Autor*in Brandon Sanderson Titel Sturmklänge Reihe - Länge 768 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Fazit: ★★★★★
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Volume-Titel Gwen Stacy Reihe Spider-Gwen Verlag Marvel Comics Inhalt Edge of Spider-Verse (2014) #2 Spider-Gwen (2015A) #1-5 Spider-Gwen (2015B) #1-6 Autor*in Jason Latour Künstler*in Robbi Rodriguez, Chris Visions VerlagsbeschreibungGwen Stacy, Spider-Woman! You might think you know the story. A teenager. A radioactive spider. Power. Responsibility. Tragedy. But you've never seen the tale unfold like this! On another world, it was Gwen Stacy who was bitten - and who developed amazing, arachnid-like powers. She became the misunderstood hero - and Peter Parker died in her arms. Now Gwen struggles to balance being the daughter of a cop with life as the outlaw Spider-Woman, suspected of Parker's murder. And that doesn't leave much time for joining her friends on stage as the drummer for New York's hippest band, the Mary Janes! And her life is about to get more complicated than ever, courtesy of Earth-65's answer to fearsome foes including the Lizard, the Vulture, the Green Goblin, Frank Castle and ... Matt Murdock? Erinnert an ...Es ist eine Spider-Person, woran erinnert es dann? Tja, an eine coole, kesse und gleichzeitig sehr bodenständige (okay, und weibliche) Version von Peter Parker. Und Peter kommt immerhin auch vor, auch wenn er da nicht Spider-Man ist, sondern – nein, hier wird nichts gespoilert! Vor allem Fans des Films Into the Spider-Verse werden hieran ihre Freude haben! KurzmeinungEs war ein echt cooler Comic, der allgemein auch einen tollen Stil hat. Der Humor ist gut, auch wenn es selten lustig, dafür aber die meiste Zeit sehr emotional und doch düster als gedacht ist. Womit ich allerdings meine Probleme habe, sind der überflüssige und unschöne Stilbruch in der vorletzten Issue, der mir das Lesen da wirklich schwer gemacht hat. Die Seiten waren mir da einfach viel zu unruhig. Dafür waren die anderen 11 Issues in einem echt coolen Stil, der sich super lesen lässt!
Auch die Freundschaft zwischen Gwen und den drei anderen Mädels ihrer Band, The Mary-Janes, die gleichzeitig wohl ihre besten Freunde darstellen sollen, finde ich höchst fragwürdig und muss sie einfach anmerken. Es wurde sich die meiste Zeit angeschnauzt, alle hatten ein Problem mit Gwen und wirklich befreundet war da eigentlich keiner mit der Protagonistin. Volume-Titel Vol. 2: The Citadel Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #7-12 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungThe dream of a peaceful Utopia turns into a nightmare as war breaks out on Perdita. To save her people, Sonata journeys to The Citadel to find the last of the Old Gods. An epic tale of love, betrayal and madness... Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. Abgesehen davon gab mir diese Fortsetzung hier auch noch ein paar Stargate-Vibes. KurzmeinungDie Fortsetzung war fast genauso super, wie es der erste Teil war. Hier konnte ich noch mehr in die Welt der Geschichte abtauchen und der Fokus lag weniger auf den verfeindeten Völkern als auf den Göttern und deren wahre Geschichte.
Teils ging es mir im mittleren Teil der Volume etwas zu schnell zu, aber das ist wirklich ein geringer Kritikpunkt. Insgesamt war das Pacing super und es wurde Handlung und Welt auch genug Zeit und Raum gegeben, dass sie sich entwickeln und den Leser mitnehmen konnte. Volume-Titel Vol. 1: Valley of the Gods Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #1-6 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungTwo cultures clash on a planet both sides believe is their Promised Land. The Rans are a peace-loving people. The Tayans are a race of warriors who are here to colonize and control. There are the Sleeping Giants, who may be monsters or the gods of legend. Sonata is a young woman who will break all the rules to find her place in this world, and she's not about to let sleeping gods lie. Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. KurzmeinungHier ist nicht nur der Stil oder die Handlung cool, sondern auch das Setting und die Art, wie erzählt wird. Trotz der wenigen Issues gelangt man tief in die Welt und die Gedanken der Charaktere ein. Es wird lebendig und ich war recht schnell total gefesselt. Vor allem auch das Gegenüberstellen der drei technologisch ähnlich gut entwickelten Stämme und deren so unterschiedliche Fokussierungen bei der Entwicklung eben dieser begeistert mich. Es hat ein ganz klassisches Verfeindete-Stämme-Motiv und trotzdem bringt es das gewisse Etwas mit, um nicht das Gefühl eines ausgelutschten Stoffs zu vermitteln oder mich zu langweilen. Eher das Gegenteil ist der Fall!
Volume-Titel So finster die Nacht Reihe Daredevil Verlag Panini Comics Inhalt All-New All-Different Marvel Point One #1 Daredevil (2016) #8-14 Autor*in Charles Soule Künstler*in Ron Garney VerlagsbeschreibungBezirksstaatsanwalt Matt Murdock hat einen wichtigen Fall verloren und ist bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen. Dadurch bleibt ihm kaum noch Zeit, bei Nacht als Daredevil über die Straßen von New York zu wachen. Doch sein neuer Sidekick Blindspot lässt es sich nicht nehmen, alleine auf Streife zu gehen. Schnell steckt der junge Held bis zum Hals in Schwierigkeiten, als er an einem Tatort eintrifft, der selbst dem Mann ohne Furcht kalte Schauer über den Rücken jagt. Ein Serienkiller namens Muse, der seine Opfer in Kunstwerke verwandelt, läuft Amok. Und als sich Jäger und Mörder immer näherkommen, schafft Matt es nicht zu vermeiden, dass sein nächstes Umfeld im Fokus des perfiden Sadisten landet. Außerdem: Matt Murdock bei einem Pokerturnier am anderen Ende der Welt und das erste Aufeinandertreffen zwischen Daredevil und seinem Partner Blindspot. Erinnert an ...Tja, ehrlich gesagt gibt mir Daredevil hier totale Batman-Vibes. Er ist wortkarg, schlecht gelaunt und düster. Wer einen düsteren Ritter haben will, wird hiermit happy. Wer dagegen auch Matt Murdock als Anwalt erleben will, leider eher nicht. KurzmeinungDer Zeichenstil ist sehr cool, der konnte mich mit seinen minimalistischen und doch aussagekräftig eingesetzten Farben direkt für sich begeistern. Der Erzählstil dagegen ist meiner Meinung nach deutlich oberflächlicher als ich es von Charles Soule oder Marvel sonst kenne – zumindest in der zweiten Hälfte. Die erste ist noch tiefgängiger und man ist näher am Charakter, während der zweite Teil eher schwache Action ist. Auch der Gegenspieler ist sehr klischeehaft und unkreativ, wie ich finde. Das einzige Motiv des Charakters hier ist Wahnsinn, was ich sehr schade finde, da gerade bei diesen kreativen Taten doch etwas mehr dahinterstecken sollte.
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 5 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionEhrlich gesagt glaube ich, dass das hier der schwächste Teil der Reihe ist. Auch wenn im zweiten die Charaktere aus der Rolle gefallen sind, ist es hier noch einmal auf eine ganz andere Art schwach: Das Buch endet nicht. Der Roman hört zwar auf, aber von der ersten zur letzten Seite macht eigentlich keiner der beiden Protagonisten eine tatsächliche Entwicklung durch. Sie gehen weiter auf ihre Ziele zu, aber weder kommen sie an noch entwickelt sich deren Persönlichkeit und Charakter, auch wenn genau das vermutlich das Ziel hätte sein sollen. ACHTUNG, SPOILER! Statt dass aber beispielsweise Sam endlich in sich ruht und sich persönlich weiterentwickelt, da er frisch Vater ist und nun sein Leben organisieren muss, weiß er am Ende des Romans immer noch nicht, was er eigentlich will. Das »Zusammenfinden« der beiden Hauptcharaktere ist auch hier eher ein »Eigentlich will ich dich ja, aber …«, weil er noch immer genauso sprunghaft wie in der ersten Szene ist. SPOILER ENDE! Dabei mag ich an der Green-Valley-Reihe gerade das sehr gerne, dass die Charaktere kein überflüssiges Drama inszenieren, damit die Handlung weitergehen kann und man noch drölfzig gleiche Romane zu den gleichen Leuten schreiben kann. Es werden auch keine plumpen Klischee-Probleme, die einfach nur nerven, erzeugt. Zumindest bis zu diesem Teil, wie ich finde. Hier ist es halt wirklich am Ende immer noch das gleiche Problem wie am Anfang. Was mich am Rande noch gestört hat, aber nicht allzu dramatisch war insgesamt, war, dass sich auch von der Hintergrundstory der Protagonistin hier der erste Band fast wiederholt: Junge Frau aus Deutschland kommt zur persönlichen Entwicklung nach Colorado und ist dort Nanny in einer Familie, in der sie sich in den Arbeitgeber (oder dessen Bruder) verliebt. Schade! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Horizons Reihe Green Valley Love 4 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionAuch wenn ich diesem vierten Teil der Reihe nur drei Sterne geben kann, sind es doch eher dreieinhalb, muss ich sagen. Die Geschichte um Annie und Cole war meiner Meinung nach schwächer als der erste Teil der Green-Valley-Reihe, aber doch deutlich besser als der zweite. Die Charaktere sind schon bekannt und brauchten deswegen nicht viel Einführung, auch wenn es spannend war, nach dem dritten Band nun aus der Sicht der vorher verlassenen Annie zu lesen. Auch wenn sie sich hier andere Gedanken macht und sich etwas anders verhält als im vorigen Teil, ergibt es hier tatsächlich einigen Sinn. Was Band 2 nicht geschafft hat, wird hier gut umgesetzt: Das – auch zuvor etwas andere – Verhalten passt zum Charakter. Es hat sich lediglich der Erzähler und damit die Perspektive geändert, doch dadurch verliert der Charakter mit seinen Gedanken und Handlungen nicht an Authentizität, sondern gewinnt eher noch daran. Trotzdem hat mich der Roman aus irgendeinem Grund ein wenig gelangweilt. Mir hat der Funke gefehlt, die Entwicklung der Romance zwischen den beiden Protagonisten. Insgesamt blieb es mir einfach etwas zu oberflächlich und wirkte zu inszeniert. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Edward Ashton Titel Mickey 7: Der letzte Klon Reihe Mickey 7 Länge 368 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionDas Buch beginnt so, so gut! Man ist direkt in der Geschichte, der Schreibstil zieht einen sofort tief in die Geschichte. Dazu kommt noch, dass Mickey 7, der uns als Leser die Geschichte direkt erzählt, sich auch wirklich direkt an den Leser wendet und damit noch einmal mehr Nähe zum Geschehen schafft, wie ich finde. Auch die Rückblicke, die immer wieder kommen, helfen anfangs echt gut dabei, Mickey und seine Situation kennenzulernen. Dadurch ist es mir bei vielem auch leichter gefallen, seine Intentionen und Reaktionen nachvollziehen zu können. Sehr gelungen! Dieser gute Stil zieht sich durch den gesamten Roman und es bleibt sehr nach am Charakter – allerdings sind auch die Rückblicke bis zur letzten Szene hin immer wieder eingestreut. Während ich gerade die am Anfang noch super fand, auch wenn sie immer etwas aus dem Jetzt des Romans gerissen haben, fand ich sie im Laufe der Handlung auf Dauer immer störender. Viele dieser eingeworfenen Szenen erschienen mir einfach überflüssig und eher unnötig, sie – vor allem in den jeweiligen Momenten – zu erzählen. Manchmal hätte man das, was diese Szene zeigen oder sagen soll, auch einfach in ein, vielleicht zwei Nebensätzen abhandeln können und es hätte dem Roman nicht geschadet, sondern vielleicht sogar eher was Gutes gebracht. So jedoch hat es dem Roman die Spannung genommen, die durch den sehr flachen Spannungsbogen sowieso schon schwer zu entwickeln war, beinahe komplett genommen. Immer, wenn ich neugierig und gefesselt vom Jetzt der Handlung war, wurde ich dort heraus- und in die Vergangenheit katapultiert, weil Mickey von irgendetwas erzählen wollte in genau dem Moment. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 3 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionDas hier war meiner Meinung nach der stärkste Teil der Reihe! Die Charaktere sind tiefgängig, die Handlung nachvollziehbar und ich konnte die sich entwickelnden Gefühle wirklich mitfühlen. Ich mochte, dass hier mal ganz neue Charaktere eingeführt wurden, die letztlich zwar – natürlich – mit dem restlichen Freundeskreis in Green Valley zusammenhängen, aber nicht schon aus den vorigen Bänden bekannt sind. Das war ziemlich cool! Vor allem hat mir auch die komplett dramafreie Entwicklung zwischen den Charakteren gefallen. Ich war tatsächlich überrascht, wie erwachsen und logisch die Personen hier handeln! Selbst die Ex-Freundin des Protagonisten hat sich nicht unnötig aufgeregt und keine große Szene aus Kleinkram gemacht, was mir extrem positiv in Erinnerung geblieben ist. Hier habe ich also echt nichts zu meckern. Dieser Roman hat mir einfach nur echt gut gefallen und es hat mehr als nur etwas Spaß gemacht, ihn zu lesen! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lilly Lucas Titel New Promises Reihe Green Valley Love 2 Länge 288 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch habe mich sehr auf Izzy und Will gefreut, auf denen der Fokus in dieser Fortsetzung liegt. Einfach auch deswegen, weil ich die Dynamik und das Zwischenmenschliche bei den beiden sehr gerne mochte in Band 1. Gerade deswegen war ich etwas enttäuscht, was vor allem den Anfang des zweiten Romans betrifft. Die beiden haben keine so gute Chemie mehr, es ist vor allem eher angespannt und unangenehm, wie die beiden miteinander umgehen. Gerade als beste Freunde seit zwanzig Jahren sollten sie miteinander umgehen können, ohne dass es über Wochen unangenehm bleibt. Vor allem, wenn es auch schon eine Weile her ist, dass es einen Kuss gab – und da beide zwar ignorierend, aber dennoch normal mit und miteinander umgegangen sind. Trotzdem fand ich den Roman wieder sehr schön geschrieben, wenn es mir auch manchmal etwas kurz und knapp vorkam. Ich konnte vor allem aufgrund dessen, dass die beiden etwas aus ihrer Rolle zu fallen schienen, nicht ganz mitfiebern und war vor allem emotional nicht sonderlich gecatcht. Auch die Spannung war hier deutlich schwächer als im ersten Teil, fand ich. Auch kam das ganze Green-Valley-Setting, was ich im ersten sehr gern gemocht habe, hier deutlich kürzer, fand ich. Im Gegensatz zum Ende vom ersten Band, bei dem ich ziemlich sicher wusste, welche Charaktere mich in Band 2 erwarten würden, bin ich hier etwas unsicher, wer im nächsten Teil auf mich zukommt. Fazit: ★★★☆☆Autor*in Lilly Lucas Titel New Beginnings Reihe Green Valley Love 1 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch muss gestehen, dass war Romance nach meinem Geschmack! Es sind authentische Charaktere, die nicht aufgesetzt oder unnötig theatralisch sind, aber eben mit ihren Problemen zu kämpfen haben. Lena fand ich auf den ersten Seiten noch eher tendenziell anstrengend, aber das hat sich schnell gelegt und war nach dem ersten Kapitel eigentlich schon gegessen. Ryan dagegen war zwar zu Beginn (und auch zwischendurch noch einmal) ein wenig arschig, aber auf keine nervige Art und Weise, die mich beim Lesen in den Wahnsinn treibt. Dann wurde er mir immer sympathischer. Das Dorf ist super herzlich und schön beschrieben, ich habe mich echt schnell dorthin gesehnt – was mich selbst überrascht! Das Leben als Au-pair und den Ablauf dessen waren tatsächlich recht schlecht recherchiert oder dargestellt, aber das habe ich auch nur aus eigener Erfahrung. Es war aber auch nicht allzu schlimm, spielte für die Handlung an sich sowieso keine wirklich Rolle. Super fand ich dagegen, dass es keine wirklich toxischen, übergriffigen Verhaltensweisen gab. Alle Charaktere gehen stets respektvoll miteinander um. Insgesamt hat mir aber dennoch noch der Funke gefehlt, der das Buch für mich wirklich besonders macht. Vor allem auch deswegen, weil eben der komplette Umstand der Protagonistin, durch den sie sich in dieser Situation einfand, nebensächlich war. Auch die Gasteltern oder das -kind haben kaum bis keine Rolle gespielt und sind hinten weggefallen. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Authentizität des Alltags gewünscht und wäre gerne weniger durch die Monate gejagt, dass es sich fast stressig anfühlte. Fazit: ★★★★☆
Volume-Titel Das Herz der Drengir Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Verlag Panini Comics Inhalt Star Wars: The High Republic (2021) #6-10 Autor*in Cavan Scott Künstler*in Georges Jeanty, Ario Anindito VerlagsbeschreibungDie Jedi sahen sich mit einem unglaublich starken Feind konfrontiert – den Drengir. Die Verluste in ihren Reihen und die nahezu ausweglose Situation haben zu einer ungewöhnlichen Allianz zwischen Jedi und Hutts geführt. Gemeinsam konnten sie den Feind zumindest zurückdrängen, aber bisher noch nicht aufhalten oder gar besiegen. Meister Sskeer wurde im Kampf von den Drengir übernommen und scheint verloren … Erinnert an ...Man nehme die Jedi, die man aus den Film-Trilogien kennt, und macht sie nochmal ordentlich krasser, gibt ihnen mehr Power und die Möglichkeit, ihre Kräfte zu kombinieren – dann ist man in der Hohen Republik angekommen. Die Gegner zu der Zeit sind ebenfalls stärker und böser, aber sonst ist es ein klassisches Star-Wars-Geschehen. KurzmeinungWas eine gute Fortsetzung! Irgendwie hatte ich tatsächlich nicht so sehr damit gerechnet, dass so viel aus dem vorigen Hohe-Republik-Comic aufgegriffen wird. Doch das ist hier der Fall – viele Personen, Handlungen und Beziehungen zwischen den Charakteren werden aufgegriffen, was es ein wenig lebendiger macht, finde ich. Die Handlung war so spannend, ich konnte den Comic tatsächlich nicht einmal aus der Hand legen, sondern habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Jetzt heißt es warten, bis der nächste Band erscheint!
Volume-Titel Mutants 101 Reihe X-Men: First Class Verlag Marvel Comics Inhalt X-Men: First Class (2006) #1-8 X-Men: First Class Special (2007) #1 Autor*in Jeff Parker Künstler*in Kevin Knowlan Verlagsbeschreibung Professor X's first students as you've never seen them before! Class is in session as Cyclops, Marvel Girl, Angel, Beast and Iceman learn what it means to be X-Men - and find their place in the emerging Marvel Universe! Spring Break in Florida may sound fun, but fighting for survival against the Lizard in the Everglades isn't what they had in mind! Uncanny encounters await for the young mutants with Doctor Strange, Thor and the alien, shape-shifting Skrulls! But when the Brotherhood of Evil Mutants strikes, will the team be beaten - or bewitched? And on an expedition into one of the world's deadliest jungles, not even the mutant mind of Charles Xavier can guide them safely. No, this mission requires…a Gorilla Man! Enjoy first-class adventures starring the original X-Men! Erinnert an ...Natürlich kennt man die X-Men in dieser Konstellation aus den Filmen – vor allem aus den neueren. Aber auch Fans anderer Marvel-Filme werden hier andere (Neben-)Charaktere finden, die sie aus dem MCU schon kennen. KurzmeinungWer die X-Men kennt und mag, wird hier seine Freude dran haben, denke ich. Das Team ist super cool, wird hier aber nicht weiter eingeführt und vorgestellt, obwohl es die ersten Issues der First-Class-Reihe sind. Stattdessen gibt es in jeder Issue eine neue Mission, die nicht in großer Verbindung zu den anderen steht. Folglich fehlt hier eine große Rahmenhandlung oder etwas, das sich durch die verschiedenen Issues zieht. Trotzdem wird es nicht langweilig, da jede neue Aufgabe nicht einfach nach dem Muster der Vorhergegangenen abläuft, sondern immer neue Charaktere, Verbündete und Aufgaben mit sich bringt.
Volume-Titel Vol. 1: God Spark Reihe Ordinary Gods Verlag Image Comics Inhalt Ordinary Gods (2021) #1-6 Autor*in Kyle Higgins, Joe Clark Künstler*in Filipe Watanabe VerlagsbeschreibungFor fans of THE OLD GUARD and GOD COUNTRY comes a globe-spanning action epic from writers KYLE HIGGINS (RADIANT BLACK) and JOE CLARK and artist FELIPE WATANABE (The Flash), with backup stories by JANA TROPPER! Five gods from a realm beyond our own, leaders in the “War of Immortals.” Trapped on a planet made into a prison, forced into an endless cycle of human death and reincarnation. Christopher is 22. He’s got two loving parents and a 12-year-old sister. He works at a paint store. He’s in therapy. He’s one of the Five. To save everything he cares about, Christopher will have to reconnect with his past lives and do the unthinkable: become a god again. Erinnert an ...Die Story ist nicht innovativ oder nagelneu, man kennt die Elemente schon aus anderen Geschichten. Die Götter geben mir American-Gods-Vibes, auch wenn sie diesen eigentlich nicht auch nur annähernd gleich sind, die Art der Wiedergeburt dieser erinnert ein wenig an Lore. Auch ein paar andere Elemente sind nicht unbekannt, aber auf eine sehr gute und spaßbringende Art verknüpft und erzählt! KurzmeinungDas ist einer der wohl spannendsten Comics in meinem Regal, vielleicht sogar der fesselnste, den ich je gelesen habe. Die Zeichnungen sind bildgewaltig, die Handlung zwar prinzipiell schon öfter gelesen, aber deswegen nicht weniger spannend. Durch die fast schon videospielähnlichen Sequenzen, in denen der Erzähler als Stimme aus dem Off das Worldbuilding, die Vorgeschichte und einige Charaktere ausführt, wird sehr viel der Handlung sehr schnell klar. Das war ganz angenehm, mal nicht das typische Fragezeichen im Hinterkopf zu haben, während sich der Comic langsam vorwagt in die Menge aus Antworten, die ich als Leserin suche. Dadurch konnte ich viel mehr in die tatsächliche Geschichte versinken, die meines Erachtens dadurch auch viel mehr Input (Handlung, Entwicklung) mitbringen konnte.
Ich bin einfach absolut verliebt in Handlung, Erzählstil und Optik! Autor*in Suzanne Collins Titel Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange Reihe Die Tribute von Panem 0 Länge 608 Seiten Verlag Oetinger Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionEhrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass mich dieses Prequel enttäuschen wird. Wenn viele Jahre später ein Zusatzband zu einer bereits abgeschlossenen Reihe erscheint, bin ich enorm skeptisch, dass das die Qualität der beliebten Reihe halten kann. Hier kann ich sagen: Es wurde sogar übertroffen, was ich in Erinnerung an die Panem-Trilogie habe! Nicht nur, dass der Roman mir deutlich wortgewaltiger erscheint als ich die Trilogie in Erinnerung habe, auch sind die Charaktere sehr tiefgängig und faszinierend. Was ich total schockierend fand bei den Charakteren: Coriolanus Snow, den man auch aus der Hauptreihe schon kennt und der dort nicht gerade ein Sympathieträger ist, wird hier so vollkommen anders inszeniert. Er ist herzlich, schüchtern, nahbar, … Einfach alles in allem kommt so viel mehr Menschlichkeit bei ihm vor, dass ich erstmal darauf hingewiesen werden musste, dass das der Snow ist, der auch in der Trilogie eine wichtige Rolle hat, und keiner seiner Vorfahren. Tatsächlich gibt mir dieser Roman auch ganz andere Vibes als die Trilogie. Es ist sehr viel düsterer, der Krieg noch viel präsenter und der Begriff »Hungerspiele« hat eine deutlich größere Bedeutung und ist nicht einfach nur eine Bezeichnung, die sich gehalten hat. Hier geht es wirklich fesselnd, faszinierend und erschreckend realistisch zu! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lena Kiefer Titel Die Sterne werden fallen Reihe Ophelia Scale 3 Länge 512 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas ein toller Abschluss der Trilogie! Erst jetzt, wenn ich so auf die drei Bücher zurückblicke und mir meine Rezensionen zu ihnen ansehe, wird mir bewusst, wie sehr die Charaktere allgemein gewachsen sind. Es gab richtig gute Entwicklungen, alle sind über sich hinausgewachsen – okay, manche nicht, aber bei denen sollte es auch so, würde ich behaupten – und am Schluss findet viel wieder zusammen, was in den vorigen Bänden aufgebaut, aber noch nicht umgesetzt wurde. Die Handlung ist spannend und der Stil – wie auch bei den Vorgängern – sehr angenehm und gut lesbar. Besonders positiv ist mir hier das Tempo der Handlung aufgefallen. Es ist sehr natürlich, nicht zu schnell und auch nicht zu langsam. Dadurch bleibt Action schnell und mitreißend, aber emotionale oder ruhige Momente haben auch den richtigen Platz, um einem nah zu gehen. Ich persönlich hätte mir noch etwas mehr, einen besseren Abschluss für Knox gewünscht, aber das ist wirklich der einzige Charakter, der keinen gebührenden Abschluss bekommen hat. Auch eine reine Geschmacksache, mit der ich vermutlich auch eher alleine bin: Ich hätte den Epilog nicht gebraucht. Davor gab es ein zwar recht offenes, ein paar kleine Punkte ungeklärt lassendes Ende, aber auf eine so künstlerische Art gemacht, dass es einfach ein wundervoller Abschluss der Reihe gewesen wäre. Der Epilog klärt dann diese offenen Punkte und gibt einen Ausblick auf die Zukunft nach den Romanen, was super cool ist, wo ich mir aber dieses offenere Ende sogar eher gewünscht hätte. Aber wie gesagt – das ist Geschmacksache! Fazit: ★★★★★
Autor*in Andreas Faber Titel Millers Crossing Reihe Der letzte Magier 2 Länge 103 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem der erste Teil der Reihe wirklich mittendrin endetet, dachte ich eigentlich, hier gehe es nahtlos weiter und der eigentliche Einzelroman sei in mehrere Kurzromane eingeteilt. Dem war nicht wirklich so. Hier geht es zwar recht direkt weiter, aber dieser zweite Band verliert irgendwie die eigentliche Handlung aus dem Blick, hatte ich das Gefühl. Alle Probleme, die ich schon mit dem ersten Teil hatte, sind mir auch hier wieder begegnet: flache Handlung, Oberflächlichkeit in der Geschichte, unfassbar viele Rechtschreib- und Grammatikfehler. Dazu kamen dann noch, dass der vermeintliche rote Faden abhanden gekommen ist, die Charaktere scheinbar voll cool mit den noch immer nicht gelösten Probleme sind und selbst nicht so ganz wissen zu scheinen, was sie jetzt eigentlich tun sollen / wollen. Und das meine ich nicht in Form von Ratlosigkeit der Charaktere, sondern es äußerte sich, indem dieser Roman scheinbar eine ganz andere Geschichte als die Fortsetzung zu Band 1 erzählen wollte und die Charaktere entsprechend aus ihren Rollen gefallen sind. Auch der Schreibstil wirkte hier auf mich eher wie der eines grob runtergeschriebenen Erstmanuskripts, voller grundlegender Schreibanfänger-Fehler (im gleichen Absatz wechselnde Erzähler und Zeitformen bspw.), über die niemand drübergelesen hat. Wäre der Roman länger gewesen, hätte ich ihn sogar noch abgebrochen, aber so waren die 100 Seiten gut auszuhalten. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Andreas Faber Titel Hetzjagd Reihe Der letzte Magier 1 Länge 120 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie Idee des Romans gefällt mir tatsächlich an sich recht gut – glaube ich zumindest. Viel habe ich von der Haupthandlung und der Welt, in der wir uns hier bewegen, gar nicht mitbekommen können, da war das Buch auch schon wieder vorbei. Mit 120 Seiten ist das hier eindeutig ein Kurzroman, der jedoch nicht wie ein tatsächlich abgeschlossener Roman wirkt. Bei Reihen ist es zwar meist so, dass einiges offengelassen wird, um in den Folgebänden aufgelöst zu werden, doch zumindest gibt es – neben Ausnahmen natürlich – immer eine Handlung in dem Roman, die als solche zumindest zu einem vorläufigen Abschluss kommt. Sonst wäre es eben kein Roman. Hier ist das nicht der Fall. Es wirkt vielmehr wie der Auftakt, der erste Akt eines einzelnen Romans. Hier wird viel aufgebaut und eigentlich müsste nach dem Roman der Wendepunkt kommen, der die Spannung noch einmal hebt. Schade! Auch bleibt dieser Inhalt leider sehr oberflächlich und damit auch emotional für mich unnahbar. Ich konnte nicht richtig mitfiebern und mir fehlte einfach das Lebendige hier. Dazu kommen die Unmengen an Fehlern. Ich habe bisher kein Buch gelesen, in dem nicht ein oder zwei Fehler vorkommen – das ist auch total normal und stört mich nicht. Hier aber war es wirklich extrem, als wäre der Roman nicht einmal korrigiert worden. Darunter allein unzählige Komma-Fehler und sowas wie »auf jedem Fall« oder »Alles waren in Panik«, also gerade sehr viele grobe Fehler, die mit einer Korrektur durch einen aufmerksamen, guten Deutschsprecher hätten behoben werden können. Auch Namen werden (teils mit einem Abstand von nur zwei Kindle-Seiten) regelmäßig anders geschrieben. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Rainer Wekwerth Titel Gegen die Zeit Reihe Beastmode 2 Länge 320 Seiten Verlag Planet! Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionDer Roman setzt wirklich genau da an, wo der erste Teil der Dilogie aufhört. Der fast nahtlose Übergang hat den Einstieg für mich ein wenig erschwert, da ich mir eine kleine Auffrischung á la »Was bisher geschah« gewünscht hätte, da ich einige Monate zwischen den beiden Romanen liegen hatte. Normalerweise wird das ja in Nebensätzen gemacht, aber hier fehlt eben das. Wenn man die beiden Bücher zeitnah hintereinander liest, sollte gerade das wiederum ein großer Vorteil sein, da man nicht aus dem neuen Geschehen rausgelöst wird, um altes aufzufrischen. Der Schreibstil ist wieder wunderbar flüssig, leicht und schnell zu lesen. Auch die Handlung an sich finde ich richtig cool und toppt das, was im ersten Band geschehen ist, noch. Da sind noch spannendere Schicksale und fesselndere Backstorys dabei, wie ich finde. Allerdings kommt da auch mein recht großer Kritikpunkt dazu: Es wurde alles zu einfach gemacht. Die Hindernisse waren insgesamt viel zu leicht überwunden, die Gegner (oder eben fremde Personen) viel zu leicht von Zeitreisen und co. überzeugt, wodurch sie viel zu schnell und einfach geholfen haben. Eigentlich kaum besiegbare Gegner sind super leicht besiegt von einer Einzelperson. Vielleicht hätte der Roman hier einfach noch mehr Seiten gebraucht, um diesen Problemen die passende Zeit und den Platz zu geben, auch wirklich ein ernstzunehmendes Problem darzustellen. Abgesehen davon, dass das ein wenig die Spannung rausgenommen hat und mich manchmal mit dem Kopf schütteln ließ, war es ein tatsächlich echt gutes Jugendbuch, das ein gutes Ende für die Handlung der Dilogie schafft. Dafür gibt es 3,5 Sterne von mir! Fazit: ★★★☆☆
Wenn du die letzten Wochen meine Blog-Übersicht beobachtet hättest, wäre es eine sehr spannende Sache gewesen. Da sind von mir immer wieder so viele Änderungen gemacht worden, dass ich die auch beim besten Willen nicht mehr zusammenkriegen würde. Neben dem Umstrukturieren und Sortieren kamen auch bei den Themen neue Dinge hinzu. Die Kategorien sind natürlich großteils noch leer, aber nach und nach werden sie gefüllt, das verspreche ich dir! Die neuste Ergänzung in den Themenbereichen sind die Vorlagen. Da ich gerne Druckdateien für mein Journal gestalte, habe ich einige Dateien angesammelt, die sicher auch für andere Buch- und Schreibbegeisterte hilfreich sein können. Außerdem werde ich jedes Mal, wenn ich in meiner Instagram-Story einen Einblick in mein Journal zeige, gefragt, gefragt, welches Journal ich denn nutzen würde. Die Antwort ist immer die gleiche: mein eigenes! Auch wenn ich schon einige Druck-Vorlagen gestaltet habe, die inzwischen wieder gelöscht sind, weil ich sie letztlich doch nicht brauchte, sind einige geblieben, die ich wirklich gerne ausfülle und die mir in einigen Jahren auch noch greifbar machen sollen, was ich alles gelesen und wie ich gewisse Bücher gefunden habe. Ich bin nämlich tatsächlich so eine Heldin, ich vergesse nach einer gewissen Zeit, wie genau ich ein bestimmtes Buch fand – was übrigens auch der Grund dafür ist, dass ich mit dem Rezensionen-Schreiben anfing und dann auch auf das Bloggen kam. Wie funktionieren die Dateien?Da ich ungerne ein einzelnes Journal zur Verfügung stellen will – zu den Gründen komme ich gleich –, gibt es immer wieder einzelne Seiten als PDF für dich. Diese sind stets schwarz-weiß und recht simpel gehalten, damit auch der einfachste und älteste Drucker reicht, damit du dir ein eigenes Journal machen kannst. Die Dateien sind dabei immer in DIN-A5 angelegt, also halbierst du am besten dein normales Druckerpapier, damit du die schön handlichen Seiten gut ausdrucken kannst. Wenn du dich in den Einstellungen deines Druckers gut auskennst, kannst du natürlich auch zwei Seiten pro Blatt drucken und die Druckseite auf A4 erhöhen. Aber Achtung! Du wirst vielleicht merken, dass der Seiteninhalt nie mittig ist. Das liegt daran, dass ich die Seiten für das Drucken und lochen gestaltet habe – und wenn da der Inhalt mittig ist, sieht es gelocht im Journal dann in die Mitte gerutscht aus. Faustregel bei meinen Dateien ist immer: Hast du ein einseitiges Dokument, ist es nur für Papier-Vorderseiten gedacht (liegen im aufgeklappten Journal rechts), hast du ein zweiseitiges Dokument, ist immer Seite 1 für die Vorder-, Seite 2 die Rückseite. Bei letzteren sollten die größeren Seitenabstände auf der gleichen Seite Papiers liegen (vorne und hinten natürlich) und sind die Seite, die gelocht werden. Beim einseitigen Dokument liegt die Lochung natürlich auch auf dem breiteren Seitenrand. Natürlich könnte ich direkt mein privates PDF als ›vollständiges‹ Journal hochladen, aber das möchte ich nicht. Nicht, weil du dir nicht aus den Seiten am Ende ein ganzes, vollständiges Buchjournal zusammenstellen sollst – darum bitte ich sogar! Vielmehr, weil ich eine Person bin, die nie etwas erstellt und es dann dabei belässt. Ich bastle immer wieder neue Seiten, ergänze immer wieder und habe sicher auch einiges dabei, das viele andere, vielleicht auch dich, absolut gar nicht interessieren wird. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, die einzelnen Vorlagen in separaten Dateien auf dem Blog hochzuladen. So kannst du dir alle Seiten ansehen und die Dateien, die du nicht benötigst oder möchtest, einfach wieder löschen. In deinem Vorlagen-Ordner wirst du dann auch zum Nachdrucken immer ganz schnell das finden, was du brauchst – und es fällt nicht auf, wenn ich neue Dateien erstelle, hehe. 😇 Warum einzelne Seiten?Was gibt's heute?Heute gibt es zwei Essentials, ohne die ich nicht mehr will. Eine Vorlage davon ist meine Gelesenes-Liste (zweiseitig!), in der pro Seite 25 Bücher Platz finden. Das wird für einige sicher schon reichen. Ich drucke inzwischen mehrere Blätter für ein Jahr, weswegen ich in einer Ecke dann ein kleines 2022-1 notiere. Dann finde ich die Reihenfolge auch schnell wieder, sollte mal Chaos im Journal ausbrechen. Dieses Jahr bin ich sogar schon bei 2022-3 angekommen! Das zweite Dokument ist mein Jahreshighlight-Turnierplan! Jeden Monat küre ich dort ein Monatshighlight – das fällt in manchen echt schwer, glaub mir – und lasse dieses dann mit den anderen aus seinem Quartal antreten. Daraufhin gibt es noch einen Quartals- und einen Halbjahressieger, bevor es dann zum Finale um den Jahressieg geht. Dateien-DownloadBeim Drucken dran denken: ☞ einseitiges Dokument: nur Papier-Vorderseite bedrucken ☞ zweiseitiges Dokument: Seite 1 ist die Vorder-, Seite 2 die Rückseite
Deine WünscheDu hast etwas, was du unbedingt in deinem Buchjournal haben willst und das in meinen Dateien noch nicht dabei ist? Dann schreib mir einen Kommentar und ich setze deinen Vorschlag mit einem Hauch von (zeitlichem) Glück um!
Autor*in Rick Riordan Titel Die letzte Göttin Reihe Percy Jackson 5 Länge 464 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas ein wundervoller Abschluss der ersten Reihe! Der Roman ist spannend, lebendig und beginnt direkt mitten in der Action. Generell empfand ich den Roman alles in allem als durchgehendes Finale mit hoch startender Spannungskurve und absolut dem gerecht werdend, was in den vier vorigen Bänden der Reihe aufgebaut wird. Man startet zu Anfang nicht langsam ins Geschehen, es geht direkt voll los. Das Finale beginnt bereits im ersten Kapitel und dann geht es wirklich Schlag auf Schlag. Fast alle bekannte Charaktere kommen wieder sehr präsent vor, es wird immer weiter aufgebaut, bis am Ende der große Showdown stattfindet. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und musste mich tatsächlich beim Lesen total bremsen, um nicht zu schnell durch zu sein. Das war tatsächlich auch das, was mir am Ende des Romans am wenigsten gefallen hat: der Abschied von den geliebten Charakteren (also nicht, weil er im Roman selbst schlecht war, sondern weil die Reihe eben endete) und das Wissen, dass es nun vorbei ist. Auch wenn es in den Helden des Olymps weitergeht, bin ich doch echt ein wenig traurig deswegen. Vor allem, da mich dieser Teil an ein, zwei Stellen sehr gerührt und einmal sogar Tranchen in meine Augen getrieben hat, weswegen ich eine kurze (wirklich kurze) Lesepause einlegen musste. Fazit: ★★★★★
Autor*in Alice Delwin Titel Eden.exe: Neustart für die Welt Reihe - Länge 366 Seiten Verlag Polarise Verlag Genre Science-Fiction / Dystopie Klappentext
RezensionDas ist eine Dystopie, wie sie im Buche steht: Nicht nur die Natur geht den Bach runter, sondern ebenso auch die Gesellschaft und die Menschheit an sich. Hier ist die Science-Fiction nicht klar von den dystopischen Elementen zu trennen, was ich persönlich sehr gerne mag. Immerhin wird die Technik in unserer Zukunft eine nur noch größere Rolle spielen als bisher schon, da sind wir uns vermutlich alle einig. Und dennoch versucht der Roman, genau diese Abhängigkeit und Kontrolle von bzw. durch die Technik rückgängig zu machen. Während die Personen hier super nahbar und authentisch gestaltet sind, zum Leben erwachen und definitiv auch Sympathieträger sind, bleibt die Welt und sogar die Stadt in meiner Vorstellung eher vernebelt und undeutlich. Hier gibt es wenige Beschreibungen, die das große Ganze einschließen, finde ich. Dadurch fiel es mir recht schwer, mir die Ausmaße, Größen und Bedeutungen von Orten in dieser Zukunftswelt vorzustellen. Wirklich ganz im Gegensatz zu den Personen, die ich immer sehr genau vor Augen hatte und die in meinem Kopf lebendig wurden. Zwei weitere Kleinigkeiten haben mich noch gestört (oder lassen mich eher gesagt verwirrt zurück), die ich hier nur kurz erwähnen möchte, weil sie kaum ins Gewicht gefallen sind bei der Wertung und dem Lesespaß: ACHTUNG, SOILER! Zum einen gab es eine Verhaltensweise der Protagonistin, die absolut nicht menschlich ist, aber neben vielfachem Auftreten nicht weiter behandelt wird. Sobald sie sich irgendwo hinsetzt, schläft sie augenblicklich ein und wacht kurz darauf wieder energiegeladener auf. Ich dachte, das sei eine Andeutung auf etwas, aber da lag ich vollkommen daneben. Deswegen bleibt es für mich total befremdlich. Zum anderen gibt es am Ende eine so utopische Verhaltensweise, die meiner Meinung nach absolut nicht realistisch ist bei dem, was davor geschieht. SPOILER ENDE! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jean Hanff Korelitz Titel Der Plot: Eine todsichere Geschichte Reihe - Länge 352 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Thriller Klappentext
RezensionEhrlich gesagt hatte ich ein wenig andere Erwartungen an den Roman. Ich habe gedacht, es wird ab den im Klappentext genannten Drohungen etwas actionreicher, aber insgesamt bleibt der Roman sehr ruhig. Das macht ihn jedoch nicht weniger spannend oder fesselnd. Ich konnte ihn tatsächlich nur schwer aus der Hand legen und habe ihn nicht grundlos in zwei Lesesessions durchgelesen. Eine einzige Sache hat mich ein wenig enttäuscht, aber da hat der Roman selbst auch hohe Erwartungen geweckt, die unmöglich zu erfüllen sind. Der so unverbesserliche, perfekte und umhauende Plot, aus dessen Ausformulierung auch einzelne Szenen vorkamen, hat mich jetzt nicht ganz so vom Hocker gehauen. Aber hey, das ist auch nicht Sinn der Sache gewesen, denn die Bedeutung für die Haupthandlung des Romans wird mehr als deutlich und ist auch echt relevant. Sonst ist der Stil sehr angenehm, die Charaktere – zumindest die wichtigsten paar –bekommen Tiefe und wirken lebendig. Die Zeitsprünge am Anfang des Romans waren überhaupt nicht störend, auch wenn sie mich immer ein wenig aus der Handlung rissen und die ersten beiden Zeitetappen zunächst erstmal überflüssig erschienen. Alles in allem hing sehr viel zusammen, also lohnt sich ein aufmerksames Lesen! Ich habe immer wieder Momente gehabt, in denen ich mir dachte: »Hey, Moment, könnte das mit dem zusammenhängen, was hundert Seiten vorher erwähnt wurde?« oder »Könnte das nicht die Person sein?« Auch wenn der Roman also anders war als erwartet, hat er mir gerade deswegen vielleicht sogar besser gefallen als er es das sonst getan hätte! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Anna Benning Titel Was die Magie verlangt Reihe Dark Sigils 1 Länge 496 Seiten Verlag Fischer Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionGenau wie bei Vortex, was bisher meine einzige sonstige Lektüre von der Autorin ist, war ich sofort in der Geschichte angekommen. Ab Seite 1 hat’s mich gefesselt und ich wollte durchgehend wissen, was noch hinter den Sigils und dem Magie-Prinzip steht, was die Charaktere verbergen und wohin alles laufen wird. Um es kurz zu machen: Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und bin echt gespannt, was noch alles passiert. Lediglich ein paar einzelne Momente im Buch haben mich irritiert und verständnislos zurückgelassen, weil sie eher von schwachen Motiven und wirklich sinnfreien Erklärungen der Charaktere begleitet wurden. Aber solche Momente gibt es vermutlich immer – vor allem in einem ersten Band einer Reihe. Und es waren auch echt kleine Dinge dabei, die ich nicht einmal wirklich anmeckern würde und teils wieder vergessen hätte, hätte ich nicht nach jedem Buddyread-Abschnitt meinen Kommentar zu dem gelesenen Teil ausformuliert. Die Charaktere sind einer der größeren Punkte darunter: Auch wenn ich schon echt viel über sie erfahren habe, sind sie mir immer noch zum Großteil fremd und ich konnte sie bis zur letzten Seite hin nicht wirklich einschätzen. Teils wirkten ihre Twists etwas zufällig und sprunghaft und nicht zu dem passend, was man vorher gesehen hat. (Ja, okay, es sind ja auch Twists … Aber auch auf die sollte man vorher zumindest schon mal Andeutungen hinterlassen, selbst wenn der Leser diese noch nicht versteht.) Fazit: ★★★★☆
Autor*in E. K. Johnston Titel Schatten der Königin Reihe Star Wars Länge 320 Seiten Verlag Panini Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionOkay, dieser Roman steht wirklich in klarem Kontrast zu Bürde der Königin. Während da der Fokus ganz klar auf der Entwicklung des Charakters »Amidala« liegt und die Zusammenarbeit und das gemeinsame Wachsen von Padmé und ihren Zofen das zentrale Element ist, gibt’s hier einen klaren Handlungsfokus. Das hat mir auch wirklich gut gefallen! Zwischenzeitlich zog sich der eine oder andere Moment ein wenig, aber das kenne ich von der Autorin schon und finde es aufgrund des echt angenehmen Schreibstils auch gar nicht weiter schlimm. Trotzdem hätte der Roman da ganz stabile 4,5 Sterne von mir bekommen. Padmé ist so ganz anders als im vorigen Roman, viel erwachsener und reifer, was auch in der Handlung immer selbst thematisiert wird und viel mit dem Wechsel von der Rolle der Königin zu einer nahbareren, menschlicheren Senatorin. Gerade die kulturellen Probleme, die sich mit dieser neuen Aufgabe auftun, fand ich hier sehr schön geschrieben, sodass ich diese Komplikationen Padmés, sich selbst in dieser neuen Aufgabe, dieser neuen Rolle, zu finden, richtig mitfühlen konnte. Was mich aber recht stark stört, ist das Fallenlassen einzelner Spannungspunkte, die zu Anfang aufgeschmissen werden. ACHTUNG, SPOILER! So gibt es mit als erstes bereits einen vermeintlichen Anschlag auf ihr Leben, der mit einem defekten oder umprogrammierten Droiden zusammenhängt. Eine ganze Weile wird das noch thematisiert, immer mal wieder am Rand angesprochen … bis es dann irgendwann vergessen wird. Dabei fand ich das nicht nur spannend, sondern auch wichtig für vieles, was dann folgte. SPOILER ENDE. Aber ab einem gewissen Punkt (etwa der Hälfte?) wurde einfach komplett außenvorgelassen , dass es dieses Problem noch zu lösen gibt. Und auch der Epilog lässt nicht vermuten, dass es in der Fortsetzung darum gehen wird. Das finde ich wirklich sehr schade. Fazit: ★★★★☆
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