Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Kit Auburn Titel Where my soul belongs Reihe Saint Mellows 1 Länge 448 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch kann gar nicht genau definieren, warum mir das Buch absolut nicht gefallen hat, außer dass ich mich beim Lesen nicht gefesselt, sondern eher noch gelangweilt gefühlt habe. Die Charaktere erscheinen zwar authentisch, es wird viel geteasert, dass in der Vergangenheit Kram passiert ist, das noch aufgearbeitet werden muss. Eigentlich eine gute Basis, dass das Buch spannend ist und den Leser mitnehmen kann. Leider hat es aber bei mir nicht funktioniert. Womöglich auch, weil zu viel geteasert wurde und es nicht wirklich losging mit dem Ansteigen des Spannungsbogens. Vielleicht ist genau das auch generell das Problem, was ich mit Romance habe, da ich von den Genres Fantasy, Science-Fiction und Thriller einfach ganz anderes Tempo und ganz andere Entwicklungen gewohnt bin. Denn ehrlich gesagt glaube ich auch hier, dass das Buch an sich gut ist, aber einfach meinem Geschmack nicht entspricht. Dabei hatte ich mich sehr darauf gefreut, einen gemütlichen, sommerlichen Ausflug ins Genre Romance zu machen. Fazit: ★☆☆☆☆
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Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Timothy Zahn Titel Drohendes Unheil Reihe Star Wars: Thrawn – Der Aufstieg Länge 528 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionNach dem Lesen muss ich gestehen, dass dieser Roman doch ein wenig anders war als ich dachte. Statt dass man Thrawns persönlichen Erzähler hat, der einen mit und aus der Sicht des Protagonisten durch die Handlung führt, bekommt man vielmehr durchweg die Sicht von außen auf den Charakter Thrawn. Das hat es in meinen Augen noch so viel besser gemacht als ich es mir vorher erhofft hatte. Auch wenn der Charakter zunächst eigentlich wirklich wenig Zeit "on screen" hatte, war ich schon hin und weg von ihm. Der Stil des Romans sowie die spannende Handlung – oder wohl eher die verschiedenen Handlungen, denn auch die Nebenplots haben mich total gefesselt – haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch einfach nicht weglegen wollte und seit dem Beenden dieses ersten Bands der Trilogie darauf warte, dass auch Band 2 auf Deutsch erscheint. Das ist ja zum Glück schon bald der Fall! Kurz gesagt: Ich habe einfach nichts zu beanstanden und kann jedem dieses Buch – und am Ende vermutlich auch die ganze Reihe – nur ans Herz legen! Fazit: ★★★★★+
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Katharina Seck Titel Knospen aus Finsternis Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 3 Länge 384 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieses Buch ist in meinen Augen schlicht und einfach ein gelungener Abschluss der Trilogie. Es gibt in der Handlung Tiefen, Höhen, schöne Momente und zugleich auch wieder Momente, in denen mir ein wenig schwer ums Herz wurde – vor allem am Ende (dazu verrate ich nicht mehr, sonst spoilert es noch). Hier werde ich eben deswegen auch ein wenig allgemeiner über die ganze Reihe sprechen statt nur über das eine Buch, denn die Reihe war in sich so stimmig und einheitlich, dass sich meine Meinung zum dritten Teil genauso auf die anderen übertragen lässt. Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm, er bleibt leichtgängig und flüssig lesbar, trotz dass er viele HIntergrundinformationen gibt (oder zumindest zu geben scheint) und oft mehr erzählt als in einer Situation mindestens nötig gewesen wäre. Dadurch entsteht eine authentische Szenerie und lebendige Charaktere, die ich als Leserin natürlich kennengelernt habe. Man ist durchaus mittendrin statt nur dabei, was nicht nur an der Erzählperspektive liegt, wodurch das Gefühl aufkommt, das Geschehen gemeinsam mit Opal zu erleben, statt dass es nur geschildert wird. Wie schon gesagt, war dieser dritte Band ein sehr guter Abschluss der Reihe, was natürlich bedeutet, dass auch die Handlung dort angekommen ist, wo sie die Geschichte über hingestrebt hat. Wie es auch im Leben meist ist, hat nicht alles genau so hingehauen, wie man es plant und sich erhofft hat, doch gerade das hat auch dafür gesorgt, dass hier wieder realistisch gearbeitet und die Handlung authentisch aufgebaut wurde. Die Reihe macht also einfach Spaß! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jennifer Lynn Barnes Titel Cold Case Academy: Ein mörderisches Spiel Reihe Cold Case Academy 1 Länge 272 Seiten Verlag cbt Genre Thriller Klappentext
RezensionAls ich gesehen habe, dass eine weitere Jugend-Thriller-Reihe von der Autorin erscheint, habe ich mich enorm gefreut. "The Inheritance Games" hat mich total begeistert, weswegen ich den gleichen Anspruch an diese Reihe gestellt habe: Leichte, lockere, ungezwungene Spannung mit viel Spaß an der Sache und einer angenehmen Portion Humor und Charme. Genau das hat dieser erste Teil der Dilogie auch versucht. Aber für mich ist es leider nur bei dem Versuch geblieben, überzeugen konnten mich Stil und Inhalt leider nicht so wirklich. Vielleicht liegt es auch an der Kürze des Romans. Mit nicht einmal 280 Seiten bleibt da auch einfach nicht viel Raum, um die vielen Charaktere wirklich tiefgängig und authentisch erscheinen zu lassen. Dennoch hätte ich mir weniger Erzwungenes gewünscht. Weniger gezwungene Romantik, die wie eine eine schlechtere Kopie der Story aus Interitance Games wirkt, weniger gezwungener Charme, der dadurch gar nicht überzeugen konnte, und weniger gezwungene Dramatik, die mich auch in den spannenden Momenten der Story – was vor allem das letzte Drittel ist – nicht wirklich packen konnte. Der Roman hat tatsächlich jedoch immer noch den Vorteil, dass der Schreibstil der Autorin sehr leicht und flüssig ist, man also mehr oder weniger durch die Seiten fliegt. Vielleicht gebe ich auch ausschließlich aus dem Grund dem zweiten Band der Dilogie noch eine Chance – sicher bin ich mir allerdings noch nicht. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Claudia Gray Titel Der gefallene Stern Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 464 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionAuch wenn mich Claudia Grays Stil beim letzten Roman aus der hohen Republik nicht überzeugen konnte, habe ich ihr mit diesem Roman noch eine Chance geben wollen. Darüber bin ich nun sehr froh, denn tatsächlich ist das hier wieder ein echt guter Roman – und ein solider Abschluss der ersten Welle der Hohen Republik. Was mich ein wenig – positiv – überrascht hat, war das Auftauchen der Crew und ihrer Charaktere aus dem ersten Jugendroman der Hohen Republik, der ebenfalls von der Autorin geschrieben wurde. Dieser hat mich zwar nicht überzeugt, aber die Charaktere waren und sind sehr cool, daher war die Wiedersehensfreude, vor allem mit Geode, groß! Dennoch eine kurze Anmerkung, dass die Crew hier nicht wirklich wichtig war und genauso gut von anderen, neuen Personen ersetzt hätte werden können. Der Fokus war und ist bei diesem Abschluss der ersten Welle natürich auf den Charakteren geblieben, die schon in den vorigen beiden Bänden ihre zentrale Rolle spielten. Diese wiederum fand ich teils etwas oberflächlicher gezeichnet als bei den vorigen beiden Bänden, was aber durch das schon vorhandene Wissen nicht wirklich störend war. Mein größtes Problem, was diesen Roman auch den fünften Stern gekostet hat, hatte ich mit den sehr kurzen Abschnitten und den vielen Sichtwechseln. Auch in ruhigen Kapiteln kamen sie viel zu häufig und schufen damit eine Hektik, die es mir erschwert hat, wirklich in die Geschichte abzutauchen – vor allem in eben diesen ruhigen Situationen, in der solches Tempo widernatürlich erscheint. Das Ende lässt noch große Fragen offen, die hoffentlich noch geklärt werden, auch wenn die nächsten Romane erstmal nur vor dieser Trilogie spielen (Wie könnte es bei Star Wars auch anders sein?). Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Caroline Brinkmann Titel Laurelin: Das Flüstern des Lichts Reihe Flüsterchroniken 2 Länge 448 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch muss ehrlich sein, im direkten Vergleich hat mir Laurelin deutlich weniger gefallen als Aurora. Betrachte ich den Roman aber unabhängig, war er einfach wieder super gut. Ich mag den Schreibstil der Autorin immer noch sehr gerne und auch ihre Charaktere konnten mich wieder mitnehmen. Womit ich allerdings meine Schwierigkeiten hatte, war der Einstieg in die Geschichte. (Ja, mit denen tue ich mich in letzter Zeit irgendwie immer etwas schwerer ...) Es fehlte nicht wirklich an Action oder Handlung, sondern vielmehr an der Spannung, fand ich. Die Charaktere wirkten anfangs noch ein wenig künstlich, die Konversationen inszeniert. Das ließ im Laufe der Story zum Glück nach – und auch wenn ich nicht vollkommen mitgerissen wurde, vom Ende abgesehen, war es doch wieder eine tolle Reise nach und durch Amsterlock. Gerade der Schluss konnte mich so sehr fesselnd, dass ich sogar die letzten zehn Seiten lesend zu Fuß durch die Straßen nach Hause gelaufen bin, ohne den Blick lange von den Seiten lösen zu können. Gerade deswegen bin ich nun auch ein wenig traurig, die großen Veränderungen, die sich im Finale ankündigen, nicht miterleben zu können. Fazit: ★★★★☆Autor*in Cassandra Clare Titel City of Ashes Reihe Chroniken der Unterwelt 2 Länge 496 Seiten Verlag Goldmann Genre Fantasy klappentext
RezensionOkay, das Motto "Liebe kennt keine Grenzen" wird mir hier etwas zu ernst genommen. Dieser zweite Teil der Reihe hatte viele Momente, in denen sich meine Zehennägel gekräuselt haben und ich aufgrund der Aussagen (v.a. von Jace und Clary) eine leicht angeekelte Gänsehaut bekommen habe. Auf Details gehe ich aufgrund von Spoilern nicht weiter ein, ich fand es kurz gesagt einfach an ein paar Stellen sehr unangenehm. Generell war der Schreibstil wieder super, die Handlung recht gut aufgebaut, wenn auch deutlich schwächer als im ersten Teil. Dafür haben mich die Charaktere an sich mehr gepackt, wenn auch die Handlung – vor allem in der Mitte des Romans – ein wenig langatmig wurde. Nicht, dass es wirklich langweilig oder schlecht war, es ging nur wirklich schleppend voran. Nicht nur die Charaktere treten auf der Stelle, sondern auch die Handlung. Das war beim ersten Teil besser gemacht, finde ich. An ein paar Stellen ging es mir zugleich dann aber auch viel zu flott voran, als wäre dieser Handlungspunkt einfach schnell angehakt worden, statt ihm Spannungs- und emotionalen Raum zu geben, die er hätte haben können. Dennoch wird hier die Welt und die Beziehungen zwischen den Charakteren weiter aufgebaut und ich freue mich schon auf die Lektüre von Band 3! Fazit: ★★★★☆
Autor*in Michael Crichton Sprecher*in Oliver Rohrbeck Titel Jurassic Park Reihe Jurassic Park 1 Länge 16:17 Stunden Verlag Random House Audio Genre Thriller, Science Fiction Klappentext
RezensionEine packende Handlung, einen tollen, lebendigen Erzählstil – was will man noch? In meinem Fall ganz klar: einen perfekt dazu passenden Hörbuchsprecher, der das Ganze auch noch fesselnd einspricht! Da es eine Weile her ist, dass ich die Verfilmung gesehen habe, hatte ich die Handlung nicht mehr in den Details im Kopf – aber ich glaube, sie hat mich nicht nur deswegen stark gefesselt, dass ich teils sogar die Hörgeschwindigkeit hochstellen musste, weil ich einfach so dringend wissen wollte, wie es weitergeht. Das war meine Art vom Durch-die-Seiten-Fliegen im Hörbuch. Vor allem bin ich noch immer begeistert davon, wie viele Szenen lebendig, actionreich und einfach echt gut waren, die ich von den Filmen zumindest so nicht mehr in Erinnerung hatte. Von Ian Malcolm bin ich ein absolutes Fangirl geworden durch den Roman. Seine Sprüche, seine Art und seine Einstellung zu dem Ganzen ist einfach der Hammer! Lex (Hammonds Enkelin) fand ich dagegen einfach absolut anstrengend und nervig. Sie quatscht IMMER (wirklich immer, auch wenn ihr Leben in Gefahr ist daurch und sie das sogar weiß und registriert) nur Unsinn, viel zu laut und total unpassend zum Geschehen. Man, war ich in manchen Situationen froh, dass sie sich mal daran gehalten hat, den Mund zu halten. Gerade das hat in den Situationen für mich die Spannung ausgemacht, da ein unpassendes Geräusch von ihr alles ins Schlimmste hätte ziehen können. Also war ihr Charakter trotz der Nervigkeit einfach passend. Zeitnah steht nun auf jeden Fall der erste Jurassic Park auf der To-Watch-Liste, um den mit dem Buch abzugleichen. Ich bin gespannt, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten ich da noch entdecken werde! Fazit: ★★★★★
Autor*in Jennifer Lynn Barnes Titel The Inheritance Games: Der letzte Schachzug Reihe The Inheritance Games 3 Länge 400 Seiten Verlag cbt Genre Thriller Klappentext
RezensionWas ein grandioses Finale der Trilogie! Ich musste tatsächlich erstmal zwei Tage vergehen lassen, bevor ich diese Rezension schreiben konnte, da mir die Worte ein wenig fehlten. Nicht, weil mich die Handlung oder Plottwists sprachlos zurückgelassen hätten, sondern weil dieser Abschluss der Reihe eine glückliche, zufriedene Leere hinterlassen hat. Einerseits bin ich traurig, dass es vorbei ist, die Charaktere nicht mehr Teil meines Stapels ungelesener Bücher sind (auch, wenn Ende des Jahres noch ein Sequel zur Trilogie erscheint), aber andererseits hat dieses Ende etwas geschafft, was viele Reihen nicht ganz hinbekommen: Es hat allem, was in den drei Bänden aufgeworfen wurde und im Hinterkopf als ungelöst hängenblieb, ein passendes und teils doch etwas unerwartetes Ende gegeben. "Wholesome" würde das Buch glaube ich gut beschreiben, auf Deutsch dann vielleicht ... "vollwertig"? Genau wie bei seinen Vorgängern hat mich auch hier die Möglichkeit zum Miträtseln und die Detailliebe, mit der die Rätsel und die gesamte Handlung aufgebaut sind, begeistert. Es werden so nicht nur Informationen und Geschehnisse aus dem dritten Teil aufgegriffen, sondern Details auch von ganz am Anfang der gesamten Story (also von Band 1) wieder wichtig und in den Lösungen berücksichtigt. Teilweise hatte ich sie gar nicht mehr auf dem Schirm und war froh, von meinem Lesebuddy @fluesterndewelt darauf aufmerksam gemacht zu werden. Durch diese Glanzleistung ist der einzige Punkt, warum es kein Lesehighlight für mich war, das Gefühl, dass sich der Roman in der Mitte teils ein wenig gezogen hat, zwar nicht dramatisch, aber dennoch genug, dass es sich falsch anfühlt, den fünf Sternen noch ein kleines Plus hinzuzufügen. Der Monatssieg scheint aber dennoch schon sehr wahrscheinlich zu sein! Fazit: ★★★★★
Autor*in Christie Golden Titel Schülerin der dunklen Seite Reihe Star Wars Länge 416 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionHier haben wir es: wieder ein Buch, bei dem ich einfach total unsicher bin. Der Erzählstil ist super, der Text flüssig und leichtgängig, die Handlung (im kleinen Rahmen) konnte mich selbst auf kurzen Bahnfahrten so fesseln, dass ich beinahe meine Ausstiege verpasst habe – mehrfach. Aber der Plot (im großen Rahmen)? Der überzeugt mich absolut nicht, weil er so so vielem widerspricht, was genau die auftauchenden Charaktere eigentlich ausmacht. Vielleicht habe ich in letzter Zeit auch zu viel aus der Hohen Republik, der Hochzeit des Jedi-Ordens, gelesen, aber ich denke nicht, dass mein Problem mit dem Roman wirklich darin liegt, dass ich zu hohe Ansprüche an die Jedi habe. ACHTUNG, LEICHTE SPOILER! Ich meine ... Innerhalb von einer kurzen Diskussion (eher Unterhaltung) ist der Jedi-Rat d'accord mit einem Attentat? Also damit, einen (auch noch angesehenen) Jedi-Meister loszuschicken, um eins zu verüben! Natürlich auch noch an der Seite einer so verachteten Sith. SPOILER ENDE! Und da ist das Dramatische, dass Anakin als kleiner, unbedeutender Jedi ein paar Jahre später zur dunklen Seite wechselt? Also ich fand das hier schon erschreckend, wie die Meister durchweg absolut entgegen allem handeln, dass die Jedi schon immer ausgemacht hat. Allerdings hat mich die Handlung – wenn man den dieser zugrunde liegenden Plot außenvor lässt – wirklich stellenweise gefesselt. Aber eben auch nur stellenweise. Reicht das, um den absolut unlogischen Plot und viele andere Stellen, an denen unfassbar naiv gehandelt wird, auszubügeln? Bei mir irgendwie nicht, auch wenn es ein echt cooles Buch hätte sein können und in einem gewissen Rahmen auch war. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Katharina Seck Titel Ranken aus Asche Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 2 Länge 432 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionZwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dieser zweite Teil der Trilogie gefällt mir zugleich besser und schlechter als der Auftaktsband. Aber letztlich muss ich sagen: Er hat einfach ganz andere Stärken, legt den Fokus auf einen ganz anderen Aspekt, einen anderen Abschnitt der Entwicklung von Land, Charakteren und Beziehungen, als es Teil 1 getan hat. Auch hier glänzt die Autorin wieder mit wunderbaren Beschreibungen, einem fesselnden und zugleich so leichtgängigen Stil – was den deutlich härteren Inhalt etwas ausgleicht. Vor allem fand ich faszinierend und bedrückend zugleich, manche erschreckende Orte aus dem vorigen Roman nun von einer ganz anderen Seite beleuchtet zu bekommen, sie dadurch im Grunde ja auch von der anderen Seite aus zu erleben. Einen kleinen Abzug möchte ich für diesen Kritikpunkt, der nun kommt, nicht geben, aber er hat das Buch doch gekostet, dass es kein absolutes Lesehighlight wurde – im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe. Mir persönlich gefiel in dieser Handlung weniger, wie schnell lange Zeitspannen überflogen wurden. Natürlich, Wochen und Monate, in denen jeden Tag das gleiche passiert, müssen gekürzt werden, da es sonst einfach auch langweilig werden würde. Wegen dem super angenehmen und wunderschön beschreibendem Stil der Autorin hätte ich mir jedoch tatsächlich gewünscht, ein wenig länger in diesen bedrückenden Szenen bleiben zu können, ein wenig mehr zu fühlen, was die Protagonisten durchmachen. Ja, man merkt es schon: Die Kritik ist jetzt wirklich nicht weltbewegend. Es war einfach wieder ein klasse Roman und ich freue mich tierisch auf Band 3 ... vor allem nach diesem Cliffhanger! Fazit: ★★★★★Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Barry Jonsberg Titel Der Riss in unserem Leben Reihe - Länge 288 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDieses Buch hat mich wirklich schnell von sich überzeugt. Die Protagonisten, obwohl so jung, sind super nahbar und authentisch geschrieben, haben viele positive und negative Eigenschaften, die sie in meinen Augen umso lebendiger erschienen ließen. Dazu kommt ein leichter Stil durch den jungen Ich-Erzähler, der dennoch nicht zu kindlich ist. Was mich am meisten überzeugt hat, war jedoch die Art, wie das gesamte Near-Future-Worldbuilding mir super erschreckend vorkam, während es von der gerade einmal zwölf Jahre alten Protagonistin als selbstverständlich und normal gesehen wird. Ein weiterer Pluspunkt, den das Buch für mich hat: Dass ich den großen Twist schon habe kommen sehen und vermutet habe, hat der Spannung nicht geschadet. Es bliebt bis zur letzten Seiten – und dank des offenen Endes eigentlich auch darüber hinaus – fesselnd und mitreißend. Als Kritik kann ich hier aufführen, dass ich in einem Kapitel sehr verwirrt war, was nun eigentlich passiert – aber das wiederum ist genau der Sinn dieser Stelle gewesen, wie sich kurz darauf rausstellte. Ein weiterer, ebenfalls wirklich winziger Minuspunkt ist ein Charakter, der im Verlauf des Romans mehrere Male kurz auftritt und meiner Meinung leider zu flach gestaltet ist. An der Kürze der Auftritte kann es nicht liegen, da andere Charaktere dahingehend besser gemacht sind, obwohl sie noch weniger und kürzer auftreten. Diese Kritikpunkte jedoch haben absolut nicht beim Lesespaß und der Spannung gestört, weswegen sie auch nicht bei meiner absoluten Leseempfehlung stören! Fazit: ★★★★★
Autor*in Kevin J. Anderson Titel Die Hüter der Macht Reihe Star Wars: Young Jedi Knights 1 Länge 195 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionPuh, das war ein Ritt. Ich kann mir nach dem Lesen wirklich sehr gut vorstellen, warum ältere Romane einfach mal komplett aus dem Star-Wars-Kanon geschmissen wurden. Der ganze Roman liest sich wie eine nicht sonderlich kreative Fanfiction, finde ich. Die Story an sich wurde an einer Stelle tatsächlich spannend, finde ich, aber der Rest ist wirklich nur eine reine Fan-Fantasie. ACHTUNG, SPOILER! Han und Leia haben – natürlich – Zwillinge, die total nach ihren Eltern kommen. Während Jacen die Natur und Tiere liebt, begeistert sich Jaina für alles, was mit dem Rumschrauben und Fliegen zu tun hat. Die beiden sind bei ihrem Onkel Luke auf der Jedi-Akademie, die – natürlich – auf Yavin 4 im alten Rebellenstützpunkt ist. Und damit das Team auch komplett ist, kommt Chewbaccas Neffe Lowbacca, kurz Lowie, zu ihnen, gemeinsam mit – natürlich – einem Droiden, der wie C3-PO klingt, spricht und sogar von diesem gebaut wurde, damit die Kinder sich verständigen können. SPOILER ENDE! Während Luke der einzige Lehrer an dieser Akademie ist und auch sonst nicht wirklich ein echter Unterricht stattfindet, fehlt auch sonst so viel an Logik in diesem Buch, finde ich. Super viele Plotholes, die nur dafür da sind, dass beispielsweise Han Solo seinen großen Auftritt bekommt. Letztlich hat es mich trotzdem unterhalten, was ein großer Pluspunkt ist, aber doch nicht zu einem dritten Stern in der Wertung verhelfen konnte. Meist habe ich aber eher gelacht, weil ich diesen unfassbar unkreativen Aufbau ... amüsierend fand. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Tricia Levenseller Titel Die Magie unserer Herzen Reihe Sisters of the Sword 2 Länge 480 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch stütze mich direkt mal auf meine Kritik am ersten Band der Dilogie. Dort fand ich es wirklich schwer einzuschätzen, wie viel Zeit eigentlich in der Handlung vergeht, da das Zeitgefühl mit den (größtenteils) nicht vorhandenen Angaben nicht übereinstimmte. Das ist hier besser! Nicht nur gibt es einige mehr Angaben zur vergangenen Zeit, vor allem in Wochen und Monaten, sondern fühlt es sich auch entsprechend an. Die Zeit vergeht in diesen Abschnitten wirklich langsam, man lebt also mit den Charakteren mit. Das fand ich sehr passend! Was dafür diesen Roman in meinen Augen deutlich schwächer als den ersten gemacht hat, war der Fokus der Erzählung. Allerdings verstehe ich da auch, dass es diesen gibt, wie ich dazu sagen muss. Es ist ein Ich-Erzähler aus Sicht der sich gerade erst selbst entdeckenden Protagonistin. Damit ist der Fokus trotz all der Angst, dem Krieg, der Verfolgungsjagden etc. mehr oder minder immer darauf ausgerichtet, was die Protagonistin nun an ersten romantischen Momenten und Erlebnissen hat. Viel zu wenig wird hier der Kopf zum eigenen Denken benutzt und die sonst so toughen Schwestern wirken in dieser Fortsetzung vollkommen flach, wenn es um ihre Eigenschaften und Motivationen geht. Da hatte ich mir doch deutlich mehr Fantasy gewünscht, mehr wirklicher Fokus auf die Story. Trotz dass es wirklich große, düstere Bedrohungen in erheblichem Umfang gibt, sind die größten Probleme, ob der Love Interest sie denn auch liebt. Der Großteil der Handlung wirkt dadurch in meinen Augen nur, als ob es halt das Trägermaterial für die eigentliche Romance-Storyline ist. Das war etwas schade, da Band 1 hier deutlich stärker war. Trotzdem ließ es sich insgesamt wieder gut und gerne lesen, der Stil war angenehm wie auch im ersten Teil. Was ich allerdings durch den Roman gemerkt habe: Ich bin kein großer Fan schneller, unrealistisch guter Happyends. Aber das ist wohl eher ein Ich-Problem. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Helen Hawk Titel Die Erben der Nornen Reihe Walküren-Saga 1 Länge 300 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionVor allem die Art, den Leser an die Nordische Mythologie und allem, was damit zusammenhängt, heranzuführen, erinnert mich einfach total an Rick Riordan. Genau wie in der Percy-Jackson-Reihe erwacht hier alles zum Leben, es geht leicht und schnell los, nimmt einen durch den flüssigen Stil direkt mit in die Welt der Riesen, der Nornen und des Weltenbaums. Auch die Charaktere sind super zugänglich und gehören schon nach wenigen Seiten ganz natürlich dazu. Ich konnte direkt mit ihnen fühlen, lachen und leiden. Den größten Unterschied zu Riordan und damit auch die generelle Schwäche der Autorin in diesem Debüt habe ich erst in der ersten großen Actionszene gefunden – oder eher gesagt war genau diese Szene die Schwäche. Während der Roman generell ein sehr stimmiges, gutes Tempo hat und die Beschreibungen und vor allem auch die Satzlängen stets passend zum Geschehen sind, wird es hier leider etwas schwierig, wie ich fand. Durch zu viele Beschreibungen, Erklärungen und in den Momenten überflüssige Informationen wird in den eigentlich spannenden, packenden, schnell wirkenden Actionszenen so viel Geschwindigkeit rausgenommen. Das ist vor allem eben bei Kämpfen oder schnellen Abläufen von Handlungen sehr nachteilig, da genau dann eben kein natürlicher Flow mehr ist und die Sprache in einem wirklich starken Gegensatz zum Erzählten stand. Trotz dieser eher langsamen und weniger fesselnden Szenen konnte mich der Roman insgesamt definitiv begeistern! Ich möchte auch den nächsten Band unbedingt lesen, wieder gemeinsam mit Kara auf Reisen gehen und mehr der mythologischen Welt des Nordens sehen. Somit hat die Autorin also das meiste wirklich gut gemacht, denn ich bin ein Fan! Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Brandon Sanderson Sprecher*in Detlev Bierstedt Titel Der Splitter der Dämmerung Reihe Die Sturmlicht-Chroniken 3.5 Länge 7:38 Stunden Verlag Random House Audio Genre Science Fiction Klappentext
RezensionWahrscheinlich habe ich mich einfach nur blöd angestellt beim Recherchieren, ob sich dieser Kurzroman unabhängig von der Hauptreihe der Sturmlicht-Chroniken lesen lässt. Obwohl die Handlung teils verständlich und spannend ist, kann man ihn nämlich nicht gelöst von der Reihe lesen, weiß ich jetzt. Leider steht das in meiner Vorstellung ein wenig gegen den Klappentext-Zusatz, dass es mit diesem Buch an unbekannte Ort dieser Welt geht. Mir fehlten an den meisten Stellen schlicht und einfach die Beschreibungen und Erklärungen, damit ich überhaupt ein Verständnis für die Welt, in der alles spielt, entwickeln kann. Die Charaktere erscheinen mir daher auch in vielen Situationen nicht ganz realistisch und rational zu handeln, was aber viel auch mit dem fehlenden Verstehen der Gesellschaft, Umstände und manchmal sogar Spezies-Besonderheiten liegen wird. Gerne hätte ich den Roman geliebt, gerne hätte er mich begeistern und umhauen sollen, doch leider ist nichts davon der Fall. Ich hätte mir ein Glossar gewünscht, in dem ich beim Hören immer wieder nachschlagen kann, was eigentlich gerade passiert und was hinter den genannten Begriffen steckt. Bei einem Hörbuch ist das etwas schwer – davon abgesehen, dass ich nicht einmal weiß, ob es überhaupt ein Glossar in dem Buch gegeben hätte –, weswegen mich der Roman leider insgesamt (diesmal) nicht überzeugen konnte. Das wird garantiert an dem Einstieg mittendrin liegen, wenn die Handlung auch unabhängig von der Reihe sein soll, denn jedes andere Buch des Autors habe ich bisher absolut geliebt – denn was ich hier kritisiere, kann er definitiv so viel besser! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Katharina Seck Titel Blüten aus Nacht Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 1 Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionEinfach ein toller Roman und definitiv eins meiner Lesehighlights dieses Jahr! Bereits ab dem ersten Kapitel wird eine Spannung aufgebaut und die Charaktere erscheinen einem direkt nahbar und bekannt, als würde man sie schon seit hunderten Seiten kennen – ohne dass allerdings viel mit Stereotypen gearbeitet wird. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, diesen Geschichtsstoff schon viele Male gelesen zu haben. Im Gegenteil eigentlich, denn je weiter die Handlung voranschritt, desto mehr konnten mich die unterschwelligen Botschaften begeistern. Natürlich weiß ich nicht, in wie fern das von der Autorin beabsichtigt ist, aber zumindest konnte ich viele aktuelle Themen und Kritik an dem gesellschaftlichen und politischen Umgang mit einander, der Umwelt und den Ressourcen dieser herauslesen. Das alles im Mantel einer faszinierenden, einfachen und zugleich noch so viel verbergenden, fantastischen Welt voller düsterer Pflanzen, Magie und noch zu entdeckenden Systemen und Charakteren. Auch wenn der erste Roman nun beendet ist, fühlt er sich eigentlich vielmehr wie ein Auftakt an. Er kommt zwar in kleinem Kreis zu einem Ende, ohne großes, dramatisches Finale, macht aber auch an vielen Stellen klar, dass das hier erst der Anfang war, dass so viel aufgebaut wurde, das in den kommenden beiden Teilen noch erzählt werden muss – und sicher auch wird. Fazit: ★★★★★+
Autor*in Roseanne A. Brown Titel A Psalm of Storms and Silence: Die Magie von Solstasia Reihe Das Reich von Sonande 2 Länge 560 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem ich am Anfang des ersten Teils dieser Dilogie einige Schwierigkeiten hatte, wirklich in Welt und Geschehen des Romans anzukommen, hatte mich die Geschichte doch irgendwann fest im Griff und es wurde spannend. Die Freude auf Band 2 war also riesig. Da ich nun ja bereits voll in der Geschichte angekommen war, hatte ich gehofft, der Einstieg in die Fortsetzung würde mir leichter gelingen und die Handlung mich schnell wieder mitreißen können. Das ist jedoch leider nicht der Fall, weswegen nach beinahe der Hälfte doch die Luft raus war. Das Geschehen hat sich oft gezogen, die Charaktere schienen auch nicht ganz genau zu wissen, wo sie sich eigentlich hinentwickeln möchten. Dadurch blieb der Lesefluss sehr zäh und sowohl beim Lesen als auch in der Handlung selbst schien nichts voranzukommen. Dahingehend fand ich den ersten Band deutlich stärker, auch wenn ich sogar nicht bezweifle, dass dieser zweite Teil noch spannende Stellen zu bieten hatte. Gerade bei einer guten High-Fantasy-Welt wie dieser brauche ich jedoch auch einen guten, flüssigen Erzählstil, der mir diese Welt angenehm leicht näher bringt. Das habe ich leider schon oft besser gelesen und hat mir hier immer mehr die Lust genommen – vor allem unter Beachtung dessen, dass mit Band 1 ja schon der schwere Einstieg hinter dem Leser liegen sollte. Fazit: ★☆☆☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Tea Loewe Sprecher*in Anja Kalischke-Bäuerle Titel Die Macht des Avain Reihe - Länge 8:24 Stunden Verlag dp audiobooks Genre Science Fiction Klappentext
RezensionEin echt gutes Hörbuch, das mich total in den Bann gezogen hat und eine spannende Geschichte liefert. Die Charaktere waren nachvollziehbar in ihren Handlungen und authentisch in ihren Erscheinungen, die Handlung als solche ebenso. Auch die verschiedenen Spezies, wenn sie es auch nicht geschafft haben, sonderlich unterschiedlich in meiner Vorstellung zu bleiben, wenn die Beschreibungen einmal durch waren, konnten mich doch von einer sehr vielfältigen interplanetaren Gesellschaft überzeugen. Viel hat mich während der Handlung immer mal wieder an Star Trek, viel vor allem aber auch an Stargate erinnert, was mich aber nicht allzu sehr gestört hat während der Handlung, worum ich ganz froh bin. Dennoch bleibt beim Zurückdenken an den Roman vor allem beim Transport-Ring ein etwas zu präsenter Stargate-Gedanke dabei, wobei ich mir wünschte, es wäre etwas Einzigartigeres gewählt worden. Mein größtes Problem, was aber auch kein allzu schlimmes ist, hatte ich dagegen vielmehr damit, dass alles ein wenig schnell ging. Es ist ein recht kurzer Roman, wodurch auch das Hörbuch eine mittellange, sehr angenehme Länge hat, wie ich finde. Dennoch hätte ich mir – allein des Settings wegen – doch ein wenig mehr Ruhe und Zeit zum Verarbeiten der Informationen gewünscht. Da war es mir an manchen Stellen ein wenig zu flott im Geschehen. Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Rob Hart Titel Paradox Hotel Reihe - Länge 448 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science Fiction, Krimi Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht genau, was den finalen Ausschlag gegeben hat, dass ich diesen Roman abbreche. Vermutlich war es ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten, denn müsste ich eine einzige Sache benennen, die ich super schlimm fand, wüsste ich, um ehrlich zu sein, gar nichts. Die Idee des Romans finde ich nach wie vor super interessant, das Setting und die Thematik eines Zeitreise-Hotels super faszinierend. Es ist auch nicht so, dass nichts passiert sei, weswegen ich mich gelangweilt hätte, denn es sind schon mehrere Dinge vorgefallen und einige suspekte Charaktere aufgetreten, die sicher noch interessant werden … Aber da ist auch der Grund, der mich wohl zum Abbrechen verleitet hat: Die Handlung insgesamt wird nicht interessant – zumindest für mich nicht. Es gibt Action, wie gesagt, und auch das Hotel an sich ist super spannend, ebenso wie die Dinge, von denen ich noch nicht weiß – und wohl auch nie wissen werde –, wohin sie führen werden. Und trotz all dem schafft es der Stil oder vielleicht auch nur die fehlende Spannung zwischen den Zeilen, mich zu verlieren. Immer wieder falle ich aus der Geschichte raus, fühle mich wie ein Kind, dem nach kurzer Zeit mit einem Spielzeug langweilig wird und das sich deswegen nach anderem umschaut. Womöglich liegt es auch einfach an der vielen Bürokratie und den (für ihren Inhalt) zu langen Kapiteln und Szenen, wodurch ich einfach das Gefühl habe, auch nach so vielen Seiten noch kaum einen Schritt in die Handlung geschafft zu haben. Da verliert mich der Roman einfach, was ich so so schade finde. Aber es passt einfach aktuell nicht, wie es scheint. Fazit: ★☆☆☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Melissa C. Hill, Anja Stapor Titel Lupus Noctis Reihe - Länge 416 Seiten Verlag Dressler Genre Thriller Klappentext
RezensionDieser Jugendthriller war definitiv härter als gedacht. Nicht nur ist das gesamte Setting (durch die Location im Bunkerkrankenhaus) total beklemmend, sondern auch erinnert mich die Art, wie vor allem in der Mitte des Romans mit der Psyche der Charaktere und des Lesers gespielt wird, an klassische Psychothriller á la »Das Mädchen« von Stephen King. Es ist vielleicht nicht ganz so heftig beschrieben wie in diesem Vergleich, aber geht doch sehr an die eigenen Nerven, wenn man wie ich komplett in der Geschichte versinkt. Die Charaktere sind authentisch, haben alle ausgereifte Hintergrundgeschichten und intensive Verbindungen zu den anderen Charakteren, sodass das Geschehen richtig zum Leben erweckt wurde. Auch die verschiedenen Erzählperspektiven – sieben sind es insgesamt – tragen viel dazu bei. Immer wieder gibt es in kleinen Nebensätzen, die wie beiläufige Aussagen und Gedanken eingestreut werden, Hinweise auf die Geheimnisse, die die anderen erst mit der Zeit erfahren. Das ließ einiges an Miträtseln und -raten zu, was mich sehr mitgerissen hat. Obwohl ich einen harmloseren Jugendroman erwartet habe, bin ich mehr als begeistert von dem Roman und finde, dass er viel mehr Aufmerksamkeit und Lob verdient hat, als ich bisher gesehen habe. Fazit: ★★★★★+
Autor*in Vera Kurian Titel P.S. Morgen bist du tot Reihe - Länge 448 Seiten Verlag Bastei Lübbe Genre Thriller Klappentext
RezensionDiese Rezension zu schreiben, fällt mir tatsächlich sehr schwer. Vor allem deswegen, da ich den Schreibstil, die Charaktere und auch die Handlung bisher absolut nicht schlecht fand – und den Roman dennoch abbrechen muss. Nachdem ich insgesamt über zwei Monate daran gelesen habe und immer noch nicht wirklich weit gekommen bin (S. 161), merke ich einfach, dass das Buch und ich nicht gut zusammenpassen. Wie gesagt, ich fand wirklich nichts schlimm, weiß gar nicht so recht, wo ich mit einer wirklich konstruktiven und weniger subjektiven Kritik ansetzen soll. Alles in allem ist mein einziges Problem, dass es mich nicht fesseln konnte. Obwohl die Charaktere interessant und genau wie erhofft und erwartet sind, kam es mir ziemlich monoton und langweilig vor. Immer, wenn ich daran gelesen habe, kam ich jedoch gut mit Stil und co. klar, bin zwar nicht durch die Seiten geflogen, aber habe doch auch gerne weitergelesen. Nachdem ich nun aber seit fast drei Monaten eigentlich sogar schon an diesen 161 Seiten gelesen habe, muss ich dieses Buch schweren Herzens beiseitelegen und es dadurch – weil das ein Abbruch zur Folge hat – mit einem Stern versehen. Es ist jedoch kein Roman, der wieder ausziehen darf, denn ich werde ihm mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nochmal eine Chance geben. Dafür sehe ich einfach zu viel Potential und eine zu vielversprechende, spannende Story darin! Fazit: ★☆☆☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in C. E. Bernard Titel Die Schneekönigin: Kristalle aus Eis und Blut Reihe - Länge 368 Seiten Verlag penhaligon Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionLeider habe ich wohl zu viel von dem Roman erwartet. Ich war tatsächlich sehr schnell im Buch angekommen, aber zugleich bin auch auch emotional einfach nicht dabei gewesen. Die Charaktere blieben mir dafür zu klischeebehaftet und oberflächlich, wirken sehr künstlich inszeniert statt authentisch und verständlich. Na klar, dass kann auch am Genre des Märchens liegen – aber auch in diesem gibt es deutlich tiefgehendere und mitreißendere Geschichten, die in ihrer Message mit deutlich weniger Klischees (und oft eher mit einem Bruch dieser) arbeiten. Einerseits denke ich mir, dass ich den Roman tatsächlich abgebrochen hätte, wäre er nicht so unfassbar kurz gewesen* (die Seitenzahl täuscht!), andererseits glaube ich sogar, dass ein gutes Stück mehr Inhalt auch die Möglichkeit geschaffen hätte, eine tiefere Ebene mit Figuren und Handlung zu erreichen. Denn auch letztere kommt hier irgendwie sehr kurz. Es wird von Punkt zu Punkt gehetzt (gut, das kennen wir aus dem Märchen-Genre), wodurch aber hier einfach nur Spannung und Emotionalität verlorengehen. Gut wiederum fand ich die Thematisierung, so flach leider auch sie blieb, der Klimakrise. In wie weit das in Andersens Original schon vorkommt, kann ich nicht beurteilen, fand es hier aber einfach gut, wenn auch leider nicht allzu gut gemacht. Aber genug von der Oberflächlich-Kritik, da wiederhole ich mich ja doch immer nur! Dass am Ende doch noch etwas mehr auf das Klima-Thema eingegangen wird, hat tatsächlich nochmal einen Stern zurückgeholt für das Buch. Dadurch bekommt es etwas Modernes und Zeitgemäßes eingehaucht, das die Existenz des Romans rechtfertigt. Fazit: ★★★☆☆
* Eigentlich sind meine Rezensionen an dieser Stelle immer schon vorbei, doch diesmal ist es mir einfach wichtig, zwei Dinge nachzuschieben:
Ressourcen: Wie schon in der Rezension geschrieben, täuscht die Seitenanzahl total, was die tatsächliche Länge des Romans angeht. Die Seiten sind unfassbar groß formatiert, aber auf extra kleinem Papier gedruckt, in einer vollen Zeile lassen sich teils nur drei (3!) Wörter finden, so breit sind die Seitenränder und so groß die Schrift. Vor allem unter dem Aspekt, dass die abgedruckten Pressestimmen davon sprechen, dass dieses Märchen nicht für Kinder ist, finde ich diese einfache Papierverschwendung – vor allem während einer Knappheit und teuren Rohstoffen – einfach nur unverschämt. Würde es wie ein übliches Penhaligon- oder Blanvalet-Buch formatiert werden, wären es sicher 60-70 Seiten – und somit auch viel Papier – weniger! Feminismus: Zum zweiten habe ich auch ein ganz persönliches Problem mit der Message dahinter. Auf das, was die Autorin eigentlich sagen möchte, bin ich tatsächlich erst im Rahmen dieses Beitrags und der Recherche dazu gestoßen. Die Autorin sagt selbst: "Ich schreibe dieses Märchen neu, für all die mächtigen Frauen dort draußen. Und die Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden. Dieses Buch soll ihnen allen eine Hilfe dabei sein, wie man die richtigen Bedingungen das eigene Leben schafft." ACHTUNG, SPOILER! So weit, so gut. Allerdings ist die Message, die dieser Roman letztlich vermittelt, viel mehr die, dass diese mächtige Frau gegen ihren Willen – den sie jedoch am Ende annimmt, nachdem sie massig betrogen und hintergangen wurde – erst ihre Heimat, dann ihre Freunde und Familie verlassen musste, um erfolgreich und mächtig zu sein. Sie musste sich von allen Leuten ausspielen, ausnutzen und betrügen lassen, sich damit auch noch abfinden und es als ihr Glück betrachten – denn so wird es dargestellt –, damit sie mächtig ist. SPOILER ENDE! Was genau soll daran denn Frauen und Mädchen helfen, eigene Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben zu wollen? Die Message ist doch vielmehr, dass man sich nur genug von anderen herumschubsen lassen muss, eigene Wünsche und die Familie aufgeben muss, um Erfolg und Macht zu haben. Ist das Ermutigende daran, dass es nur Frauen waren, die herumschubsen? Sollen sie also diejenigen sein, die andere betrügen, ausspielen und zu ihren eigenen Zwecken nutzen? Denn irgendwie sehe ich da nichts Positives und Helfendes in der Message. Bis zur Post-Recherche habe ich tatsächlich gedacht, dass genau das das düstere daran sein soll ... Nur ist das nichts für "Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden." Autor*in Carsten Henn Sprecher*in Richard Barenberg Titel Das Apfelblütenfest Reihe - Länge 10:17 Stunden Verlag OSTERWORLDaudio Genre Romance Klappentext
RezensionEs fällt mir tatsächlich schwer, mich hier zu entscheiden, wie ich die Geschichte finde. Anfangs war ich sehr begeistert, wie authentisch und echt die Szenerien wirken. Nicht alles ist perfekt und auch die Art, wie die Charaktere miteinander umgehen, spiegelt wider, dass die Zielgruppe hier eine viel erwachsenere ist als bei sonstigen Liebesgeschichten, die ich gelesen habe. Ob es an diesen Ecken und Kanten der Charakteren liegt oder ob es einen anderen Grund hat, dass ich irgendwann etwas genervt von den Protagonisten war, kann ich nicht ausmachen. Doch irgendwann wurde die gemütlich-romantische Geschichte aus der Normandie langweilig bis nervig, zumindest in allen paar Szenen, trotz dass es eigentlich actionreicher wurde. Es wurde immer wieder überall gestritten, jeder musste immer recht behalten und vor allem, aber nicht nur die Protagonistin wollte immer allen sagen, was sie wie, wann und wo machen sollen. ACHTUNG, KONTEXTFREIER SPOILER! Als es dann auf einmal auch im Drama bergab ging, alles sich nur noch um den nahenden Tod durch Krankheit, eine versuchte Vergewaltigung, extremen Alkoholismus, ungewollte Schwangerschaften und Unfälle drehte, wurde es mir auch damit zu viel. SPOILER ENDE! Es hat mich einfach auch emotional nicht mitnehmen können, sondern ist eher auf Distanz vor mir abgelaufen, weswegen ich auch absolut nicht mitfiebern konnte. Das hat vielleicht auch zum Genervtsein beigetragen, also es dann dramatischer wurde. Wer also einen gemütlichen, heimeligen Roman erwartet, ist hier absolut falsch. Wer viel – irgendwann anstrengend werdendes – Drama in eigentlich potentiell idyllischem Setting sucht, ist genau richtig! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Brandon Sanderson Titel Sturmklänge Reihe - Länge 768 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Fazit: ★★★★★
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Juli 2023
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