Werbung ] Rezensionsexemplar Autor*in Rebecca Roanhorse Titel Der neue Widerstand Reihe Star Wars Länge 416 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll mit meiner Kritik. Komme ich aber erstmal zum Positiven: Der Stil ist super angenehm, das Erzählten flott, ohne dass es sich übereilt anfühlt. So weit, so gut. Schlecht gemacht finde ich dagegen den gesamten Inhalt des Romans. Er fühlt sich durch und durch wie eine einzige Füllszene an. Nur, dass diese über 400 Seiten lang ist und einen echt langen Zeitraum umfasst – also für einen Füller. Ich habe echt gedacht, dass das Buch mich genauso positiv überraschen könnte wie »Dooku«, das ja auch einfach nur ausleuchtet, was vor bzw. zwischen den Film-Episoden von Star Wars passiert. Immerhin ist der Widerstand zerschlagen, muss sich sammeln und neue Verbündete finden! Dass das allerdings nur durch reden, reden und noch mehr reden passiert, habe ich nicht erwartet. Okay, ganz so stimmt es nicht. Gegen Ende gibt es ein großes Finale, eine Action-Sequenz. Doof nur, dass die nach den 300 Seiten Langeweile dann auch nichts mehr rausreißen konnte. Insgesamt ist nicht nur die Spannung ohne Steigerung, sondern auch die Charaktere und die gesamte Handlung an solche. Es gibt keinerlei Entwicklungen irgendwo, es ist wirklich eine einzige Füllszene, die meiner Meinung nach auch nicht hätte geschrieben werden müssen. Da der Stil aber angenehm war, hoffe ich, die Autorin schreibt nochmal einen anderen, spannenderen Star-Wars-Roman. Fazit: ★★☆☆☆
0 Kommentare
Autor*in Tim Lebbon Titel Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts Reihe Star Wars Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas soll ich sagen? Ich bin begeistert von dem Roman! Anfangs dachte ich kurz, dass der zunächst sehr junge Schreibstil (also eher, wie ich es für sehr junge Leser kenne) mich stört, aber der Stil hat sich schnell entwickelt. Ebenso wie die Protagonistin, würde ich sagen. Am Anfang sind die beiden Hauptcharaktere noch sehr jung, doch sobald die Geschichte in deren Erwachsenenalter spielt, wird auch der Stil deutlich reifer und erwachsener. Im Gegensatz zu manch anderem Star-Wars-Roman wird hier eher ein klassisches Roman-Muster verfolgt: Der Spannungsbogen beginnt flach, steigt an und kommt schließlich zu einem Finale. Das mochte ich sehr und es hat mich wirklich durchgehend gefesselt – ohne ein Tief oder Stellen, die sich künstlich und gezogen anfühlten. Einen kleineren inhaltlichen Punkt möchte ich anmerken, weil ich mir da etwas mehr erhofft hatte: das Ende. Das war super, aber dennoch kam mir da manches etwas zu flott, da hätte ich gerne noch ein paar Ausführungen gehabt. Aber das ist hier wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau, echt! Was mich dagegen schon sehr stört, aber auf meine Wertung keinen Einfluss nimmt, ist der Titel des Romans. Ich verstehe, dass (auch schon der englische) Verlag hier von »Jedi-Ritter« spricht, damit die Leser wissen, was sie erwartet. Allerdings gibt es in diesem Roman die Jedi als solche noch nicht, auch nennt sich dort niemand Ritter. Stattdessen existiert eine machtsensitive Kultur, die der noch vollkommen anderer Vorgänger der Jedi-Ritter ist, aber noch »Je’daii« heißt. Sie tragen zwar Schwerter, aber nennen sich nie Ritter und leben auch nicht nach dem Prinzip dieser. Und auch am Ende ändert sich das nicht, weswegen ich ihn echt unglücklich gewählt finde im Titel. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Femi Kayode Sprecher*in Patrick Abozen Titel Lightseekers Reihe - Länge 11:59 Stunden Verlag der Hörverlag Genre Thriller Klappentext
RezensionDer Sprecher hat eine so angenehme Stimme, die ich irgendwie nicht habe kommen sehen. Ich habe ihm teilweise stundenlang zuhören können, weil er so beruhigend und zugleich so spannend spricht. Inhaltlich betrachtet fand ich es sehr spannend, wie hier der bereits als abgeschlossen geltende Fall neu aufgerollt und weiter untersucht wird. Dadurch, dass ausschließlich der Protagonist ermittelt, herumfragt und der Lösung auf die Spur kommen will, ohne dass ein Team hinter ihm steht, wie man es aus anderen Kriminalromanen kennt, hat der Roman eine ganz andere Dynamik und Spannung als ein klassischer Krimi. Vermutlich lag das auch an dem Setting, dass hier mit ganz anderen Möglichkeiten und auf eine ganz andere Art ermittelt wird. Trotzdem muss ich ehrlich sagen, dass ich während des Hörens auch immer mal wieder abgedriftet bin und mich die Geschichte abschnittsweise wieder und wieder für eine kurze Weile verloren hat. Und das selbst, wenn ich wirklich nur rumsaß und konzentriert das Hörbuch hören wollte. Ob es an dem Sprecher und Spannungslöchern lag, kann ich leider absolut nicht identifizieren. Immerhin fand ich es sonst echt spannend und den Sprecher ebenfalls super angenehm. Gerade wegen dieses Mankos, das einen Stern der Wertung gekostet hat, habe ich den Roman als Taschenbuch nochmal auf meine Wunschliste gesetzt, so kann ich es in ein paar Monaten nochmal lesen und dann feststellen, ob es an dem Sprecher oder der Geschichte lag. Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Alexandra Bracken Titel Lore: Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben Reihe - Länge 584 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionAuf diesen Roman war ich so, so gespannt. Und ich bin umso glücklicher, dass ich den Roman echt gut fand! Gerade in der ersten Hälfte gibt er mir totale Vibes von Percy Jackson, gemischt mit einer guten Prise Tribute von Panem – vor allem, was die Brutalität und Moral in der Kindererziehung angeht. Super klasse Mischung! Auch der Stil ist sehr angenehm, das Tempo genau richtig, auch wenn gerade in besagter erster Hälfte deutlich mehr Worldbuilding beleuchtet hätte werden dürfen. Die erste Zeit habe ich nämlich absolut gar nicht gecheckt, was eigentlich passiert. Dadurch fiel es auch recht schwer, Motivationen der einzelnen Charaktere zu verstehen und das Weltgeschehen in den Reihen der Blutlinien nachvollziehen und einschätzen zu können. Dann wurde es zum Glück deutlich besser, ich bin immer mehr durchgestiegen und habe irgendwann solarkomplett verstanden, was, wo und warum etwas passiert. Dafür gab es dann aber einen kleinen Spannungs-Durchhänger in dem Teil – der zum Glück recht ertragbar war. Am Ende wurde es dann wieder deutlich flotter, actionreicher und schneller. Gut, dass mir das teils zu schnell war (und damit undramatisch abgetan wurde), erwähne ich hier jetzt mal nur am Rande, um nicht auf den Inhalt einzugehen und zu spoilern. Alles in allem finde ich aber, es ist ein guter Roman, der keine krassen Ansprüche bedient, aber definitiv gut unterhält, wenn man sich durch die ersten Abschnitte gelesen hat und endlich durch das Geschehen und die ganzen Personenzusammenhänge steigt! Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in I. R. Leys Titel Seelendieb Reihe Chroniken der Gefallenen 2 Länge 320 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieser zweite Band startet sofort. Ohne eine kurze Verschnaufpause und Auffrischung des Geschehens aus dem ersten Buch geht es hier direkt wieder los. Zum einen fand ich das echt klasse, weil man so wirklich direkt drin und das Tempo gut ist, man also keine Eingewöhnungsphase in dem Roman hat, andererseits hätte ich mir ein klein wenig mehr Rekapitulation aus dem ersten Buch gewünscht. Das liegt aber tatsächlich an mir, weil ich einfach nicht mehr alles aus dem vorigen Teil im Kopf hatte, wie ich erstaunt feststellen musste. Der Roman selbst hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste Band, wie ich leider am Ende feststellen musste. Er fühlt sich viel einfach wie ein Aufbau-Teil an, der Band 3 der Reihe vorbereitet – was ja erstmal nichts Schlechtes sein muss. Allerdings gab es hier für meinen Geschmack zu viel Seelenverwandte-/Romantik-Drama, auf das aber wiederum auch kaum bis gar nicht eingegangen wurde. Und das ist wohl auch eine Folge meines größten Kritikpunkts an diesem Band: Viel zu viel wird hier total passiv abgehandelt. Eigentlich ist Alexis die Protagonistin, doch sie selbst macht hier eigentlich (bis glaube ich auf eine Szene) gar nichts selbst. Ihre krassen Fähigkeiten, das, was ihr Schicksal für sie bereithält, … Von all dem hätte ich gerne mehr gesehen. Stattdessen ist lässt sie sich prinzipiell von allen Seiten nur Sachen erzählen und folgt den anderen, die halt was Cooles und Spannendes machen. Und gerade als dann was mit Alexis selbst passiert, endet der Roman – schade! Da ich aber davon ausgehe, dass das viel mit dem Aufbau des dritten Teils der Reihe zu tun hat und es dennoch viel Spannendes in gutem Erzählstil gab, gibt es noch gute 3,5 – aufgerundet 4 – Sterne von mir! Fazit: ★★★★☆
Autor*in Ernest Cline Titel Ready Player Two Reihe Ready Player One 2 Länge 464 Seiten Verlag Fischer Tor Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionNachdem ich so durch und durch begeistert vom ersten Teil der Dilogie war, habe ich die Fortsetzung lange vor mich her geschoben – aus Angst, enttäuscht zu werden. Das wurde ich zum Glück nicht! Umgehauen hat es mich jetzt auch nicht, aber es ist alles in allem zumindest ein ganz gutes Buch – so gute 3 bis 3,5 Sterne. Der Schreibstil war wieder super. Er ließ sich gut lesen, war vom Tempo her genau richtig und hat an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut und halten können – also letzteres in den meisten Momenten eher in der Theorie als in der Praxis. Hier startet nämlich genau mein großes Problem mit dem Roman, das für ganze zwei Sterne Abzug gesorgt hat (was sonst noch nie bei einem Kritikpunkt vorgekommen ist übrigens). Der Spannungsbogen war zwar da, es gab wieder coole Momente, in denen ich mitgefiebert habe … Aber das eher wegen der Fandoms und Welten, die da vorkamen. Lasst mich etwas ausholen: Genau wie in Band 1 gibt es hier wieder eine Reihe von Quests, die erledigt werden müssen, um benötigte Gegenstände zusammenzubekommen. Während das allerdings im ersten Teil super gut und mit viel Raffinesse gemacht wurde, kam mir das hier eher wie eine Reihe glücklicher Fügungen vor. Alle Quests passten zufällig ganz genau zu den privaten Hauptinteressen der Protagonisten, weswegen alles eigentlich super easy war und prinzipiell jeder andere Fan der einzelnen Fandoms das genauso gut hätte lösen können. Also alles mehr Glück als Recherche – und damit auch eher willkürlich als zusammenhängend. Neben ein paar anderen (eher unbedeutenden) Kleinigkeiten hat vor allem dieser Punkt mich eher enttäuscht, da ich nach dem ersten Teil was anderes erwartet hatte. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Elise Kova Titel Air Awoken Reihe Die Chroniken von Solaris 1 Länge 432 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionKurz gesagt war mir der Roman einfach zu oberflächlich und schwach. An sich war es nicht einmal schlecht, nur fühlte es sich durch die wenigen Informationen und den vielleicht auch dadurch extrem schwachen Spannungsbogen eher wie eine viel zu lange Version von ein paar ersten Kapiteln eines Romans an, statt dass es die Kriterien eines eigenen Romans erfüllt. Selbst nach den über 400 Seiten fehlt mir noch die grundsätzliche Vorstellung der Welt, in der das Ganze spielt. Von der Gesellschaft will ich gar nicht anfangen, da fehlen auch so viele Informationen – und die, die man bekommt, sind generell enorm schwammig gehalten. Zwar ist es nur der Auftakt einer Reihe, aber dennoch hätte ich gerne so eine grundsätzliche Vorstellung der Welt und der Charaktere, damit ich auch die Handlungen und Motivationen der Personen nachvollziehen kann. Denn gerade dieses fehlende Verständnis der Motivationen machte das Ganze eher langweilig, ich bin zwar durch die Seiten geflogen, aber wurde gleichzeitig nicht mitgerissen. Auch das Finale gab mir emotional nichts, obwohl ich gemerkt habt, dass es eigentlich genau darauf ausgelegt war. Trotzdem war es alles in allem nicht schlimm, auch wenn manche Kritikpunkte (bspw. ein unnötiges Liebesdrama mit fünf Personen und das Romantisieren von extrem Toxischem – nicht nur im romantischen Sinne) nicht einmal in diese Rezension passen. Der Stil ist leicht und flüssig zu lesen und die Grundidee scheint echt interessant zu sein, auch wenn davon quasi kaum was tatsächlich vorkommt. Ob ich den nächsten Teil lesen werde, wird wohl eine spontane Entscheidung, wenn Band 2 erscheint, denn eigentlich würde ich der Idee gerne noch eine Chance geben. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Caroline Brinkmann Titel Aurora: Das Flüstern der Schatten Reihe - Länge 400 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas soll ich sagen … Ich habe nichts zu meckern. Obwohl, das Finale kam mir einen Hauch zu lang vor. Ja, da haben wir das Negative schon. Ansonsten finde ich den Roman einfach nur gelungen. Es sind liebenswerte Charaktere, die auch ihre Schattenseiten haben, aber genau durch diese eben auch authentisch und lebendig werden. Die Chemie zwischen den Charakteren und deren Freundesgruppen ist nicht immer optimal, aber auch das machte es einfach nur glaubhaft. Am Ende stehen sie immer füreinander ein – und das ist etwas, was der Roman sehr stark vermittelt, finde ich. Egal, wie unterschiedlich man ist, woher man kommt und an was man glaubt: Am Ende ist niemand mehr oder weniger wert als jemand anderes, denn nur als gesamte Gesellschaft kann man funktionieren. Eine sehr tolle Message, die Caroline Brinkmann hier vermittelt. Manche Twists fand ich überraschend, anderen bin ich sogar vor Enthüllung auf die Spur bekommen, aber bei allen hatte ich meinen Spaß. Die Spannung hat echt nicht gelitten, selbst wenn ich es vorher erahnen konnte. Fazit: ★★★★★
|
In 2023 habe ich bisher
Bücher beendet!
2022 waren es:
2021 waren es:
Du möchtest einen Überblick bekommen?
Hier findest du eine Auflistung aller Autoren, Verlage und Genre, die ich rezensiert habe. Ebenso auch alle anderen Post-Kategorien.
Archiv
Juli 2023
|