Autor*in Benedict Jacka Titel Das Ritual von London Reihe Alex Verus 2 Länge 384 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionAn diesem Buch gibt es wieder nichts, was ich auszusetzen habe. Genau wie beim ersten Band der Reihe finde ich sowohl den Stil als auch die Charakterkonstellationen sehr cool gemacht und durchdacht. Hier ging es jedoch deutlich schneller zur Sache – das ganze Einführen in die Welt fehlte halt –, was das Buch noch einen Tacken besser macht als den ersten Band. Man wird direkt ins Geschehen geschmissen, ist mit dem Protagonist auf einer Mission und gerät somit direkt mit ins das Problem, das es hier zu lösen gilt. Durch den Buddyread habe ich das viele Spekulieren dabei sehr genossen, wodurch ich allerdings auch das Gefühl hatte, dass in diesem Band viele Dinge ein wenig vorhersagbar waren. Das hat allerdings nicht gestört und kann wirklich auch einfach darauf zurückzuführen sein, dass wir in jede mögliche Richtung spekuliert haben. In wenigen Tagen durchgelesen, denn Band 2 ist genauso schnellgängig, gut zu lesen wie der Vorgänger und bringt zugleich trotzdem die gleiche Tiefe mit. An einer Stelle ging es etwas in Richtung Deus ex Machina, aber das wird sicher in den Folgebänden aufgegriffen und noch einmal intensiver thematisiert, denn hier kam der Charakter zwar vor, aber eher als eingeführte Rolle, die noch tiefer behandelt werden wird. Fazit: ★★★★★
0 Kommentare
Autor*in Jennifer L. Armentrout Titel Blood and Ash Reihe Liebe kennt keine Grenzen 1 Länge 672 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionPuh, wo fange ich an? Auch wenn Cover schon nach einem Romantasy-Roman aussieht, der nicht meinen Präferenzen an der Fantasy entspricht, habe ich – vor allem auch wegen des Hypes und der fast durchgehend herausragenden Meinungen – doch etwas wesentlich Anspruchsvolleres und Besseres erwartet. Stattdessen habe ich schon im zweiten Kapitel gemerkt, dass das Ganze irgendwie nichts werden kann. Die ach so edle, heilige, auserwählte Jungfrau (Klischees? Ja, bitte. Einmal alle zum Mitnehmen! … wieso müssen es immer Jungfrauen sein?), die noch nie mit einem Kerl gesprochen hat und generell kaum mit Menschen zu tun bekommt, ist total schlagfertig und tough, will aber natürlich auch direkt mit dem ersten in die Kiste, dem sie begegnet. Weil sie ist ja eine Jungfrau. Und auserwählt. Meh, was eine Argumentation dafür. Aber unsere Protagonistin ist natürlich auch eine Rebellin! Leider macht allerdings der Fakt, dass sie sich nachts um die infizierten Vampir-Opfer kümmert (Waren die Vampire eigentlich im restlichen Buch noch relevant? Wirkte nicht so.) und bewaffnet wie eine Agentin durch die Straßen zieht, die ganze Unschuldig-Jungfrau-Abgeschottet-Sache ihres Charakters zunichte. Eins von beidem wäre doch auch okay gewesen, oder? Das hätte glaube ich schon vieles authentischer gemacht. Wäre es kein Buddyread gewesen, hätte ich es noch etwas früher abgebrochen. Aber so habe ich zumindest fast ein Drittel voller Klischees, respektloser (aber natürlich sooo toller) Typen und Sex sells geschafft. Fazit: ★☆☆☆☆
Autor*in R. F. Kuang Titel Die Schamanin Reihe Im Zeichen der Mohnblume 1 Länge 672 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionDas erste Drittel des Romans hat mich echt begeistert. Es war atmosphärisch geschrieben, ging langsam voran, ohne langweilig zu sein und hat so viele Details mitgebracht, wie es sonst in den neueren Fantasy-Romanen nicht mehr allzu üblich ist. Das liebe ich! So hatte ich direkt ein ganz anderes Feeling in der Geschichte und es fühlte sich immer wieder über lange Passagen sogar gar nicht mehr wirklich nach Fantasy an – vielmehr nach einer Coming-of-Age-Geschichte in einer Kriegerkultur, die sich über den gesamten (fiktionalen) Kontinent verteilt und sich gegenseitig bekämpfen möchte. Dann wurde es doch wieder mehr Fantasy, es gab viel Meditation und Lehre in Bezug auf Götter und deren Macht. Das war ebenfalls super toll. In etwa bei der Mitte des Romans hat mich die Geschichte etwas verloren, wobei ich nicht sagen kann, ob es an mir oder der Geschichte lag. Es war mitten in Kriegsszenen, also war es auch nicht langweilig, aber trotzdem hatte ich eine Weile keine Lust, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Aber als ich diese recht kurze Passage überstanden hatte, habe ich die andere Hälfte des Buchs an einem Tag beendet – auch wenn es zwischenzeitlich sehr hart war. Nicht, weil die Geschichte schlecht oder der Stil anstrengend gewesen wäre – im Gegenteil, beides ist echt wirklich klasse! –, sondern weil es auch echt wirklich harte Passagen gab. Das viele Leid, die Gräueltaten, die dort beschrieben werden, das war echt alles andere als schön. Aber gerade das hat wiederum auch den Roman zu einem echt guten gemacht, der auch viel Wiederleswert mitbringt. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in J. R. R. Tolkien Sprecher*in Gert Heidenreich Titel Die Abenteuer des Tom Bombadil und andere Gedichte aus dem roten Buch Reihe - Länge 1:16 Stunden Verlag der Hörverlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionEs ist ein kurzes, schnelles Hörbuch, das viele kleine Anekdoten aus dem Leben des Tom Bombadil oder anderer Wesen und Personen aus Mittelerde erzählt. Schön gereimte Szenen und teils witzige, teils traurige kleine Pointen. Allerdings sind diese Szenen manchmal auch eher so kurz, dass da noch nicht wirklich passierte und ich mir danach dann eher ein »Aha, okay, dann geht’s wohl zur Nächsten« dachte. Das ist etwas schade, da vor allem als Hörbuch diese Szenen dann nur wirklich wenige Minuten lang sind und damit ein sehr kurzes Vergnügen. Der Sprecher, Gert Heidenreich, macht seine Sache wirklich top! In den Geschichten mit Tom Bombadil spricht er mit einem kleinen Hauch von Wahnsinn und Verrücktheit in der Stimme, genau so, wie ich es bei dem Charakter erwarten würde. Andere wiederum spricht er eher ernst, traurig oder gespannt. Generell werden damit die Stimmungen der Geschichten gut eingefangen und wiedergegeben. Sehr toll gemacht! Alles in allem konnte mich das Hörbuch nicht umhauen, aber dafür werde ich demnächst wohl selbst nochmal in die Abenteuer von Tom Bombadil reinlesen, um den direkten Vergleich machen zu können. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jennifer Lynn Barnes Titel The Inheritance Games Reihe The Inheritance Games 1 Länge 400 Seiten Verlag cbt Genre Thriller Klappentext
RezensionEs ist glaube ich das erste Mal, dass ich nach wirklich wenigen Seiten schon das Gefühl hatte, das hier könnte ein Lesehighlight werden. Und ich bin unfassbar happy, dass ich damit recht hatte! Gerade in dem ersten Drittel des Buchs hatte ich immer wieder panische Angst (nein, das ist nicht übertrieben!), dass die vier Brüder und die Protagonistin Avery irgendwas wie einen Reverse Harem anfangen könnten. An einer Stelle (»Mein Körper bemerkte ihn, bevor mein Geist es tat.«) habe ich echt kurz mit mir gekämpft, da ich auf solche Szenen echt keeeeine Lust hatte – aber ich habe mich weiterzulesen getraut. Zum Glück kommen auch nie ansatzweise solche Szenen, generell ist das Buch recht romantikfrei, was ich klasse finde! Ein wenig unterschwellig passiert was, aber es ist nichts überstürztes oder übertriebenes. Yay! Die ganze Milliardärs-Familie gibt mir unfassbare Knives-Out-Vibes mit einem Hauch von Ready or Not (zwei klasse Filme!). Trotzdem hat die Geschichte was ganz Eigenes und ich hab’s geliebt, mit den Charakteren zusammen ein wenig zu rätseln und nach und nach Motive auf dem Cover zu entdecken, die mir vorher gar nicht aufgefallen sind. Super coole Sache! Das Ende hatte dann doch noch einen Aspekt aufgebracht, den ich vorher komplett aus den Augen verloren hatte, weil die Geschichte mich glauben ließ, meine ersten Gedanken gingen in eine falsche Richtung – dabei war ich sogar nah dran! … okay, eigentlich gar nicht so nah. Fazit: ★★★★★
Autor*in Charles Soule Titel Das Licht der Jedi Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 496 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDer erste der drei Teile, in die das Buch unterteilt ist, fühlte sich direkt an wie ein Finale. Ich war direkt in der Szene angekommen, wurde mitgerissen und – obwohl ich sie noch nicht kannte und kaum Zeit mit ihnen verbringen konnte – litt mit den Charakteren. Vor allem auch wegen des Killcounts war dieser erster Teil schon total heftig und es ging direkt zur Sache. Das hat mich echt baff gemacht, weil es so anders als meine bisherigen Star-Wars-Lektüren war. Diese erste, echt große Begeisterung verflog im zweiten Teil dann schon ein wenig. Nach dieser krassen Action, womit es ja gerade erst begann, kam dann ein recht großes Spannungstief. Natürlich, ich wollte wissen, wie es weitergeht, aber gefühlt passierte quasi nichts mehr, alle redeten nur noch und ich fühlte mich von manchen Abschnitten fast schon gelangweilt. Zum Glück hat aber die Langeweile und das Quälen – so schlimm war’s auch nicht, aber das klingt hier grad so schön dramatisch – schnell wieder nachgelassen. Die Spannung nahm wieder zu und nach und nach zog mich das Buch auch wieder richtig mit. Vom Ende war ich dann zwar nicht enttäuscht, sondern fand es sogar echt gut, aber trotzdem fiel mir hier auf, dass die Charaktere mir immer noch nicht so nah gekommen sind wie in manch anderem Star-Wars-Roman. Ein paar Ausnahmen gibt es da natürlich, aber meist ist es wirklich eher ein oberflächliches »Oh, der/die wirkt echt cool!«, was schade ist. Trotzdem alles in allem ein gutes Buch, das vor allem viel viel Lust auf mehr der Hohen Republik macht! Fazit: ★★★★☆
|
In 2023 habe ich bisher
Bücher beendet!
2022 waren es:
2021 waren es:
Du möchtest einen Überblick bekommen?
Hier findest du eine Auflistung aller Autoren, Verlage und Genre, die ich rezensiert habe. Ebenso auch alle anderen Post-Kategorien.
Archiv
Juli 2023
|