Tag 4 der Blogtour zu Veronika Carvers V-Sights: Die Realität ist nicht genug Die vollständige Liste inkl. Link gibt's am Ende des Posts! Frankfurt am Main, 2042 Nach dem Tod ihrer Eltern findet die 19-jährige Clare nur mithilfe von V-Sights Halt im Leben — Kontaktlinsen, die ihr eine erweiterte und bessere Realität vorspielen. Wie zerbrechlich diese vermeintliche Sicherheit ist, merkt sie erst, als sie einer Unbekannten das Leben rettet. Clare fühlt sich schon bald von der schwerverletzten Lynn angezogen, ahnt allerdings nicht, dass es sich bei ihr um eine ausgebildete Killerin und V-Sights-Hasserin handelt. Denn Lynn ist auf der Flucht — und auf einmal erwächst aus bloßem Gefühlschaos ein Kampf um Leben und Tod. Nachdem ich den Roman sehr genossen habe und mich schon wahnsinnig auf eine Fortsetzung freue, habe ich nun im Rahmen der Blogtour die Möglichkeit, das Genre Cyberpunk ein wenig vorzustellen – und es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass der ein oder andere Roman aus diesem Genre auch in deinem Regal steht! Wie sich aus dem Klappentext schon im ersten Satz herauslesen lässt, steht in dem Roman die Technologie im Fokus, noch dazu futuristische. Okay, erste Ansätze dieser Technik lassen sich tatsächlich heute schon – in der Realität – entdecken. Achte mal genauer drauf, recherchier minimal, wenn du Zeit und Lust hast. Es ist super faszinierend, welche Technologien aus Science-Fiction-Romanen es tatsächlich schon gibt! Ich schweife ab, ich merk's ... Aber das ist auch einfach eine unfassbar faszinierende Thematik, über die ich nicht ohne Grund eine ganze Hausarbeit geschrieben habe! Aber wir sind immerhin schon beim Thema: das Genre Cyberpunk. Mittlerweile sollte klar sein, dass es ein Untergenre der Science Fiction ist. Es gehört zu den Dystopien, kann man sagen. Nur dass Cyberpunk den Fokus noch mehr auf die Technik legt als die einfache Dystopie. Beide jedoch zeichnen ein sehr düsteres Bild der Zukunft, voller Gewalt und gesellschaftlichem Hass. Meist mit sehr großen sozialen Abgründen, aus denen Ängste und Pessimismus entstehen, die die Gesellschaft immer weiter auseinandertreiben. Dadurch flüchten sich die Menschen immer mehr in die virtuelle Welt, wollen die grausame Realität mittels Technologie schlicht und einfach ausblenden und verdrängen. Alternativ kommen dazu auch oft Drogen in enormer Verbreitung und fast alltäglichem Konsum vor. Dennoch ist die Technologie nicht eigentlich zur Realitätsflucht konzipiert, sondern zu einem ganz anderen Zweck: zur Überwachung und zur Optimierung des Menschen. Das klingt doch sehr nach dem zweiten Satz des Klappentexts oben, oder? Immerhin findet auch Clare sich umgeben von einer vermeintlichen Sicherheit, die aber absolut keine Sicherheit für sie mit sich bringt. Okay, fassen wir noch einmal zusammen: CyberpunkUrbane Dystopien Düster, brutal, pessimistisch Vollkommene Überwachung menschen-optimierende Technologien oftmals exzessiver Drogenkonsum Romane des Genres... abgesehen von V-Sights: Die Realität ist nicht genug natürlich! Richard Morgan – Das Unsterblichkeitsprogramm Philip K. Dick – Blade Runner William Gibson – Die Neuromancer-Trilogie Ernest Cline – Ready Planer One Marie Lu – Warcross Das hier ist nicht der einzige spannende Beitrag der Blogtour ist, schau gerne noch hier vorbei:
0 Kommentare
Wir haben es im Oktober schon gemerkt, es bestätigt sich im November wieder: Dieses Semester wird das absolut nichts mit dem Lesen. Immerhin, durch viele Comics, habe ich doch 8 Bücher beenden können. Davon waren allerdings auch 5 Comics, da ich für mehr einfach weder Kopf noch Zeit hatte, so gerne ich auch Romane lesen wollte. Durch einen Abbruch komme ich auf eine durchschnittliche Wertung von 3,8 Sternen im November. Was ich diesen Monat gelesen habeGeplante Lektüren ★★★★★ Veronika Carver – V-Sights: Die Realität ist nicht genug (Bd. 1)* ★☆☆☆☆ Rob Hart – Padarox Hotel* Zusätzliche Lektüren ★★★★★ Milessa C. Hill & Anja Stapor – Lupus Noctis (Bd. 1)* ★★★☆☆ Brian Herbert – Dune: Haus Atreides (Bd. 1, Comic) ★★★★★ Claudya Schmidt – Myre: Die Chroniken von Yria (Bd. 1, Comic) ★★★★☆ Claudya Schmidt – Myre: Die Chroniken von Yria (Bd. 2, Comic) ★★★☆☆ Timo Wuerz – Ghost Realm (Bd. 1, Comic) ★★★★☆ Timo Wuerz – Ghost Realm (Bd. 2, Comic) * Rezensionsexemplar Was ich nächsten Monat lesen möchteDiesen Monat nicht geschaffte Wunsch-Lektüren Roseanne A. Brown – A Psalm of Storms and Silence (Bd. 2, 20 %)* Jan Beinßen – Der Wintermordclub* Andreas Suchanek – Interspace One* Christopher Abenroth – Der salzige Geschmack unserer Freiheit* Marie Graßhoff – Spring Storm: Blühender Verrat (Bd. 1)* Anthony Reynolds – Ruination* Im November angefangen 14 % Katharina Seck – Die Dunkeldorn-Chroniken: Blüten aus Nacht* Wunsch-Lektüren Keine. Ich werde auch die nicht geschafften Lektüren im nächsten Monat von der Liste nehmen. Mein Ziel ist es für den Dezember, zu lesen, wie viel und was sich ergibt. Der letzte Monat jedes Jahres wird sowieso schon stressig, vor allem aktuell, da nehme ich mir nichts weiter vor! * Rezensionsexemplar JahresübersichtWerbung | Rezensionsexemplar Autor*in Rob Hart Titel Paradox Hotel Reihe - Länge 448 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science Fiction, Krimi Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht genau, was den finalen Ausschlag gegeben hat, dass ich diesen Roman abbreche. Vermutlich war es ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten, denn müsste ich eine einzige Sache benennen, die ich super schlimm fand, wüsste ich, um ehrlich zu sein, gar nichts. Die Idee des Romans finde ich nach wie vor super interessant, das Setting und die Thematik eines Zeitreise-Hotels super faszinierend. Es ist auch nicht so, dass nichts passiert sei, weswegen ich mich gelangweilt hätte, denn es sind schon mehrere Dinge vorgefallen und einige suspekte Charaktere aufgetreten, die sicher noch interessant werden … Aber da ist auch der Grund, der mich wohl zum Abbrechen verleitet hat: Die Handlung insgesamt wird nicht interessant – zumindest für mich nicht. Es gibt Action, wie gesagt, und auch das Hotel an sich ist super spannend, ebenso wie die Dinge, von denen ich noch nicht weiß – und wohl auch nie wissen werde –, wohin sie führen werden. Und trotz all dem schafft es der Stil oder vielleicht auch nur die fehlende Spannung zwischen den Zeilen, mich zu verlieren. Immer wieder falle ich aus der Geschichte raus, fühle mich wie ein Kind, dem nach kurzer Zeit mit einem Spielzeug langweilig wird und das sich deswegen nach anderem umschaut. Womöglich liegt es auch einfach an der vielen Bürokratie und den (für ihren Inhalt) zu langen Kapiteln und Szenen, wodurch ich einfach das Gefühl habe, auch nach so vielen Seiten noch kaum einen Schritt in die Handlung geschafft zu haben. Da verliert mich der Roman einfach, was ich so so schade finde. Aber es passt einfach aktuell nicht, wie es scheint. Fazit: ★☆☆☆☆
Volume-Titel Die Chroniken von Yria, Band 2 Reihe Myre Verlag Splitter Verlag Inhalt - Autor*in Claudya Schmidt Künstler*in Claudya Schmidt VerlagsbeschreibungDie harsche Welt von Yria ist voller Geheimnisse. Es gibt Anzeichen, dass Yria nicht immer die zerklüftete Wüste war, die sie heute ist, aber kaum einer ihrer tierähnlichen Bewohner kann sich an diese Vorzeit erinnern. Die Wanderin Myre interessiert sich nicht für Sagen und Geschichten. Begleitet von ihrem Drachen Varug lebt sie von einem Tag zum nächsten, immer auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit und dem nächsten Schlafplatz. Aber seinem Schicksal kann man nun mal nicht entkommen, und so befindet sich Myre ehe sie sich versieht auf einer Reise, in deren Verlauf sie in die tiefsten Mysterien Yrias eintauchen wird. Erinnert an ...Es gibt mir totale, wenn auch jugendlichere Vibes von Das Amulett, was vor allem an den vielen, liebevoll gestalteten und anthropomorphisierten (vermenschlichten) Tieren liegt. Das Ganze in einem total abenteuerlichen Robin-Hood-Setting mit Drachen und Gefahren. KurzmeinungIm Gegensatz zum ersten Band der Geschichte fand ich diesen hier ein wenig schnell, als wolle er mehr erzählen, als auf die Seiten passt. Die Charaktere bleiben toll, der Stil einfach unschlagbar wunderschön und in den Bann ziehend, aber mir kam doch die Handlung selbst ein wenig schwächer vor. Trotzdem bin ich richtig gespannt auf den dritten Band, der hoffentlich auch auf Deutsch bald erscheint.
Volume-Titel Die Chroniken von Yria, Band 1 Reihe Myre Verlag Splitter Verlag Inhalt - Autor*in Claudya Schmidt Künstler*in Claudya Schmidt VerlagsbeschreibungDie harsche Welt von Yria ist voller Geheimnisse. Es gibt Anzeichen, dass Yria nicht immer die zerklüftete Wüste war, die sie heute ist, aber kaum einer ihrer tierähnlichen Bewohner kann sich an diese Vorzeit erinnern. Die Wanderin Myre interessiert sich nicht für Sagen und Geschichten. Begleitet von ihrem Drachen Varug lebt sie von einem Tag zum nächsten, immer auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit und dem nächsten Schlafplatz. Aber seinem Schicksal kann man nun mal nicht entkommen, und so befindet sich Myre ehe sie sich versieht auf einer Reise, in deren Verlauf sie in die tiefsten Mysterien Yrias eintauchen wird. Erinnert an ...Es gibt mir totale, wenn auch jugendlichere Vibes von Das Amulett, was vor allem an den vielen, liebevoll gestalteten und anthropomorphisierten (vermenschlichten) Tieren liegt. Das Ganze in einem total abenteuerlichen Robin-Hood-Setting mit Drachen und Gefahren. KurzmeinungAbgesehen von diesem einfach wunderschönen, detailverliebten Stil muss ich loben, dass diese Handlung mit so wenig Worten auskommt. Es gibt keine großen Erklär-Panels, wenig Dialog und dennoch kommt so viel Atmosphäre und eine intensive Stimmung rüber – schon auf den ersten Seiten. Auch wenn der Comic sehr schnell vorbei ist, erzählt er eine spannende Geschichte und macht definitiv neugierig auf die Folgebände!
Volume-Titel Buch 1 Reihe Dune: Haus Atreides Verlag Splitter Verlag Inhalt Dune: Haus Atreides #1-4 Autor*in Brian Herbert, Kevin J. Anderson Künstler*in Dev Pramanik, Alex Giumares Verlagsbeschreibung35 Jahre bevor Paul Atreides einen Fuß auf Arrakis setzte, steht sein Vater Leto am Beginn einer schicksalhaften Reise. Lichtjahre davon entfernt plant Shaddam, Sohn des Padishah-Imperators Elrood, eine Intrige, um seinen Vater zu stürzen, und einem achtjährigen Sklaven namens Duncan Idaho gelingt die Flucht aus den Klauen seiner grausamen Meister. Zur selben Zeit erkundet der Planetologe Pardot Kynes die Mysterien des Wüstenplaneten – nicht wissend, dass seine Liebe zu einer Eingeborenen die Keimzelle eines heiligen Krieges sein wird, der die ganze Galaxie in den Abgrund reißen könnte … Erinnert an ...Nun, es ist definitiv eine Geschichte aus dem Dune-Universum. Davon abgesehen ist es eine typische Vorgeschichte, wie man sie immer häufiger sieht. Dass man nun vorher Film, Romane oder die Comic-Adaptionen dieser gesehen und gelesen haben muss, bezweifle ich aber hier tatsächlich. KurzmeinungDer Stil war an sich ganz cool, wirkte aber zugleich in manchen Panels etwas unfertig. Im Lesefluss fällt das allerdings gar nicht mehr auf, man kann sehr gut durch die Seiten ziehen, ohne an Störendem hängenzubleiben. Ich vermute, es ist ein guter erster Einstieg in die Welt und wirft einen Blick auf die prägenden Jahre der aus der Hauptreihe bekannten Charaktere. Vielleicht gerade deswegen habe ich mich etwas verloren gefühlt beim Lesen. Alles, was erzählt wurde, kannte ich schon oder war mir durch Rückschlüsse klar, mir fehlte das Neue oder der tiefergehende Blick auf das Geschehen insgesamt.
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Melissa C. Hill, Anja Stapor Titel Lupus Noctis Reihe - Länge 416 Seiten Verlag Dressler Genre Thriller Klappentext
RezensionDieser Jugendthriller war definitiv härter als gedacht. Nicht nur ist das gesamte Setting (durch die Location im Bunkerkrankenhaus) total beklemmend, sondern auch erinnert mich die Art, wie vor allem in der Mitte des Romans mit der Psyche der Charaktere und des Lesers gespielt wird, an klassische Psychothriller á la »Das Mädchen« von Stephen King. Es ist vielleicht nicht ganz so heftig beschrieben wie in diesem Vergleich, aber geht doch sehr an die eigenen Nerven, wenn man wie ich komplett in der Geschichte versinkt. Die Charaktere sind authentisch, haben alle ausgereifte Hintergrundgeschichten und intensive Verbindungen zu den anderen Charakteren, sodass das Geschehen richtig zum Leben erweckt wurde. Auch die verschiedenen Erzählperspektiven – sieben sind es insgesamt – tragen viel dazu bei. Immer wieder gibt es in kleinen Nebensätzen, die wie beiläufige Aussagen und Gedanken eingestreut werden, Hinweise auf die Geheimnisse, die die anderen erst mit der Zeit erfahren. Das ließ einiges an Miträtseln und -raten zu, was mich sehr mitgerissen hat. Obwohl ich einen harmloseren Jugendroman erwartet habe, bin ich mehr als begeistert von dem Roman und finde, dass er viel mehr Aufmerksamkeit und Lob verdient hat, als ich bisher gesehen habe. Fazit: ★★★★★+
Was ein schlechter Lesemonat. Anders kann ich das einfach nicht zusammenfassen, glaube ich. Es kam nicht unerwartet, muss ich dazu sagen, denn die Vorlesungen haben wieder angefangen, mein Stundenplan platzt aus allen Nähten und ich muss dann auch noch irgendwie die Arbeit unterbekommen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es im November etwas besser wird – und spätestens ab Februar wieder richtig was los sein wird beim Lesen! Bis dahin verbleibe ich mit nur 5 Büchern im Oktober, wovon 2 Comics waren, und auch 1 Hörbuch war darunter. Durch den einen Abbruch gab es durchschnittlich auch nur 3,2 Sterne – upsi. Ein Satz mit X: Das war wohl nix. Was ich diesen Monat gelesen habeGeplante Lektüren ★☆☆☆☆ Vera Kurian – P.S. Morgen bist du tot* Zusätzlich gelesen ★★★☆☆ Carsten Henn – Das Apfelblütenfest (Hörbuch)* ★★★★☆ Jason Latour – Spider-Gwen: Gwen Stacy (Bd. 1, Comic) ★★★★★ Dennis Hopeless – Spider-Women (Comic) ★★★☆☆ C. E. Bernard – Die Schneekönigin: Kristalle aus Eis und Blut* * Rezensionsexemplar Was ich nächsten Monat lesen möchteDiesen Monat nicht geschaffte Wunsch-Lektüren Roseanne A. Brown – A Psalm of Storms and Silence (Bd. 2, 20 %)* Jan Beinßen – Der Wintermordclub* Andreas Suchanek – Interspace One* Christopher Abenroth – Der salzige Geschmack unserer Freiheit* Marie Graßhoff – Spring Storm: Blühender Verrat (Bd. 1)* Anthony Reynolds – Ruination* Im Oktober angefangen 25 % Rob Hart – Paradox Hotel* 8 % J. R. R. Tolkien – Der Herr der Ringe (Gesamtausgabe) Wunsch-Lektüren Veronika Carver – V-Sights: Die Realität ist nicht genug* * Rezensionsexemplar JahresübersichtDie Jahresübersicht hat sich etwas verändert, deswegen gibt's einen kleinen Kommentar dazu von mir. Die blau-grüne Linie zeigt an, was mein Abbau-Ziel ist (3 Bücher pro Monat). Die violette Linie dagegen zeigt, wie sich mein tatsächlicher SuB-Abbau verhält.
Autor*in Vera Kurian Titel P.S. Morgen bist du tot Reihe - Länge 448 Seiten Verlag Bastei Lübbe Genre Thriller Klappentext
RezensionDiese Rezension zu schreiben, fällt mir tatsächlich sehr schwer. Vor allem deswegen, da ich den Schreibstil, die Charaktere und auch die Handlung bisher absolut nicht schlecht fand – und den Roman dennoch abbrechen muss. Nachdem ich insgesamt über zwei Monate daran gelesen habe und immer noch nicht wirklich weit gekommen bin (S. 161), merke ich einfach, dass das Buch und ich nicht gut zusammenpassen. Wie gesagt, ich fand wirklich nichts schlimm, weiß gar nicht so recht, wo ich mit einer wirklich konstruktiven und weniger subjektiven Kritik ansetzen soll. Alles in allem ist mein einziges Problem, dass es mich nicht fesseln konnte. Obwohl die Charaktere interessant und genau wie erhofft und erwartet sind, kam es mir ziemlich monoton und langweilig vor. Immer, wenn ich daran gelesen habe, kam ich jedoch gut mit Stil und co. klar, bin zwar nicht durch die Seiten geflogen, aber habe doch auch gerne weitergelesen. Nachdem ich nun aber seit fast drei Monaten eigentlich sogar schon an diesen 161 Seiten gelesen habe, muss ich dieses Buch schweren Herzens beiseitelegen und es dadurch – weil das ein Abbruch zur Folge hat – mit einem Stern versehen. Es ist jedoch kein Roman, der wieder ausziehen darf, denn ich werde ihm mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nochmal eine Chance geben. Dafür sehe ich einfach zu viel Potential und eine zu vielversprechende, spannende Story darin! Fazit: ★☆☆☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in C. E. Bernard Titel Die Schneekönigin: Kristalle aus Eis und Blut Reihe - Länge 368 Seiten Verlag penhaligon Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionLeider habe ich wohl zu viel von dem Roman erwartet. Ich war tatsächlich sehr schnell im Buch angekommen, aber zugleich bin auch auch emotional einfach nicht dabei gewesen. Die Charaktere blieben mir dafür zu klischeebehaftet und oberflächlich, wirken sehr künstlich inszeniert statt authentisch und verständlich. Na klar, dass kann auch am Genre des Märchens liegen – aber auch in diesem gibt es deutlich tiefgehendere und mitreißendere Geschichten, die in ihrer Message mit deutlich weniger Klischees (und oft eher mit einem Bruch dieser) arbeiten. Einerseits denke ich mir, dass ich den Roman tatsächlich abgebrochen hätte, wäre er nicht so unfassbar kurz gewesen* (die Seitenzahl täuscht!), andererseits glaube ich sogar, dass ein gutes Stück mehr Inhalt auch die Möglichkeit geschaffen hätte, eine tiefere Ebene mit Figuren und Handlung zu erreichen. Denn auch letztere kommt hier irgendwie sehr kurz. Es wird von Punkt zu Punkt gehetzt (gut, das kennen wir aus dem Märchen-Genre), wodurch aber hier einfach nur Spannung und Emotionalität verlorengehen. Gut wiederum fand ich die Thematisierung, so flach leider auch sie blieb, der Klimakrise. In wie weit das in Andersens Original schon vorkommt, kann ich nicht beurteilen, fand es hier aber einfach gut, wenn auch leider nicht allzu gut gemacht. Aber genug von der Oberflächlich-Kritik, da wiederhole ich mich ja doch immer nur! Dass am Ende doch noch etwas mehr auf das Klima-Thema eingegangen wird, hat tatsächlich nochmal einen Stern zurückgeholt für das Buch. Dadurch bekommt es etwas Modernes und Zeitgemäßes eingehaucht, das die Existenz des Romans rechtfertigt. Fazit: ★★★☆☆
* Eigentlich sind meine Rezensionen an dieser Stelle immer schon vorbei, doch diesmal ist es mir einfach wichtig, zwei Dinge nachzuschieben:
Ressourcen: Wie schon in der Rezension geschrieben, täuscht die Seitenanzahl total, was die tatsächliche Länge des Romans angeht. Die Seiten sind unfassbar groß formatiert, aber auf extra kleinem Papier gedruckt, in einer vollen Zeile lassen sich teils nur drei (3!) Wörter finden, so breit sind die Seitenränder und so groß die Schrift. Vor allem unter dem Aspekt, dass die abgedruckten Pressestimmen davon sprechen, dass dieses Märchen nicht für Kinder ist, finde ich diese einfache Papierverschwendung – vor allem während einer Knappheit und teuren Rohstoffen – einfach nur unverschämt. Würde es wie ein übliches Penhaligon- oder Blanvalet-Buch formatiert werden, wären es sicher 60-70 Seiten – und somit auch viel Papier – weniger! Feminismus: Zum zweiten habe ich auch ein ganz persönliches Problem mit der Message dahinter. Auf das, was die Autorin eigentlich sagen möchte, bin ich tatsächlich erst im Rahmen dieses Beitrags und der Recherche dazu gestoßen. Die Autorin sagt selbst: "Ich schreibe dieses Märchen neu, für all die mächtigen Frauen dort draußen. Und die Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden. Dieses Buch soll ihnen allen eine Hilfe dabei sein, wie man die richtigen Bedingungen das eigene Leben schafft." ACHTUNG, SPOILER! So weit, so gut. Allerdings ist die Message, die dieser Roman letztlich vermittelt, viel mehr die, dass diese mächtige Frau gegen ihren Willen – den sie jedoch am Ende annimmt, nachdem sie massig betrogen und hintergangen wurde – erst ihre Heimat, dann ihre Freunde und Familie verlassen musste, um erfolgreich und mächtig zu sein. Sie musste sich von allen Leuten ausspielen, ausnutzen und betrügen lassen, sich damit auch noch abfinden und es als ihr Glück betrachten – denn so wird es dargestellt –, damit sie mächtig ist. SPOILER ENDE! Was genau soll daran denn Frauen und Mädchen helfen, eigene Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben zu wollen? Die Message ist doch vielmehr, dass man sich nur genug von anderen herumschubsen lassen muss, eigene Wünsche und die Familie aufgeben muss, um Erfolg und Macht zu haben. Ist das Ermutigende daran, dass es nur Frauen waren, die herumschubsen? Sollen sie also diejenigen sein, die andere betrügen, ausspielen und zu ihren eigenen Zwecken nutzen? Denn irgendwie sehe ich da nichts Positives und Helfendes in der Message. Bis zur Post-Recherche habe ich tatsächlich gedacht, dass genau das das düstere daran sein soll ... Nur ist das nichts für "Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden." AutorenportraitSandra Bollenbacher war schon immer eine Geschichtenerzählerin. Bereits im Grundschulalter hat sie für ihre kleine Schwester Märchen erfunden und auch heute schreibt sie am liebsten irgendetwas Fantastisches. Klischees und Genderstereotypen sind ihr zuwider. Ihre Geschichten überraschen hingegen mit unvorhersehbaren Wendungen, lebensechten Figuren und Spannung bis zum letzten Wort. Neben zahlreichen Kurzgeschichten, die in verschiedenen Anthologien erschienen sind, stammt die Urban-Fantasy-Reihe Traumtürchen aus Sandras Feder, deren ersten beiden Bände Seelenfetzen und Rabenträume 2019 und 2021 erschienen sind. Literatur und Sprache sind ihre großen Leidenschaften. Nach dem Studium der Anglistik und Psychologie zog es Sandra in die Verlagswelt und heute arbeitet sie als Lektorin im wunderschönen Heidelberg. In ihrer Freizeit ist sie oft kreativ und den Herbst – ihre absolute Lieblingsjahreszeit – verbringt sie gerne im Wald oder in einer einsamen Hütte irgendwo in Skandinavien. InterviewVanny: Hallo liebe Sandra! Wusstest du, dass genau heute dein Fünfjähriges als veröffentlichte Print-Autorin ist? Am 10. Oktober 2017 erschien die Halloween-Anthologie ›Jetzt schlägt’s 13‹ des Kelebek Verlags. Lange ist’s her! Was meinst du, hat sich dein Schreiben in den letzten fünf Jahren stark verändert? Sandra: Oh, ein halbrunder Geburtstag! Es kommt mir sogar noch viel länger vor – vielleicht, weil ich die Geschichte bereits 2014 geschrieben hatte. Ich habe Nachts eben noch einmal gelesen und muss sagen, dass ich mich noch immer sehr gut darin wiedererkenne und stolz darauf bin. Die unsichtbaren Dinge, die nur in unserem Kopf passieren, sind für mich so viel gruseliger als zähnefletschende Monster. Darüber schreibe ich auch heute noch sehr gerne. Ich finde trotzdem, dass ich mich seitdem in meinem Schreiben weiterentwickelt habe. Das ist wie mit vielen Dingen: Je mehr man schreibt (und liest!), desto besser wird man. Ich würde sagen: Die Fantasie ist dieselbe, die Technik hat sich mit den Jahren verändert, verbessert. Man erkennt aber immer noch, dass ich die Geschichte geschrieben habe. Vanny: So ist es bei den Themen, die einen begeistern, meisten, glaube ich. Sie sind einfach gekommen, um zu bleiben. Vor allem, wenn damit so vieles seinen Anfang nahm. Da sich deine Technik verbessert hat – sicher nicht nur in der Wortwahl –, meinst du, du würdest den Text heute anders schreiben, die Handlung an irgendeinem Punkt in eine andere Richtung lenken? Sandra: Im Großen und Ganzen nicht – nur stilistisch hier und da etwas fine-tunen. Ich würde beispielsweise versuchen, das Wort »plötzlich« zu vermeiden, und die Plötzlichkeit eher durch die Handlung oder die Reaktionen der Hauptfigur ausdrücken. Was die andere Richtung angeht, ein kleiner ›Blick hinter die Kulissen‹: Die Geschichte endete ursprünglich etwas früher, mit dem Satz »Du schreist.«, und hatte damit ein gruseligeres, offeneres Ende. Da das Buch jedoch für jüngere Lesende bestimmt war, bat der Verlag mich, das Ende weniger gruselig zu schreiben. Wenn ich »Nachts« heute also noch einmal schreiben würde, würde ich wieder zurück zu meinem ursprünglichen Ende gehen, sodass der Ausgang der Geschichte ungewiss bleibt. Vanny: Oh, das ist ein echt interessanter Fakt! Dabei war es doch sogar eine Anthologie extra zu Halloween, durfte also schon ein wenig Grusel mit sich bringen. Apropos Anthologie … Angefangen hat dein Autorenleben ja mit zwei davon, sowohl im Winter 2020 als auch im Frühjahr diesen Jahres erschien ebenfalls Sammlungen mit je einer Kurzgeschichte von dir. Ende des Monats erscheint auch schon die nächste, diesmal im Polarise Verlag zum Sci-Fi-Thema Body Enhancements (dt. Körpermödifikationen). Zwar schreibst du auch Romane, aber trotzdem überwiegen deine Anthologie-Teilnahmen klar. Würdest du dich auch eher als Kurzgeschichten-Autorin sehen? Sandra: Diesen Herbst kommt sogar noch eine weitere Anthologie raus, in der gleich fünf neue Kurzgeschichten von mir erscheinen werden: One Short Year. Von Sci-Fi bis Romance ist so ziemlich jedes Genre vertreten und das Schreiben dieser fünf total unterschiedlichen Geschichten hat mir großen Spaß gemacht! Ich würde mich trotzdem weder als das eine noch als das andere bezeichnen. Ich schreibe Geschichten – egal wie lang. Kurzgeschichten bieten mir zum einen die Möglichkeit, mich in verschiedenen Genres, Stilen und Thematiken auszuprobieren oder einfach Spaß mit einer spontanen Idee zu haben. Zum anderen macht es natürlich bei Verlagen und Agenturen Eindruck, wenn man bereits Veröffentlichungen und Schreibwettbewerb-Gewinne vorzeigen kann. Aus diesen Gründen schreibe ich gerne zwischendurch Kurzgeschichten, auch wenn ich eigentlich immer an einem (oder mehreren) Romanen sitze. Der etwas andere Kurzgeschichten-Adventskalender von 2020 ist sogar eine Sammlung von Geschichten, die meine Autorenfreundin Lisa Darling und ich im Laufe der Jahre geschrieben und in einen literarischen Adventskalender verwandelt haben. Bei Body Enhancements habe ich den Spieß umgedreht: Hier bin ich als Lektorin und Herausgeberin des Buches diejenige, die den Schreibwettbewerb ausgerufen und die Gewinnergeschichten mit meinem Kollegen zusammen ausgewählt hat. Vanny: In deinem Neujahrspost auf Instagram hast du davon gesprochen, dass du im letzten Jahr wieder »einen ganzen Haufen Kurzgeschichten geschrieben« hast. Da merkt man richtig, dass du viel Verschiedenes ausprobieren und schreiben wolltest. Deine Ideen gehen dir also garantiert schon mal nicht aus, da bin ich sicher! Meinst du denn, es sind nach den ganzen Anthologien noch genug Kurzgeschichten übrig, dass es in naher Zukunft eine Kurzgeschichtensammlung nur von dir geben könnte? Sandra: Lustigerweise habe ich dieses Jahr hingegen noch keine einzige geschrieben, aber mal schauen, was der Herbst und Winter an Inspiration bringen. »Übrig« habe ich gar nicht mehr so viele, da mittlerweile die meisten veröffentlicht wurden. Ein paar waren sogar Auftragsarbeiten – für einen Hörgeschichten-Adventskalender. Eine Sammlung wird es daher höchstwahrscheinlich nicht von mir geben, zumindest nicht in der nahen Zukunft. Dieses Jahr habe ich mich stattdessen voll und ganz auf das Bücherschreiben konzentriert: Ein spannender Paris-Roman über Kunstfälscher und Spionage wird gerade testgelesen und aktuell schreibe ich an einem Herzensprojekt, das Magie und meine Liebe für den Herbst vereint. Vanny: Oh, da hast du die traurigen direkt mit schönen Neuigkeiten wiedergutgemacht! Ist einer dieser beiden Romane zufällig das Projekt Annabella und der blutige Tänzer? Im April ging es raus an deine Testleser und du wolltest es dieses Jahr noch ein paar Verlagen und Agenturen schicken. Kannst und darfst du uns dazu schon etwas verraten? So ganz privat unter uns natürlich … 😉 Sandra: Ja genau, dieser Roman spielt in Paris und hat – eigentlich sehr ungewöhnlich für mich – keine Fantasy-Elemente, dafür eine kleine Romance-Story. Dass es auch ein Happy End geben wird, kann ich jedoch nicht versprechen. 😉 Wenn ich das Feedback von allen habe, werde ich diesen ersten Entwurf gründlich überarbeiten. Mittlerweile habe ich schon einige Ideen, wie ich die Geschichte verbessern kann. Ob das Manuskript dieses Jahr noch an die Agenturen und Verlage geht, werden wir sehen. Ich halte euch auf jeden Fall auf Instagram und meiner Website auf dem Laufenden! Vanny: Ich werde es gespannt verfolgen! Machen wir aber eine kurze Kurve zu deinen schon erschienenen Romanen: Die Traumtürchen-Reihe ist (bisher) im Selfpublishing erschienen. War das eine bewusste Entscheidung, die vielleicht sogar schon während des Schreibens feststand? Sandra: Nein, als ich Seelenfetzen (den ersten Band) zu Ende geschrieben hatte, hatte ich das Manuskript an viele verschiedene Verlage geschickt. Selfpublishing kam für mich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht in Frage. Obwohl ich viele positive Rückmeldungen zur Geschichte und meinem Schreibstil bekam, war die Antwort am Ende immer dieselbe: »Will nicht so recht bei uns ins Programm passen.« Ein Urban-Fantasy-Roman, bei dem es keine große Liebesgeschichte gibt und schon gar kein Happy End für alle, bei dem man sich gar nicht so sicher ist, ob die (auch noch queere!) Hauptfigur eigentlich ›der Gute‹ oder ›der Böse‹ ist, und die Linien dazwischen stark verschwimmen, war anscheinend vielen zu heikel. Trotzdem wollte ich es gerne als ›richtiges Buch‹ in den Händen halten, weshalb ich mich letztendlich doch fürs Selfpublishing entschieden habe. In erster Linie war das wirklich nur für mich, weil ich mir meinen ersten Roman gerne ins Bücherregal stellen wollte. Wenn es dann noch ein paar andere kaufen und lesen wollten, war das quasi ein Bonus! Zu meinem Glück gefiel es bisher allen sehr gut – oder die, denen es nicht gefiel, haben keine Rezension geschrieben. 😉 Als ich den zweiten Band, Rabenträume, schrieb, stand für mich bereits fest, dass ich ihn wieder selbst veröffentlichen werde. Da ich hauptberuflich Lektorin bin, mich mit dem Büchermachen auskenne und einige Freund*innen in der Verlagsbranche habe, die mir mit ihrem Wissen zur Seite stehen, fiel mir der ganze Prozess des Selfpubishings auch nicht schwer. Besonders der Buchsatz und das Coverdesign haben wir viel Spaß gemacht und ich bin letztendlich dankbar, dass ich so viele Dinge habe selbst entscheiden können. Vanny: Dass du so viele Connections hast, hilft da vermutlich wirklich gut weiter! Da komme ich gleich nochmal drauf zu sprechen. Und hey, Schrödingers Lesermeinung: Schreiben sie keine schlechten Rezensionen, gibt es keine schlechten Rezensionen. 😉 Für nächstes Jahr planst du meines Wissens nach auch schon die Veröffentlichung des dritten Teils der Traumtürchen. Der letzte Stand auf deiner Website dazu ist, dass du dich in der Ideenfindung befindest. Gibt es da schon Neuigkeiten zu? Sandra: Das gefällt mir, nach diesem Motto werde ich das in Zukunft auch betrachten! :D Da ich Annabella und das Herbstbuch dazwischengeschoben habe, wird es möglicherweise knapp mit dem dritten Traumtürchen-Band in 2023, aber ich habe ja noch 15,5 Monate Zeit ;) Der traumlose Rabe wird ein Prequel zu Seelenfetzen und Rabenträume werden und die Geschichte von der Maga Kelda, dem Nachtalb Somian und dem Krieg zwischen den Menschen und den Magi erzählen. Geplant habe ich ein im Vergleich zu den ersten beiden Bänden eher dünnes Buch, daher kann es durchaus sein, dass es 2023 erscheinen wird, obwohl es gerade noch vor sich hin schlummert. Der Plot steht allerdings, das Gerüst ist fertig – jetzt muss die Geschichte nur noch geschrieben werden! Vanny: Ach, ich glaube an dich, dass das nächstes Jahr noch was wird! Aber kommen wir mal mehr zu dir … Beruflich findet man dich, wie du bereits erwähnt hast, als Lektorin auch im Verlagswesen, da arbeitest du als Lektorin. Bist du dort ausschließlich im Genre Fantasy / Sci-Fi tätig? Wie sieht da ein klassischer Arbeitstag bei dir aus? Sandra: Danke, das motiviert mich! Als Verlagslektorin betreue eine ganz bunte Mischung an Büchern – sowohl Sci-Fi-Romane und Tech-Thriller als auch Fachbücher zu Themen wie Microsoft, UX oder Handlettering. Die Arbeit als Lektorin kann man ganz grob in zwei Hälften teilen: Projektmanagement und Textarbeit. Ich plane, koordiniere, betreue, berate, kommuniziere, akquiriere, brainstorme, recherchiere, korrigiere, redigiere, schreibe E-Mails und Klappentexte, vergebe Aufträge an Designer*innen und andere Externe, entwickle Buchkonzepte und stelle neue Buchideen vor. Von der ersten Idee bis zur Drucklegung begleite ich ein Buch in all seinen Phasen. Meine Aufgaben sind daher sehr vielseitig und je nachdem, in welcher Phase sich ein Manuskript gerade befindet, sieht meine tägliche Arbeit etwas anders aus. Vanny: Wow, das ist ein doch sehr großer Aufgabenpool, der dich da erwartet! Erst im Januar diesen Jahres hast du in einem Interview erzählt, dass du dir beim Schreiben keinen Druck machst und auch einmal hinnimmst, wenn du keine Inspiration für deine Projekte findest und sie dadurch liegenbleiben. Das kann ich mir bei so einem vollen Arbeitsplan tatsächlich vorstellen, dass das sehr häufig der Fall ist am Abend. Siehst du das Schreiben dann trotz deiner vielen Veröffentlichungen und Pläne noch immer als Hobby an oder ist es im Laufe des Jahres doch eher ein Job geworden? Sandra: Ja, manchmal ist es wirklich so, dass ich nach einem langen Arbeitstag keine Lust mehr habe, noch länger am PC zu sitzen, und einfach eine Abwechslung brauche. Dann mache ich am liebsten irgendetwas Kreatives, gehe mit einer Freundin spazieren, lese ein Buch oder schaue einen Film oder eine Serie. Aber oft ist es auch so, dass ich die Arbeitsfenster schließe und sofort mein aktuelles Schreibprojekt öffne, weil ich so tief in einer Geschichte drin bin, dass ich unbedingt weiterschreiben will – muss! Ich weiß nicht, ob das Schreiben noch ein Hobby ist, dafür ist es zu groß, zu wichtig für mich. Aber ein Job ist es auch nicht – einfach weil ich damit noch nicht meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Ich glaube, ich bewege mich irgendwo dazwischen. Das Schreiben ist nicht mein Beruf, aber meine Berufung – das klingt geschwollen, aber ich glaube, das trifft es irgendwie am besten. Vanny: Das klingt weniger geschwollen als viel eher ziemlich passend! Vielleicht bist du ja sogar auf einem guten Weg, dass das Schreiben irgendwann zum Beruf wird – wenn auch nur in Teilzeit. Wünschen würde ich es dir, denn dein Herz schlägt definitiv dafür, das merke ich heute schon während des Interviews! Zuletzt möchte ich noch zu etwas kommen, das mit bei der Recherche aufgefallen ist: Ganz unten in deiner Projektliste findet sich ein bibliografischer Roman mit dem Arbeitstitel Wenn nötig, komme ich mit meiner Frau. Darunter kann ich mir jetzt erstmal nichts vorstellen. Was steckt hinter dem Projekt, dem Titel? Sandra: Vielen Dank! ❤️ Wenn nötig, komme ich mit meiner Frau ist ein Buch, das ich seit vielen Jahren schreiben will, aber mich noch nicht herangewagt habe. Ich möchte darin die unglaublichen Erfahrungen und Erlebnisse, die meine beiden Großmütter während ihrer Jugend, im Krieg und danach gemacht haben, zu Papier bringen. Ich bin mit ihren Geschichten aufgewachsen und habe dabei immer wieder von einem Familienmitglied den Satz gehört: »Mensch, was du alles erlebt hast, das ist unglaublich – du solltest ein Buch darüber schreiben!« Meine Omas haben das jedoch nie in Betracht gezogen und irgendwann habe ich den Vorschlag gemacht, das für die beiden zu übernehmen. Leider ist meine eine Großmutter ziemlich überraschend gestorben, bevor ich mir ihre Geschichten alle aufschreiben konnte, doch einige werden mir für immer in Erinnerung bleiben. Bei der anderen Oma habe ich in den letzten Jahren ihres Lebens alles sofort aufgeschrieben und chronologisch zusammengepuzzelt. Die Grundidee für das Buch steht also. Was den Titel betrifft, möchte ich noch nicht zu viel verraten. Es ist der Inhalt eines Telegramms, das eine meiner Großmütter mit 20 bekam und bis zu ihrem Tod mit 95 nicht vergessen hat. Vanny: Oh, das klingt ja mega spannend! Ich glaube, das wird eine extrem emotionale Reise für dich, wenn du dich eines Tages an die Ausformulierung des Stoffes und der vererbten Geschichten setzt! Da bin ich jetzt tatsächlich auch sehr neugierig drauf. Damit hast du es auch schon durch das Interview geschafft. Vielen lieben Dank für deine vielen ehrlichen und authentischen Antworten! Es hat Spaß mit dir gemacht! 🥰 Sandra: Ich danke dir für die wunderbaren Fragen! Das Interview hat mir sehr viel Spaß gemacht und ehrlich gesagt juckt es mir jetzt schon in den Fingern. Am liebsten würde ich alle genannten Buchprojekte sofort weiterschreiben! Wichtige LinksWebsite: https://www.sandrabollenbacher.com/ Instagram: @sandra_bollenbacher_autorin Facebook: Sandra Bollenbacher - Autorin Lovelybooks: https://www.lovelybooks.de/autor/Sandra-Bollenbacher/ Aktuellste VeröffentlichungSeelenfetzen Traumtürchen 1 540 Seiten Roman Fantasy Erhältlich als E-Book (2,99 €) Taschenbuch (15,90 €) Hardcover (24,00 €) Zwischen Vertrauen und Verrat, Liebe und Freundschaft, Magie und Tod Alex ist tot und es ist Bens Schuld. In einer Welt, in der Magie verboten ist und magische Wesen in den Untergrund geflüchtet sind, macht sich Ben auf die Suche nach den geheimnisvollen Magi, um mit ihrer Hilfe seine große Liebe zurückzuholen. Dafür muss er nicht nur ungewöhnliche Zauberzutaten stehlen, gegen Dämonen kämpfen und sich vor den Magiejägern der Regierung verstecken, sondern vor allem eins: seine eigenen Ängste überwinden und sich einem anderen Menschen anvertrauen. Doch wem kann er wirklich vertrauen? Und wie kann er verhindern, dass seine Freunde sein eigenes, dunkles Geheimnis entdecken?
Autor*in Carsten Henn Sprecher*in Richard Barenberg Titel Das Apfelblütenfest Reihe - Länge 10:17 Stunden Verlag OSTERWORLDaudio Genre Romance Klappentext
RezensionEs fällt mir tatsächlich schwer, mich hier zu entscheiden, wie ich die Geschichte finde. Anfangs war ich sehr begeistert, wie authentisch und echt die Szenerien wirken. Nicht alles ist perfekt und auch die Art, wie die Charaktere miteinander umgehen, spiegelt wider, dass die Zielgruppe hier eine viel erwachsenere ist als bei sonstigen Liebesgeschichten, die ich gelesen habe. Ob es an diesen Ecken und Kanten der Charakteren liegt oder ob es einen anderen Grund hat, dass ich irgendwann etwas genervt von den Protagonisten war, kann ich nicht ausmachen. Doch irgendwann wurde die gemütlich-romantische Geschichte aus der Normandie langweilig bis nervig, zumindest in allen paar Szenen, trotz dass es eigentlich actionreicher wurde. Es wurde immer wieder überall gestritten, jeder musste immer recht behalten und vor allem, aber nicht nur die Protagonistin wollte immer allen sagen, was sie wie, wann und wo machen sollen. ACHTUNG, KONTEXTFREIER SPOILER! Als es dann auf einmal auch im Drama bergab ging, alles sich nur noch um den nahenden Tod durch Krankheit, eine versuchte Vergewaltigung, extremen Alkoholismus, ungewollte Schwangerschaften und Unfälle drehte, wurde es mir auch damit zu viel. SPOILER ENDE! Es hat mich einfach auch emotional nicht mitnehmen können, sondern ist eher auf Distanz vor mir abgelaufen, weswegen ich auch absolut nicht mitfiebern konnte. Das hat vielleicht auch zum Genervtsein beigetragen, also es dann dramatischer wurde. Wer also einen gemütlichen, heimeligen Roman erwartet, ist hier absolut falsch. Wer viel – irgendwann anstrengend werdendes – Drama in eigentlich potentiell idyllischem Setting sucht, ist genau richtig! Fazit: ★★★☆☆
Was, der nächste Monat ist schon um?! Wow, damit ist das der zweite seit erstellen der Website. Ich kann es noch nicht ganz glauben – wobei ich das Gefühl bereits das ganze Jahr über habe. Geht es nur mir so oder fliegt die Zeit aktuell nur so an einem vorüber? Im September hat mir das Lesen allgemein wieder viel mehr Spaß gemacht und ich konnte meinen SuB (vor allem bei den Rezensionsexemplaren) ein echt gutes Stück reduzieren, obwohl auch einige Neuzugänge dabei waren. Insgesamt habe ich 24 Bücher beendet, wovon 7 Comics waren. Auch 1 Hörbücher war dabei diesmal, obwohl ich ja kein riesiger Hörbuch-Fan bin. Ihr merkt ... Es lief! Auch wenn ein paar eher enttäuschende und einige durchschnittliche Geschichten dabei waren, bin ich für den September bei durchschnittlich 4,1 Sternen in der Wertung gelandet. Was ich diesen Monat gelesen habeGeplante Lektüren ★★★★☆ E. K. Johnston – Star Wars: Schatten der Königin (Bd. 2) ★★★★☆ Anna Benning – Dark Sigils: Was die Magie verlangt (Bd. 1)* ★★★★★ Jean Hanff Korelitz – Der Plot: Eine todsichere Geschichte* Zusätzlich gelesen ★★★★★ Alice Delwin – Eden.exe: Neustart für die Welt* ★★★★★ Rick Riordan – Percy Jackson: Die letzte Göttin (Bd. 5) ★★★☆☆ Rainer Wekwerth – Beastmode: Gegen die Zeit (Bd. 2) ★★★☆☆ Andreas Faber – Hetzjagd (Bd. 1) ★★☆☆☆ Andreas Faber – Millers Crossing (Bd. 2) ★★★★★ Lena Kiefer – Ophelia Scale: Die Sterne werden fallen (Bd. 3) ★★★★★ Suzanne Collins – Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange (Bd. 0, Hörbuch) ★★★★★ Kyle Higgins & Joe Clark – Ordinary Gods: God Spark (Bd. 1, Comic) ★★★★★ Cavan Scott – Star Wars: Die Hohe Republik: Das Herz der Drengir (Bd. 2, Comic) ★★★★☆ Jeff Parker – X-Men First Class: Mutant 101 (Bd. 1, Comic) ★★★★☆ Lilly Lucas – New Beginnings (Bd. 1) ★★★☆☆ Lilly Lucas – New Promises (Bd. 2) ★★★★★ Lilly Lucas – New Dreams (Bd. 3) ★★★☆☆ Edward Ashton – Mickey 7: Der letzte Klon* ★★★☆☆ Lilly Lucas – New Horizons (Bd. 4) ★★★☆☆ Lilly Lucas – New Chances (Bd. 5) ★★★☆☆ Charles Soule – Daredevil: So finster die Nacht (Comic) ★★★★★ David Hine & Brian Haberlin – Sonata: Valley of the Gods (Bd. 1, Comic) ★★★★★ David Hine & Brian Haberlin – Sonata: The Citadel (Bd. 2, Comic) ★★★★☆ Jason Latour – Spider-Gwen: Gwen Stacy (Bd. 1, Comic) ★★★★★ Brandon Sanderson – Sturmklänge* * Rezensionsexemplar Was ich nächsten Monat lesen möchteDiesen Monat nicht geschaffte Wunsch-Lektüren Vera Kurian – P.S. Morgen bist du tot (20 %)* Jan Beinßen – Der Wintermordclub* Im September angefangen 20 % Roseanne A. Brown – A Psalm of Storms and Silence (Bd. 2)* Wunsch-Lektüren Rob Hart – Paradox Hotel* Andreas Suchanek – Interspace One* Christopher Abenroth – Der salzige Geschmack unserer Freiheit* Marie Graßhoff – Spring Storm: Blühender Verrat (Bd. 1)* Anthony Reynolds – Ruination* * Rezensionsexemplar JahresübersichtAutor*in Brandon Sanderson Titel Sturmklänge Reihe - Länge 768 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Fazit: ★★★★★
Volume-Titel Gwen Stacy Reihe Spider-Gwen Verlag Marvel Comics Inhalt Edge of Spider-Verse (2014) #2 Spider-Gwen (2015A) #1-5 Spider-Gwen (2015B) #1-6 Autor*in Jason Latour Künstler*in Robbi Rodriguez, Chris Visions VerlagsbeschreibungGwen Stacy, Spider-Woman! You might think you know the story. A teenager. A radioactive spider. Power. Responsibility. Tragedy. But you've never seen the tale unfold like this! On another world, it was Gwen Stacy who was bitten - and who developed amazing, arachnid-like powers. She became the misunderstood hero - and Peter Parker died in her arms. Now Gwen struggles to balance being the daughter of a cop with life as the outlaw Spider-Woman, suspected of Parker's murder. And that doesn't leave much time for joining her friends on stage as the drummer for New York's hippest band, the Mary Janes! And her life is about to get more complicated than ever, courtesy of Earth-65's answer to fearsome foes including the Lizard, the Vulture, the Green Goblin, Frank Castle and ... Matt Murdock? Erinnert an ...Es ist eine Spider-Person, woran erinnert es dann? Tja, an eine coole, kesse und gleichzeitig sehr bodenständige (okay, und weibliche) Version von Peter Parker. Und Peter kommt immerhin auch vor, auch wenn er da nicht Spider-Man ist, sondern – nein, hier wird nichts gespoilert! Vor allem Fans des Films Into the Spider-Verse werden hieran ihre Freude haben! KurzmeinungEs war ein echt cooler Comic, der allgemein auch einen tollen Stil hat. Der Humor ist gut, auch wenn es selten lustig, dafür aber die meiste Zeit sehr emotional und doch düster als gedacht ist. Womit ich allerdings meine Probleme habe, sind der überflüssige und unschöne Stilbruch in der vorletzten Issue, der mir das Lesen da wirklich schwer gemacht hat. Die Seiten waren mir da einfach viel zu unruhig. Dafür waren die anderen 11 Issues in einem echt coolen Stil, der sich super lesen lässt!
Auch die Freundschaft zwischen Gwen und den drei anderen Mädels ihrer Band, The Mary-Janes, die gleichzeitig wohl ihre besten Freunde darstellen sollen, finde ich höchst fragwürdig und muss sie einfach anmerken. Es wurde sich die meiste Zeit angeschnauzt, alle hatten ein Problem mit Gwen und wirklich befreundet war da eigentlich keiner mit der Protagonistin. Volume-Titel Vol. 2: The Citadel Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #7-12 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungThe dream of a peaceful Utopia turns into a nightmare as war breaks out on Perdita. To save her people, Sonata journeys to The Citadel to find the last of the Old Gods. An epic tale of love, betrayal and madness... Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. Abgesehen davon gab mir diese Fortsetzung hier auch noch ein paar Stargate-Vibes. KurzmeinungDie Fortsetzung war fast genauso super, wie es der erste Teil war. Hier konnte ich noch mehr in die Welt der Geschichte abtauchen und der Fokus lag weniger auf den verfeindeten Völkern als auf den Göttern und deren wahre Geschichte.
Teils ging es mir im mittleren Teil der Volume etwas zu schnell zu, aber das ist wirklich ein geringer Kritikpunkt. Insgesamt war das Pacing super und es wurde Handlung und Welt auch genug Zeit und Raum gegeben, dass sie sich entwickeln und den Leser mitnehmen konnte. Volume-Titel Vol. 1: Valley of the Gods Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #1-6 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungTwo cultures clash on a planet both sides believe is their Promised Land. The Rans are a peace-loving people. The Tayans are a race of warriors who are here to colonize and control. There are the Sleeping Giants, who may be monsters or the gods of legend. Sonata is a young woman who will break all the rules to find her place in this world, and she's not about to let sleeping gods lie. Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. KurzmeinungHier ist nicht nur der Stil oder die Handlung cool, sondern auch das Setting und die Art, wie erzählt wird. Trotz der wenigen Issues gelangt man tief in die Welt und die Gedanken der Charaktere ein. Es wird lebendig und ich war recht schnell total gefesselt. Vor allem auch das Gegenüberstellen der drei technologisch ähnlich gut entwickelten Stämme und deren so unterschiedliche Fokussierungen bei der Entwicklung eben dieser begeistert mich. Es hat ein ganz klassisches Verfeindete-Stämme-Motiv und trotzdem bringt es das gewisse Etwas mit, um nicht das Gefühl eines ausgelutschten Stoffs zu vermitteln oder mich zu langweilen. Eher das Gegenteil ist der Fall!
Volume-Titel So finster die Nacht Reihe Daredevil Verlag Panini Comics Inhalt All-New All-Different Marvel Point One #1 Daredevil (2016) #8-14 Autor*in Charles Soule Künstler*in Ron Garney VerlagsbeschreibungBezirksstaatsanwalt Matt Murdock hat einen wichtigen Fall verloren und ist bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen. Dadurch bleibt ihm kaum noch Zeit, bei Nacht als Daredevil über die Straßen von New York zu wachen. Doch sein neuer Sidekick Blindspot lässt es sich nicht nehmen, alleine auf Streife zu gehen. Schnell steckt der junge Held bis zum Hals in Schwierigkeiten, als er an einem Tatort eintrifft, der selbst dem Mann ohne Furcht kalte Schauer über den Rücken jagt. Ein Serienkiller namens Muse, der seine Opfer in Kunstwerke verwandelt, läuft Amok. Und als sich Jäger und Mörder immer näherkommen, schafft Matt es nicht zu vermeiden, dass sein nächstes Umfeld im Fokus des perfiden Sadisten landet. Außerdem: Matt Murdock bei einem Pokerturnier am anderen Ende der Welt und das erste Aufeinandertreffen zwischen Daredevil und seinem Partner Blindspot. Erinnert an ...Tja, ehrlich gesagt gibt mir Daredevil hier totale Batman-Vibes. Er ist wortkarg, schlecht gelaunt und düster. Wer einen düsteren Ritter haben will, wird hiermit happy. Wer dagegen auch Matt Murdock als Anwalt erleben will, leider eher nicht. KurzmeinungDer Zeichenstil ist sehr cool, der konnte mich mit seinen minimalistischen und doch aussagekräftig eingesetzten Farben direkt für sich begeistern. Der Erzählstil dagegen ist meiner Meinung nach deutlich oberflächlicher als ich es von Charles Soule oder Marvel sonst kenne – zumindest in der zweiten Hälfte. Die erste ist noch tiefgängiger und man ist näher am Charakter, während der zweite Teil eher schwache Action ist. Auch der Gegenspieler ist sehr klischeehaft und unkreativ, wie ich finde. Das einzige Motiv des Charakters hier ist Wahnsinn, was ich sehr schade finde, da gerade bei diesen kreativen Taten doch etwas mehr dahinterstecken sollte.
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 5 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionEhrlich gesagt glaube ich, dass das hier der schwächste Teil der Reihe ist. Auch wenn im zweiten die Charaktere aus der Rolle gefallen sind, ist es hier noch einmal auf eine ganz andere Art schwach: Das Buch endet nicht. Der Roman hört zwar auf, aber von der ersten zur letzten Seite macht eigentlich keiner der beiden Protagonisten eine tatsächliche Entwicklung durch. Sie gehen weiter auf ihre Ziele zu, aber weder kommen sie an noch entwickelt sich deren Persönlichkeit und Charakter, auch wenn genau das vermutlich das Ziel hätte sein sollen. ACHTUNG, SPOILER! Statt dass aber beispielsweise Sam endlich in sich ruht und sich persönlich weiterentwickelt, da er frisch Vater ist und nun sein Leben organisieren muss, weiß er am Ende des Romans immer noch nicht, was er eigentlich will. Das »Zusammenfinden« der beiden Hauptcharaktere ist auch hier eher ein »Eigentlich will ich dich ja, aber …«, weil er noch immer genauso sprunghaft wie in der ersten Szene ist. SPOILER ENDE! Dabei mag ich an der Green-Valley-Reihe gerade das sehr gerne, dass die Charaktere kein überflüssiges Drama inszenieren, damit die Handlung weitergehen kann und man noch drölfzig gleiche Romane zu den gleichen Leuten schreiben kann. Es werden auch keine plumpen Klischee-Probleme, die einfach nur nerven, erzeugt. Zumindest bis zu diesem Teil, wie ich finde. Hier ist es halt wirklich am Ende immer noch das gleiche Problem wie am Anfang. Was mich am Rande noch gestört hat, aber nicht allzu dramatisch war insgesamt, war, dass sich auch von der Hintergrundstory der Protagonistin hier der erste Band fast wiederholt: Junge Frau aus Deutschland kommt zur persönlichen Entwicklung nach Colorado und ist dort Nanny in einer Familie, in der sie sich in den Arbeitgeber (oder dessen Bruder) verliebt. Schade! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Horizons Reihe Green Valley Love 4 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionAuch wenn ich diesem vierten Teil der Reihe nur drei Sterne geben kann, sind es doch eher dreieinhalb, muss ich sagen. Die Geschichte um Annie und Cole war meiner Meinung nach schwächer als der erste Teil der Green-Valley-Reihe, aber doch deutlich besser als der zweite. Die Charaktere sind schon bekannt und brauchten deswegen nicht viel Einführung, auch wenn es spannend war, nach dem dritten Band nun aus der Sicht der vorher verlassenen Annie zu lesen. Auch wenn sie sich hier andere Gedanken macht und sich etwas anders verhält als im vorigen Teil, ergibt es hier tatsächlich einigen Sinn. Was Band 2 nicht geschafft hat, wird hier gut umgesetzt: Das – auch zuvor etwas andere – Verhalten passt zum Charakter. Es hat sich lediglich der Erzähler und damit die Perspektive geändert, doch dadurch verliert der Charakter mit seinen Gedanken und Handlungen nicht an Authentizität, sondern gewinnt eher noch daran. Trotzdem hat mich der Roman aus irgendeinem Grund ein wenig gelangweilt. Mir hat der Funke gefehlt, die Entwicklung der Romance zwischen den beiden Protagonisten. Insgesamt blieb es mir einfach etwas zu oberflächlich und wirkte zu inszeniert. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Edward Ashton Titel Mickey 7: Der letzte Klon Reihe Mickey 7 Länge 368 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionDas Buch beginnt so, so gut! Man ist direkt in der Geschichte, der Schreibstil zieht einen sofort tief in die Geschichte. Dazu kommt noch, dass Mickey 7, der uns als Leser die Geschichte direkt erzählt, sich auch wirklich direkt an den Leser wendet und damit noch einmal mehr Nähe zum Geschehen schafft, wie ich finde. Auch die Rückblicke, die immer wieder kommen, helfen anfangs echt gut dabei, Mickey und seine Situation kennenzulernen. Dadurch ist es mir bei vielem auch leichter gefallen, seine Intentionen und Reaktionen nachvollziehen zu können. Sehr gelungen! Dieser gute Stil zieht sich durch den gesamten Roman und es bleibt sehr nach am Charakter – allerdings sind auch die Rückblicke bis zur letzten Szene hin immer wieder eingestreut. Während ich gerade die am Anfang noch super fand, auch wenn sie immer etwas aus dem Jetzt des Romans gerissen haben, fand ich sie im Laufe der Handlung auf Dauer immer störender. Viele dieser eingeworfenen Szenen erschienen mir einfach überflüssig und eher unnötig, sie – vor allem in den jeweiligen Momenten – zu erzählen. Manchmal hätte man das, was diese Szene zeigen oder sagen soll, auch einfach in ein, vielleicht zwei Nebensätzen abhandeln können und es hätte dem Roman nicht geschadet, sondern vielleicht sogar eher was Gutes gebracht. So jedoch hat es dem Roman die Spannung genommen, die durch den sehr flachen Spannungsbogen sowieso schon schwer zu entwickeln war, beinahe komplett genommen. Immer, wenn ich neugierig und gefesselt vom Jetzt der Handlung war, wurde ich dort heraus- und in die Vergangenheit katapultiert, weil Mickey von irgendetwas erzählen wollte in genau dem Moment. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 3 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionDas hier war meiner Meinung nach der stärkste Teil der Reihe! Die Charaktere sind tiefgängig, die Handlung nachvollziehbar und ich konnte die sich entwickelnden Gefühle wirklich mitfühlen. Ich mochte, dass hier mal ganz neue Charaktere eingeführt wurden, die letztlich zwar – natürlich – mit dem restlichen Freundeskreis in Green Valley zusammenhängen, aber nicht schon aus den vorigen Bänden bekannt sind. Das war ziemlich cool! Vor allem hat mir auch die komplett dramafreie Entwicklung zwischen den Charakteren gefallen. Ich war tatsächlich überrascht, wie erwachsen und logisch die Personen hier handeln! Selbst die Ex-Freundin des Protagonisten hat sich nicht unnötig aufgeregt und keine große Szene aus Kleinkram gemacht, was mir extrem positiv in Erinnerung geblieben ist. Hier habe ich also echt nichts zu meckern. Dieser Roman hat mir einfach nur echt gut gefallen und es hat mehr als nur etwas Spaß gemacht, ihn zu lesen! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lilly Lucas Titel New Promises Reihe Green Valley Love 2 Länge 288 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch habe mich sehr auf Izzy und Will gefreut, auf denen der Fokus in dieser Fortsetzung liegt. Einfach auch deswegen, weil ich die Dynamik und das Zwischenmenschliche bei den beiden sehr gerne mochte in Band 1. Gerade deswegen war ich etwas enttäuscht, was vor allem den Anfang des zweiten Romans betrifft. Die beiden haben keine so gute Chemie mehr, es ist vor allem eher angespannt und unangenehm, wie die beiden miteinander umgehen. Gerade als beste Freunde seit zwanzig Jahren sollten sie miteinander umgehen können, ohne dass es über Wochen unangenehm bleibt. Vor allem, wenn es auch schon eine Weile her ist, dass es einen Kuss gab – und da beide zwar ignorierend, aber dennoch normal mit und miteinander umgegangen sind. Trotzdem fand ich den Roman wieder sehr schön geschrieben, wenn es mir auch manchmal etwas kurz und knapp vorkam. Ich konnte vor allem aufgrund dessen, dass die beiden etwas aus ihrer Rolle zu fallen schienen, nicht ganz mitfiebern und war vor allem emotional nicht sonderlich gecatcht. Auch die Spannung war hier deutlich schwächer als im ersten Teil, fand ich. Auch kam das ganze Green-Valley-Setting, was ich im ersten sehr gern gemocht habe, hier deutlich kürzer, fand ich. Im Gegensatz zum Ende vom ersten Band, bei dem ich ziemlich sicher wusste, welche Charaktere mich in Band 2 erwarten würden, bin ich hier etwas unsicher, wer im nächsten Teil auf mich zukommt. Fazit: ★★★☆☆Autor*in Lilly Lucas Titel New Beginnings Reihe Green Valley Love 1 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch muss gestehen, dass war Romance nach meinem Geschmack! Es sind authentische Charaktere, die nicht aufgesetzt oder unnötig theatralisch sind, aber eben mit ihren Problemen zu kämpfen haben. Lena fand ich auf den ersten Seiten noch eher tendenziell anstrengend, aber das hat sich schnell gelegt und war nach dem ersten Kapitel eigentlich schon gegessen. Ryan dagegen war zwar zu Beginn (und auch zwischendurch noch einmal) ein wenig arschig, aber auf keine nervige Art und Weise, die mich beim Lesen in den Wahnsinn treibt. Dann wurde er mir immer sympathischer. Das Dorf ist super herzlich und schön beschrieben, ich habe mich echt schnell dorthin gesehnt – was mich selbst überrascht! Das Leben als Au-pair und den Ablauf dessen waren tatsächlich recht schlecht recherchiert oder dargestellt, aber das habe ich auch nur aus eigener Erfahrung. Es war aber auch nicht allzu schlimm, spielte für die Handlung an sich sowieso keine wirklich Rolle. Super fand ich dagegen, dass es keine wirklich toxischen, übergriffigen Verhaltensweisen gab. Alle Charaktere gehen stets respektvoll miteinander um. Insgesamt hat mir aber dennoch noch der Funke gefehlt, der das Buch für mich wirklich besonders macht. Vor allem auch deswegen, weil eben der komplette Umstand der Protagonistin, durch den sie sich in dieser Situation einfand, nebensächlich war. Auch die Gasteltern oder das -kind haben kaum bis keine Rolle gespielt und sind hinten weggefallen. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Authentizität des Alltags gewünscht und wäre gerne weniger durch die Monate gejagt, dass es sich fast stressig anfühlte. Fazit: ★★★★☆
Volume-Titel Das Herz der Drengir Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Verlag Panini Comics Inhalt Star Wars: The High Republic (2021) #6-10 Autor*in Cavan Scott Künstler*in Georges Jeanty, Ario Anindito VerlagsbeschreibungDie Jedi sahen sich mit einem unglaublich starken Feind konfrontiert – den Drengir. Die Verluste in ihren Reihen und die nahezu ausweglose Situation haben zu einer ungewöhnlichen Allianz zwischen Jedi und Hutts geführt. Gemeinsam konnten sie den Feind zumindest zurückdrängen, aber bisher noch nicht aufhalten oder gar besiegen. Meister Sskeer wurde im Kampf von den Drengir übernommen und scheint verloren … Erinnert an ...Man nehme die Jedi, die man aus den Film-Trilogien kennt, und macht sie nochmal ordentlich krasser, gibt ihnen mehr Power und die Möglichkeit, ihre Kräfte zu kombinieren – dann ist man in der Hohen Republik angekommen. Die Gegner zu der Zeit sind ebenfalls stärker und böser, aber sonst ist es ein klassisches Star-Wars-Geschehen. KurzmeinungWas eine gute Fortsetzung! Irgendwie hatte ich tatsächlich nicht so sehr damit gerechnet, dass so viel aus dem vorigen Hohe-Republik-Comic aufgegriffen wird. Doch das ist hier der Fall – viele Personen, Handlungen und Beziehungen zwischen den Charakteren werden aufgegriffen, was es ein wenig lebendiger macht, finde ich. Die Handlung war so spannend, ich konnte den Comic tatsächlich nicht einmal aus der Hand legen, sondern habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Jetzt heißt es warten, bis der nächste Band erscheint!
|
In 2023 habe ich bisher
Bücher beendet!
2022 waren es:
2021 waren es:
Du möchtest einen Überblick bekommen?
Hier findest du eine Auflistung aller Autoren, Verlage und Genre, die ich rezensiert habe. Ebenso auch alle anderen Post-Kategorien.
Archiv
Juli 2023
|