Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Helen Hawk Titel Die Erben der Nornen Reihe Walküren-Saga 1 Länge 300 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionVor allem die Art, den Leser an die Nordische Mythologie und allem, was damit zusammenhängt, heranzuführen, erinnert mich einfach total an Rick Riordan. Genau wie in der Percy-Jackson-Reihe erwacht hier alles zum Leben, es geht leicht und schnell los, nimmt einen durch den flüssigen Stil direkt mit in die Welt der Riesen, der Nornen und des Weltenbaums. Auch die Charaktere sind super zugänglich und gehören schon nach wenigen Seiten ganz natürlich dazu. Ich konnte direkt mit ihnen fühlen, lachen und leiden. Den größten Unterschied zu Riordan und damit auch die generelle Schwäche der Autorin in diesem Debüt habe ich erst in der ersten großen Actionszene gefunden – oder eher gesagt war genau diese Szene die Schwäche. Während der Roman generell ein sehr stimmiges, gutes Tempo hat und die Beschreibungen und vor allem auch die Satzlängen stets passend zum Geschehen sind, wird es hier leider etwas schwierig, wie ich fand. Durch zu viele Beschreibungen, Erklärungen und in den Momenten überflüssige Informationen wird in den eigentlich spannenden, packenden, schnell wirkenden Actionszenen so viel Geschwindigkeit rausgenommen. Das ist vor allem eben bei Kämpfen oder schnellen Abläufen von Handlungen sehr nachteilig, da genau dann eben kein natürlicher Flow mehr ist und die Sprache in einem wirklich starken Gegensatz zum Erzählten stand. Trotz dieser eher langsamen und weniger fesselnden Szenen konnte mich der Roman insgesamt definitiv begeistern! Ich möchte auch den nächsten Band unbedingt lesen, wieder gemeinsam mit Kara auf Reisen gehen und mehr der mythologischen Welt des Nordens sehen. Somit hat die Autorin also das meiste wirklich gut gemacht, denn ich bin ein Fan! Fazit: ★★★★☆
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AutorenportraitSandra Bollenbacher war schon immer eine Geschichtenerzählerin. Bereits im Grundschulalter hat sie für ihre kleine Schwester Märchen erfunden und auch heute schreibt sie am liebsten irgendetwas Fantastisches. Klischees und Genderstereotypen sind ihr zuwider. Ihre Geschichten überraschen hingegen mit unvorhersehbaren Wendungen, lebensechten Figuren und Spannung bis zum letzten Wort. Neben zahlreichen Kurzgeschichten, die in verschiedenen Anthologien erschienen sind, stammt die Urban-Fantasy-Reihe Traumtürchen aus Sandras Feder, deren ersten beiden Bände Seelenfetzen und Rabenträume 2019 und 2021 erschienen sind. Literatur und Sprache sind ihre großen Leidenschaften. Nach dem Studium der Anglistik und Psychologie zog es Sandra in die Verlagswelt und heute arbeitet sie als Lektorin im wunderschönen Heidelberg. In ihrer Freizeit ist sie oft kreativ und den Herbst – ihre absolute Lieblingsjahreszeit – verbringt sie gerne im Wald oder in einer einsamen Hütte irgendwo in Skandinavien. InterviewVanny: Hallo liebe Sandra! Wusstest du, dass genau heute dein Fünfjähriges als veröffentlichte Print-Autorin ist? Am 10. Oktober 2017 erschien die Halloween-Anthologie ›Jetzt schlägt’s 13‹ des Kelebek Verlags. Lange ist’s her! Was meinst du, hat sich dein Schreiben in den letzten fünf Jahren stark verändert? Sandra: Oh, ein halbrunder Geburtstag! Es kommt mir sogar noch viel länger vor – vielleicht, weil ich die Geschichte bereits 2014 geschrieben hatte. Ich habe Nachts eben noch einmal gelesen und muss sagen, dass ich mich noch immer sehr gut darin wiedererkenne und stolz darauf bin. Die unsichtbaren Dinge, die nur in unserem Kopf passieren, sind für mich so viel gruseliger als zähnefletschende Monster. Darüber schreibe ich auch heute noch sehr gerne. Ich finde trotzdem, dass ich mich seitdem in meinem Schreiben weiterentwickelt habe. Das ist wie mit vielen Dingen: Je mehr man schreibt (und liest!), desto besser wird man. Ich würde sagen: Die Fantasie ist dieselbe, die Technik hat sich mit den Jahren verändert, verbessert. Man erkennt aber immer noch, dass ich die Geschichte geschrieben habe. Vanny: So ist es bei den Themen, die einen begeistern, meisten, glaube ich. Sie sind einfach gekommen, um zu bleiben. Vor allem, wenn damit so vieles seinen Anfang nahm. Da sich deine Technik verbessert hat – sicher nicht nur in der Wortwahl –, meinst du, du würdest den Text heute anders schreiben, die Handlung an irgendeinem Punkt in eine andere Richtung lenken? Sandra: Im Großen und Ganzen nicht – nur stilistisch hier und da etwas fine-tunen. Ich würde beispielsweise versuchen, das Wort »plötzlich« zu vermeiden, und die Plötzlichkeit eher durch die Handlung oder die Reaktionen der Hauptfigur ausdrücken. Was die andere Richtung angeht, ein kleiner ›Blick hinter die Kulissen‹: Die Geschichte endete ursprünglich etwas früher, mit dem Satz »Du schreist.«, und hatte damit ein gruseligeres, offeneres Ende. Da das Buch jedoch für jüngere Lesende bestimmt war, bat der Verlag mich, das Ende weniger gruselig zu schreiben. Wenn ich »Nachts« heute also noch einmal schreiben würde, würde ich wieder zurück zu meinem ursprünglichen Ende gehen, sodass der Ausgang der Geschichte ungewiss bleibt. Vanny: Oh, das ist ein echt interessanter Fakt! Dabei war es doch sogar eine Anthologie extra zu Halloween, durfte also schon ein wenig Grusel mit sich bringen. Apropos Anthologie … Angefangen hat dein Autorenleben ja mit zwei davon, sowohl im Winter 2020 als auch im Frühjahr diesen Jahres erschien ebenfalls Sammlungen mit je einer Kurzgeschichte von dir. Ende des Monats erscheint auch schon die nächste, diesmal im Polarise Verlag zum Sci-Fi-Thema Body Enhancements (dt. Körpermödifikationen). Zwar schreibst du auch Romane, aber trotzdem überwiegen deine Anthologie-Teilnahmen klar. Würdest du dich auch eher als Kurzgeschichten-Autorin sehen? Sandra: Diesen Herbst kommt sogar noch eine weitere Anthologie raus, in der gleich fünf neue Kurzgeschichten von mir erscheinen werden: One Short Year. Von Sci-Fi bis Romance ist so ziemlich jedes Genre vertreten und das Schreiben dieser fünf total unterschiedlichen Geschichten hat mir großen Spaß gemacht! Ich würde mich trotzdem weder als das eine noch als das andere bezeichnen. Ich schreibe Geschichten – egal wie lang. Kurzgeschichten bieten mir zum einen die Möglichkeit, mich in verschiedenen Genres, Stilen und Thematiken auszuprobieren oder einfach Spaß mit einer spontanen Idee zu haben. Zum anderen macht es natürlich bei Verlagen und Agenturen Eindruck, wenn man bereits Veröffentlichungen und Schreibwettbewerb-Gewinne vorzeigen kann. Aus diesen Gründen schreibe ich gerne zwischendurch Kurzgeschichten, auch wenn ich eigentlich immer an einem (oder mehreren) Romanen sitze. Der etwas andere Kurzgeschichten-Adventskalender von 2020 ist sogar eine Sammlung von Geschichten, die meine Autorenfreundin Lisa Darling und ich im Laufe der Jahre geschrieben und in einen literarischen Adventskalender verwandelt haben. Bei Body Enhancements habe ich den Spieß umgedreht: Hier bin ich als Lektorin und Herausgeberin des Buches diejenige, die den Schreibwettbewerb ausgerufen und die Gewinnergeschichten mit meinem Kollegen zusammen ausgewählt hat. Vanny: In deinem Neujahrspost auf Instagram hast du davon gesprochen, dass du im letzten Jahr wieder »einen ganzen Haufen Kurzgeschichten geschrieben« hast. Da merkt man richtig, dass du viel Verschiedenes ausprobieren und schreiben wolltest. Deine Ideen gehen dir also garantiert schon mal nicht aus, da bin ich sicher! Meinst du denn, es sind nach den ganzen Anthologien noch genug Kurzgeschichten übrig, dass es in naher Zukunft eine Kurzgeschichtensammlung nur von dir geben könnte? Sandra: Lustigerweise habe ich dieses Jahr hingegen noch keine einzige geschrieben, aber mal schauen, was der Herbst und Winter an Inspiration bringen. »Übrig« habe ich gar nicht mehr so viele, da mittlerweile die meisten veröffentlicht wurden. Ein paar waren sogar Auftragsarbeiten – für einen Hörgeschichten-Adventskalender. Eine Sammlung wird es daher höchstwahrscheinlich nicht von mir geben, zumindest nicht in der nahen Zukunft. Dieses Jahr habe ich mich stattdessen voll und ganz auf das Bücherschreiben konzentriert: Ein spannender Paris-Roman über Kunstfälscher und Spionage wird gerade testgelesen und aktuell schreibe ich an einem Herzensprojekt, das Magie und meine Liebe für den Herbst vereint. Vanny: Oh, da hast du die traurigen direkt mit schönen Neuigkeiten wiedergutgemacht! Ist einer dieser beiden Romane zufällig das Projekt Annabella und der blutige Tänzer? Im April ging es raus an deine Testleser und du wolltest es dieses Jahr noch ein paar Verlagen und Agenturen schicken. Kannst und darfst du uns dazu schon etwas verraten? So ganz privat unter uns natürlich … 😉 Sandra: Ja genau, dieser Roman spielt in Paris und hat – eigentlich sehr ungewöhnlich für mich – keine Fantasy-Elemente, dafür eine kleine Romance-Story. Dass es auch ein Happy End geben wird, kann ich jedoch nicht versprechen. 😉 Wenn ich das Feedback von allen habe, werde ich diesen ersten Entwurf gründlich überarbeiten. Mittlerweile habe ich schon einige Ideen, wie ich die Geschichte verbessern kann. Ob das Manuskript dieses Jahr noch an die Agenturen und Verlage geht, werden wir sehen. Ich halte euch auf jeden Fall auf Instagram und meiner Website auf dem Laufenden! Vanny: Ich werde es gespannt verfolgen! Machen wir aber eine kurze Kurve zu deinen schon erschienenen Romanen: Die Traumtürchen-Reihe ist (bisher) im Selfpublishing erschienen. War das eine bewusste Entscheidung, die vielleicht sogar schon während des Schreibens feststand? Sandra: Nein, als ich Seelenfetzen (den ersten Band) zu Ende geschrieben hatte, hatte ich das Manuskript an viele verschiedene Verlage geschickt. Selfpublishing kam für mich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht in Frage. Obwohl ich viele positive Rückmeldungen zur Geschichte und meinem Schreibstil bekam, war die Antwort am Ende immer dieselbe: »Will nicht so recht bei uns ins Programm passen.« Ein Urban-Fantasy-Roman, bei dem es keine große Liebesgeschichte gibt und schon gar kein Happy End für alle, bei dem man sich gar nicht so sicher ist, ob die (auch noch queere!) Hauptfigur eigentlich ›der Gute‹ oder ›der Böse‹ ist, und die Linien dazwischen stark verschwimmen, war anscheinend vielen zu heikel. Trotzdem wollte ich es gerne als ›richtiges Buch‹ in den Händen halten, weshalb ich mich letztendlich doch fürs Selfpublishing entschieden habe. In erster Linie war das wirklich nur für mich, weil ich mir meinen ersten Roman gerne ins Bücherregal stellen wollte. Wenn es dann noch ein paar andere kaufen und lesen wollten, war das quasi ein Bonus! Zu meinem Glück gefiel es bisher allen sehr gut – oder die, denen es nicht gefiel, haben keine Rezension geschrieben. 😉 Als ich den zweiten Band, Rabenträume, schrieb, stand für mich bereits fest, dass ich ihn wieder selbst veröffentlichen werde. Da ich hauptberuflich Lektorin bin, mich mit dem Büchermachen auskenne und einige Freund*innen in der Verlagsbranche habe, die mir mit ihrem Wissen zur Seite stehen, fiel mir der ganze Prozess des Selfpubishings auch nicht schwer. Besonders der Buchsatz und das Coverdesign haben wir viel Spaß gemacht und ich bin letztendlich dankbar, dass ich so viele Dinge habe selbst entscheiden können. Vanny: Dass du so viele Connections hast, hilft da vermutlich wirklich gut weiter! Da komme ich gleich nochmal drauf zu sprechen. Und hey, Schrödingers Lesermeinung: Schreiben sie keine schlechten Rezensionen, gibt es keine schlechten Rezensionen. 😉 Für nächstes Jahr planst du meines Wissens nach auch schon die Veröffentlichung des dritten Teils der Traumtürchen. Der letzte Stand auf deiner Website dazu ist, dass du dich in der Ideenfindung befindest. Gibt es da schon Neuigkeiten zu? Sandra: Das gefällt mir, nach diesem Motto werde ich das in Zukunft auch betrachten! :D Da ich Annabella und das Herbstbuch dazwischengeschoben habe, wird es möglicherweise knapp mit dem dritten Traumtürchen-Band in 2023, aber ich habe ja noch 15,5 Monate Zeit ;) Der traumlose Rabe wird ein Prequel zu Seelenfetzen und Rabenträume werden und die Geschichte von der Maga Kelda, dem Nachtalb Somian und dem Krieg zwischen den Menschen und den Magi erzählen. Geplant habe ich ein im Vergleich zu den ersten beiden Bänden eher dünnes Buch, daher kann es durchaus sein, dass es 2023 erscheinen wird, obwohl es gerade noch vor sich hin schlummert. Der Plot steht allerdings, das Gerüst ist fertig – jetzt muss die Geschichte nur noch geschrieben werden! Vanny: Ach, ich glaube an dich, dass das nächstes Jahr noch was wird! Aber kommen wir mal mehr zu dir … Beruflich findet man dich, wie du bereits erwähnt hast, als Lektorin auch im Verlagswesen, da arbeitest du als Lektorin. Bist du dort ausschließlich im Genre Fantasy / Sci-Fi tätig? Wie sieht da ein klassischer Arbeitstag bei dir aus? Sandra: Danke, das motiviert mich! Als Verlagslektorin betreue eine ganz bunte Mischung an Büchern – sowohl Sci-Fi-Romane und Tech-Thriller als auch Fachbücher zu Themen wie Microsoft, UX oder Handlettering. Die Arbeit als Lektorin kann man ganz grob in zwei Hälften teilen: Projektmanagement und Textarbeit. Ich plane, koordiniere, betreue, berate, kommuniziere, akquiriere, brainstorme, recherchiere, korrigiere, redigiere, schreibe E-Mails und Klappentexte, vergebe Aufträge an Designer*innen und andere Externe, entwickle Buchkonzepte und stelle neue Buchideen vor. Von der ersten Idee bis zur Drucklegung begleite ich ein Buch in all seinen Phasen. Meine Aufgaben sind daher sehr vielseitig und je nachdem, in welcher Phase sich ein Manuskript gerade befindet, sieht meine tägliche Arbeit etwas anders aus. Vanny: Wow, das ist ein doch sehr großer Aufgabenpool, der dich da erwartet! Erst im Januar diesen Jahres hast du in einem Interview erzählt, dass du dir beim Schreiben keinen Druck machst und auch einmal hinnimmst, wenn du keine Inspiration für deine Projekte findest und sie dadurch liegenbleiben. Das kann ich mir bei so einem vollen Arbeitsplan tatsächlich vorstellen, dass das sehr häufig der Fall ist am Abend. Siehst du das Schreiben dann trotz deiner vielen Veröffentlichungen und Pläne noch immer als Hobby an oder ist es im Laufe des Jahres doch eher ein Job geworden? Sandra: Ja, manchmal ist es wirklich so, dass ich nach einem langen Arbeitstag keine Lust mehr habe, noch länger am PC zu sitzen, und einfach eine Abwechslung brauche. Dann mache ich am liebsten irgendetwas Kreatives, gehe mit einer Freundin spazieren, lese ein Buch oder schaue einen Film oder eine Serie. Aber oft ist es auch so, dass ich die Arbeitsfenster schließe und sofort mein aktuelles Schreibprojekt öffne, weil ich so tief in einer Geschichte drin bin, dass ich unbedingt weiterschreiben will – muss! Ich weiß nicht, ob das Schreiben noch ein Hobby ist, dafür ist es zu groß, zu wichtig für mich. Aber ein Job ist es auch nicht – einfach weil ich damit noch nicht meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Ich glaube, ich bewege mich irgendwo dazwischen. Das Schreiben ist nicht mein Beruf, aber meine Berufung – das klingt geschwollen, aber ich glaube, das trifft es irgendwie am besten. Vanny: Das klingt weniger geschwollen als viel eher ziemlich passend! Vielleicht bist du ja sogar auf einem guten Weg, dass das Schreiben irgendwann zum Beruf wird – wenn auch nur in Teilzeit. Wünschen würde ich es dir, denn dein Herz schlägt definitiv dafür, das merke ich heute schon während des Interviews! Zuletzt möchte ich noch zu etwas kommen, das mit bei der Recherche aufgefallen ist: Ganz unten in deiner Projektliste findet sich ein bibliografischer Roman mit dem Arbeitstitel Wenn nötig, komme ich mit meiner Frau. Darunter kann ich mir jetzt erstmal nichts vorstellen. Was steckt hinter dem Projekt, dem Titel? Sandra: Vielen Dank! ❤️ Wenn nötig, komme ich mit meiner Frau ist ein Buch, das ich seit vielen Jahren schreiben will, aber mich noch nicht herangewagt habe. Ich möchte darin die unglaublichen Erfahrungen und Erlebnisse, die meine beiden Großmütter während ihrer Jugend, im Krieg und danach gemacht haben, zu Papier bringen. Ich bin mit ihren Geschichten aufgewachsen und habe dabei immer wieder von einem Familienmitglied den Satz gehört: »Mensch, was du alles erlebt hast, das ist unglaublich – du solltest ein Buch darüber schreiben!« Meine Omas haben das jedoch nie in Betracht gezogen und irgendwann habe ich den Vorschlag gemacht, das für die beiden zu übernehmen. Leider ist meine eine Großmutter ziemlich überraschend gestorben, bevor ich mir ihre Geschichten alle aufschreiben konnte, doch einige werden mir für immer in Erinnerung bleiben. Bei der anderen Oma habe ich in den letzten Jahren ihres Lebens alles sofort aufgeschrieben und chronologisch zusammengepuzzelt. Die Grundidee für das Buch steht also. Was den Titel betrifft, möchte ich noch nicht zu viel verraten. Es ist der Inhalt eines Telegramms, das eine meiner Großmütter mit 20 bekam und bis zu ihrem Tod mit 95 nicht vergessen hat. Vanny: Oh, das klingt ja mega spannend! Ich glaube, das wird eine extrem emotionale Reise für dich, wenn du dich eines Tages an die Ausformulierung des Stoffes und der vererbten Geschichten setzt! Da bin ich jetzt tatsächlich auch sehr neugierig drauf. Damit hast du es auch schon durch das Interview geschafft. Vielen lieben Dank für deine vielen ehrlichen und authentischen Antworten! Es hat Spaß mit dir gemacht! 🥰 Sandra: Ich danke dir für die wunderbaren Fragen! Das Interview hat mir sehr viel Spaß gemacht und ehrlich gesagt juckt es mir jetzt schon in den Fingern. Am liebsten würde ich alle genannten Buchprojekte sofort weiterschreiben! Wichtige LinksWebsite: https://www.sandrabollenbacher.com/ Instagram: @sandra_bollenbacher_autorin Facebook: Sandra Bollenbacher - Autorin Lovelybooks: https://www.lovelybooks.de/autor/Sandra-Bollenbacher/ Aktuellste VeröffentlichungSeelenfetzen Traumtürchen 1 540 Seiten Roman Fantasy Erhältlich als E-Book (2,99 €) Taschenbuch (15,90 €) Hardcover (24,00 €) Zwischen Vertrauen und Verrat, Liebe und Freundschaft, Magie und Tod Alex ist tot und es ist Bens Schuld. In einer Welt, in der Magie verboten ist und magische Wesen in den Untergrund geflüchtet sind, macht sich Ben auf die Suche nach den geheimnisvollen Magi, um mit ihrer Hilfe seine große Liebe zurückzuholen. Dafür muss er nicht nur ungewöhnliche Zauberzutaten stehlen, gegen Dämonen kämpfen und sich vor den Magiejägern der Regierung verstecken, sondern vor allem eins: seine eigenen Ängste überwinden und sich einem anderen Menschen anvertrauen. Doch wem kann er wirklich vertrauen? Und wie kann er verhindern, dass seine Freunde sein eigenes, dunkles Geheimnis entdecken?
Autor*in Andreas Faber Titel Millers Crossing Reihe Der letzte Magier 2 Länge 103 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem der erste Teil der Reihe wirklich mittendrin endetet, dachte ich eigentlich, hier gehe es nahtlos weiter und der eigentliche Einzelroman sei in mehrere Kurzromane eingeteilt. Dem war nicht wirklich so. Hier geht es zwar recht direkt weiter, aber dieser zweite Band verliert irgendwie die eigentliche Handlung aus dem Blick, hatte ich das Gefühl. Alle Probleme, die ich schon mit dem ersten Teil hatte, sind mir auch hier wieder begegnet: flache Handlung, Oberflächlichkeit in der Geschichte, unfassbar viele Rechtschreib- und Grammatikfehler. Dazu kamen dann noch, dass der vermeintliche rote Faden abhanden gekommen ist, die Charaktere scheinbar voll cool mit den noch immer nicht gelösten Probleme sind und selbst nicht so ganz wissen zu scheinen, was sie jetzt eigentlich tun sollen / wollen. Und das meine ich nicht in Form von Ratlosigkeit der Charaktere, sondern es äußerte sich, indem dieser Roman scheinbar eine ganz andere Geschichte als die Fortsetzung zu Band 1 erzählen wollte und die Charaktere entsprechend aus ihren Rollen gefallen sind. Auch der Schreibstil wirkte hier auf mich eher wie der eines grob runtergeschriebenen Erstmanuskripts, voller grundlegender Schreibanfänger-Fehler (im gleichen Absatz wechselnde Erzähler und Zeitformen bspw.), über die niemand drübergelesen hat. Wäre der Roman länger gewesen, hätte ich ihn sogar noch abgebrochen, aber so waren die 100 Seiten gut auszuhalten. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Andreas Faber Titel Hetzjagd Reihe Der letzte Magier 1 Länge 120 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie Idee des Romans gefällt mir tatsächlich an sich recht gut – glaube ich zumindest. Viel habe ich von der Haupthandlung und der Welt, in der wir uns hier bewegen, gar nicht mitbekommen können, da war das Buch auch schon wieder vorbei. Mit 120 Seiten ist das hier eindeutig ein Kurzroman, der jedoch nicht wie ein tatsächlich abgeschlossener Roman wirkt. Bei Reihen ist es zwar meist so, dass einiges offengelassen wird, um in den Folgebänden aufgelöst zu werden, doch zumindest gibt es – neben Ausnahmen natürlich – immer eine Handlung in dem Roman, die als solche zumindest zu einem vorläufigen Abschluss kommt. Sonst wäre es eben kein Roman. Hier ist das nicht der Fall. Es wirkt vielmehr wie der Auftakt, der erste Akt eines einzelnen Romans. Hier wird viel aufgebaut und eigentlich müsste nach dem Roman der Wendepunkt kommen, der die Spannung noch einmal hebt. Schade! Auch bleibt dieser Inhalt leider sehr oberflächlich und damit auch emotional für mich unnahbar. Ich konnte nicht richtig mitfiebern und mir fehlte einfach das Lebendige hier. Dazu kommen die Unmengen an Fehlern. Ich habe bisher kein Buch gelesen, in dem nicht ein oder zwei Fehler vorkommen – das ist auch total normal und stört mich nicht. Hier aber war es wirklich extrem, als wäre der Roman nicht einmal korrigiert worden. Darunter allein unzählige Komma-Fehler und sowas wie »auf jedem Fall« oder »Alles waren in Panik«, also gerade sehr viele grobe Fehler, die mit einer Korrektur durch einen aufmerksamen, guten Deutschsprecher hätten behoben werden können. Auch Namen werden (teils mit einem Abstand von nur zwei Kindle-Seiten) regelmäßig anders geschrieben. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in I. R. Leys Titel Seelendieb Reihe Chroniken der Gefallenen 2 Länge 320 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieser zweite Band startet sofort. Ohne eine kurze Verschnaufpause und Auffrischung des Geschehens aus dem ersten Buch geht es hier direkt wieder los. Zum einen fand ich das echt klasse, weil man so wirklich direkt drin und das Tempo gut ist, man also keine Eingewöhnungsphase in dem Roman hat, andererseits hätte ich mir ein klein wenig mehr Rekapitulation aus dem ersten Buch gewünscht. Das liegt aber tatsächlich an mir, weil ich einfach nicht mehr alles aus dem vorigen Teil im Kopf hatte, wie ich erstaunt feststellen musste. Der Roman selbst hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste Band, wie ich leider am Ende feststellen musste. Er fühlt sich viel einfach wie ein Aufbau-Teil an, der Band 3 der Reihe vorbereitet – was ja erstmal nichts Schlechtes sein muss. Allerdings gab es hier für meinen Geschmack zu viel Seelenverwandte-/Romantik-Drama, auf das aber wiederum auch kaum bis gar nicht eingegangen wurde. Und das ist wohl auch eine Folge meines größten Kritikpunkts an diesem Band: Viel zu viel wird hier total passiv abgehandelt. Eigentlich ist Alexis die Protagonistin, doch sie selbst macht hier eigentlich (bis glaube ich auf eine Szene) gar nichts selbst. Ihre krassen Fähigkeiten, das, was ihr Schicksal für sie bereithält, … Von all dem hätte ich gerne mehr gesehen. Stattdessen ist lässt sie sich prinzipiell von allen Seiten nur Sachen erzählen und folgt den anderen, die halt was Cooles und Spannendes machen. Und gerade als dann was mit Alexis selbst passiert, endet der Roman – schade! Da ich aber davon ausgehe, dass das viel mit dem Aufbau des dritten Teils der Reihe zu tun hat und es dennoch viel Spannendes in gutem Erzählstil gab, gibt es noch gute 3,5 – aufgerundet 4 – Sterne von mir! Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Juliet May Titel Hüter des Seelenfeuers Reihe Askeria 2 Länge 588 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie erste Hälfte habe ich wirklich nicht damit gerechnet, dass ich am Ende nicht total geflasht von dem Roman sein würde. Dieser zweite Band der Reihe begann so stark und fesselnd! Das Worldbuilding ist klarer, die Kapitel und Sichten zusammenhängender, wodurch ich direkt wieder in der Geschichte war und das Buch am liebsten direkt weitergelesen hätte, wenn ein Buddyread-Leseabschnitt durch war. Auch wenn ein paar Punkte, die ich an Band 1 kritisiert habe, wieder vorkamen, fand ich sie hier gar nicht mehr so irritierend oder störend, da ich bereits von ihnen wusste und mich darauf einstellen konnte. Dann jedoch hat die Spannung stark nachgelassen, finde ich. Plötzlich fühlte es sich an, als wäre hier die Handlung künstlich in die Länge gezogen und hätte zum Teil auch einfach weggelassen werden können. ich bezweifle, dass das wirklich der Fall ist, da ja noch fünf weitere Bände kommen, doch hier begann es dann, mich zu verlieren. Gleichzeitig bin ich total neugierig, was rund um die Charaktere noch passiert und wie die gesamte Handlung um Piara, Rigoras und die anderen noch bringt. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Juliet May Titel Die letzte Generation Reihe Askeria 1 Länge 552 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch bin so hin und her gerissen, wie ich dieses Buch finde. So gerne möchte ich es richtig gern haben und groß loben, aber dafür gab es leider doch zu viele Kleinigkeiten, die mich in diesem ersten Band gestört haben. Aber fange ich mit dem an, was ich gut finde: Mir gefallen die Charaktere wirklich sehr gut! Sie haben Tiefe und die Beziehungen zwischen ihnen sind authentisch und überzeugend, mit einer kleinen Ausnahme, die noch gar nicht so relevant wird hier. Das Worldbuilding ist unfassbar tiefgängig und ausgeklügelt, man merkt bei jedem Begriff wirklich, wie viel Arbeit da reingesteckt wurde! Doch da beginnt ein erster kleiner Kritikpunkt (und sie sind alle wirklich klein, aber häuften sich). Es ist hier klein klassisches Mittelalter-Setting, wie in der High Fantasy üblich, sondern die Welt ist mit viel Technologie versehen – die jedoch meiner Meinung nach sehr schwach erklärt wird. Sobald irgendwas Elektrisches vorkommt, wird es einfach mit »Ateth-Magie« erklärt. Das finde ich etwas langweilig dafür, dass so viel Energie ist das Schaffen der Welt und des ganzen Sonnensystems gesteckt wurde. Auch die zweite Kritik hat genau damit zu tun – der Welt. So viele Details, so viele Begriffe, Tages- und Jahreszeiten hat die Autorin geschaffen, da fallen kleine Fehler direkt auf und stören total im Textfluss, weil man die Verbindung zu unserer Welt sucht. So beispielsweise das Rechnen der Temperatur in Celsius, was auf den schwedischen Wissenschaftler Anders Celsius zurückgeht. Wie also kann die Einheit in Askeria existieren, wenn es den dort nie gab? (Ja, wirklich Jammern auf seeehr hohem Niveau, aber beim Buddyread ist es uns beiden direkt aufgefallen und hat aus dem Lesefluss geworfen.) Zuletzt fand ich auch Piara mit ihren 14 Jahren recht anstrengend – was aber eher an mir liegt, da sie sich für ihr Alter sonst sehr akkurat verhalten hat. Vor allem jedoch vor dem Punkt einer romantischen Storyline gegen Ende (keine Spoiler hierzu) finde ich es teils sehr unpassend, wie sie sich benimmt. Vor allem im Mittelteil ist es mir negativ aufgefallen, anfangs passte es noch sehr gut und im Finale war es dann auch nicht mehr so schlimm, finde ich. Auch wenn es vielleicht inzwischen so klingt – es war ein insgesamt zwar nicht total mitreißendes Buch, aber hat mich trotzdem neugierig zurückgelassen nach jeder Lesesession und ich will auch jetzt noch wissen, wie es weitergeht. Bald wird also direkt mit dem zweiten Band der Reihe gestartet! Fazit: ★★★★☆
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In 2023 habe ich bisher
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