchgänger und zieht sich da etwas, aber allgemein blieb er super spannend und fesselnd! Das Ende war ein richtiger Cliffhanger, wie er im Buche steht – und das finde ich irgendwo eigentlich ganz cool. Was mich daran nur stört, sind die ausschließlich offen gelassenen Enden zu jedem einzelnen Charakter. Ja, kein Charakter hat ein wirkliches Ende zu seinem Handlungsstrang bekommen. Das war dann doch irgendwie zu viel des Guten, finde ich. Vor allem, da auch so viel Neues aufgeworfen wird, das so gar nicht zu den Charakteren passt, wie ich sie die 600 Seiten vorher kennengelernt habe. Man muss den ersten Abschnitt durchstehen und mit einem enorm offenen Ende klarkommen. Zum Glück ist Band 2 ja schon erschienen! Fazit: ★★★★☆
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