Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Timothy Zahn Titel Drohendes Unheil Reihe Star Wars: Thrawn – Der Aufstieg Länge 528 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionNach dem Lesen muss ich gestehen, dass dieser Roman doch ein wenig anders war als ich dachte. Statt dass man Thrawns persönlichen Erzähler hat, der einen mit und aus der Sicht des Protagonisten durch die Handlung führt, bekommt man vielmehr durchweg die Sicht von außen auf den Charakter Thrawn. Das hat es in meinen Augen noch so viel besser gemacht als ich es mir vorher erhofft hatte. Auch wenn der Charakter zunächst eigentlich wirklich wenig Zeit "on screen" hatte, war ich schon hin und weg von ihm. Der Stil des Romans sowie die spannende Handlung – oder wohl eher die verschiedenen Handlungen, denn auch die Nebenplots haben mich total gefesselt – haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch einfach nicht weglegen wollte und seit dem Beenden dieses ersten Bands der Trilogie darauf warte, dass auch Band 2 auf Deutsch erscheint. Das ist ja zum Glück schon bald der Fall! Kurz gesagt: Ich habe einfach nichts zu beanstanden und kann jedem dieses Buch – und am Ende vermutlich auch die ganze Reihe – nur ans Herz legen! Fazit: ★★★★★+
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Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Claudia Gray Titel Der gefallene Stern Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 464 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionAuch wenn mich Claudia Grays Stil beim letzten Roman aus der hohen Republik nicht überzeugen konnte, habe ich ihr mit diesem Roman noch eine Chance geben wollen. Darüber bin ich nun sehr froh, denn tatsächlich ist das hier wieder ein echt guter Roman – und ein solider Abschluss der ersten Welle der Hohen Republik. Was mich ein wenig – positiv – überrascht hat, war das Auftauchen der Crew und ihrer Charaktere aus dem ersten Jugendroman der Hohen Republik, der ebenfalls von der Autorin geschrieben wurde. Dieser hat mich zwar nicht überzeugt, aber die Charaktere waren und sind sehr cool, daher war die Wiedersehensfreude, vor allem mit Geode, groß! Dennoch eine kurze Anmerkung, dass die Crew hier nicht wirklich wichtig war und genauso gut von anderen, neuen Personen ersetzt hätte werden können. Der Fokus war und ist bei diesem Abschluss der ersten Welle natürich auf den Charakteren geblieben, die schon in den vorigen beiden Bänden ihre zentrale Rolle spielten. Diese wiederum fand ich teils etwas oberflächlicher gezeichnet als bei den vorigen beiden Bänden, was aber durch das schon vorhandene Wissen nicht wirklich störend war. Mein größtes Problem, was diesen Roman auch den fünften Stern gekostet hat, hatte ich mit den sehr kurzen Abschnitten und den vielen Sichtwechseln. Auch in ruhigen Kapiteln kamen sie viel zu häufig und schufen damit eine Hektik, die es mir erschwert hat, wirklich in die Geschichte abzutauchen – vor allem in eben diesen ruhigen Situationen, in der solches Tempo widernatürlich erscheint. Das Ende lässt noch große Fragen offen, die hoffentlich noch geklärt werden, auch wenn die nächsten Romane erstmal nur vor dieser Trilogie spielen (Wie könnte es bei Star Wars auch anders sein?). Fazit: ★★★★☆
Autor*in Michael Crichton Sprecher*in Oliver Rohrbeck Titel Jurassic Park Reihe Jurassic Park 1 Länge 16:17 Stunden Verlag Random House Audio Genre Thriller, Science Fiction Klappentext
RezensionEine packende Handlung, einen tollen, lebendigen Erzählstil – was will man noch? In meinem Fall ganz klar: einen perfekt dazu passenden Hörbuchsprecher, der das Ganze auch noch fesselnd einspricht! Da es eine Weile her ist, dass ich die Verfilmung gesehen habe, hatte ich die Handlung nicht mehr in den Details im Kopf – aber ich glaube, sie hat mich nicht nur deswegen stark gefesselt, dass ich teils sogar die Hörgeschwindigkeit hochstellen musste, weil ich einfach so dringend wissen wollte, wie es weitergeht. Das war meine Art vom Durch-die-Seiten-Fliegen im Hörbuch. Vor allem bin ich noch immer begeistert davon, wie viele Szenen lebendig, actionreich und einfach echt gut waren, die ich von den Filmen zumindest so nicht mehr in Erinnerung hatte. Von Ian Malcolm bin ich ein absolutes Fangirl geworden durch den Roman. Seine Sprüche, seine Art und seine Einstellung zu dem Ganzen ist einfach der Hammer! Lex (Hammonds Enkelin) fand ich dagegen einfach absolut anstrengend und nervig. Sie quatscht IMMER (wirklich immer, auch wenn ihr Leben in Gefahr ist daurch und sie das sogar weiß und registriert) nur Unsinn, viel zu laut und total unpassend zum Geschehen. Man, war ich in manchen Situationen froh, dass sie sich mal daran gehalten hat, den Mund zu halten. Gerade das hat in den Situationen für mich die Spannung ausgemacht, da ein unpassendes Geräusch von ihr alles ins Schlimmste hätte ziehen können. Also war ihr Charakter trotz der Nervigkeit einfach passend. Zeitnah steht nun auf jeden Fall der erste Jurassic Park auf der To-Watch-Liste, um den mit dem Buch abzugleichen. Ich bin gespannt, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten ich da noch entdecken werde! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Barry Jonsberg Titel Der Riss in unserem Leben Reihe - Länge 288 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDieses Buch hat mich wirklich schnell von sich überzeugt. Die Protagonisten, obwohl so jung, sind super nahbar und authentisch geschrieben, haben viele positive und negative Eigenschaften, die sie in meinen Augen umso lebendiger erschienen ließen. Dazu kommt ein leichter Stil durch den jungen Ich-Erzähler, der dennoch nicht zu kindlich ist. Was mich am meisten überzeugt hat, war jedoch die Art, wie das gesamte Near-Future-Worldbuilding mir super erschreckend vorkam, während es von der gerade einmal zwölf Jahre alten Protagonistin als selbstverständlich und normal gesehen wird. Ein weiterer Pluspunkt, den das Buch für mich hat: Dass ich den großen Twist schon habe kommen sehen und vermutet habe, hat der Spannung nicht geschadet. Es bliebt bis zur letzten Seiten – und dank des offenen Endes eigentlich auch darüber hinaus – fesselnd und mitreißend. Als Kritik kann ich hier aufführen, dass ich in einem Kapitel sehr verwirrt war, was nun eigentlich passiert – aber das wiederum ist genau der Sinn dieser Stelle gewesen, wie sich kurz darauf rausstellte. Ein weiterer, ebenfalls wirklich winziger Minuspunkt ist ein Charakter, der im Verlauf des Romans mehrere Male kurz auftritt und meiner Meinung leider zu flach gestaltet ist. An der Kürze der Auftritte kann es nicht liegen, da andere Charaktere dahingehend besser gemacht sind, obwohl sie noch weniger und kürzer auftreten. Diese Kritikpunkte jedoch haben absolut nicht beim Lesespaß und der Spannung gestört, weswegen sie auch nicht bei meiner absoluten Leseempfehlung stören! Fazit: ★★★★★
Autor*in Kevin J. Anderson Titel Die Hüter der Macht Reihe Star Wars: Young Jedi Knights 1 Länge 195 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionPuh, das war ein Ritt. Ich kann mir nach dem Lesen wirklich sehr gut vorstellen, warum ältere Romane einfach mal komplett aus dem Star-Wars-Kanon geschmissen wurden. Der ganze Roman liest sich wie eine nicht sonderlich kreative Fanfiction, finde ich. Die Story an sich wurde an einer Stelle tatsächlich spannend, finde ich, aber der Rest ist wirklich nur eine reine Fan-Fantasie. ACHTUNG, SPOILER! Han und Leia haben – natürlich – Zwillinge, die total nach ihren Eltern kommen. Während Jacen die Natur und Tiere liebt, begeistert sich Jaina für alles, was mit dem Rumschrauben und Fliegen zu tun hat. Die beiden sind bei ihrem Onkel Luke auf der Jedi-Akademie, die – natürlich – auf Yavin 4 im alten Rebellenstützpunkt ist. Und damit das Team auch komplett ist, kommt Chewbaccas Neffe Lowbacca, kurz Lowie, zu ihnen, gemeinsam mit – natürlich – einem Droiden, der wie C3-PO klingt, spricht und sogar von diesem gebaut wurde, damit die Kinder sich verständigen können. SPOILER ENDE! Während Luke der einzige Lehrer an dieser Akademie ist und auch sonst nicht wirklich ein echter Unterricht stattfindet, fehlt auch sonst so viel an Logik in diesem Buch, finde ich. Super viele Plotholes, die nur dafür da sind, dass beispielsweise Han Solo seinen großen Auftritt bekommt. Letztlich hat es mich trotzdem unterhalten, was ein großer Pluspunkt ist, aber doch nicht zu einem dritten Stern in der Wertung verhelfen konnte. Meist habe ich aber eher gelacht, weil ich diesen unfassbar unkreativen Aufbau ... amüsierend fand. Fazit: ★★☆☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Tea Loewe Sprecher*in Anja Kalischke-Bäuerle Titel Die Macht des Avain Reihe - Länge 8:24 Stunden Verlag dp audiobooks Genre Science Fiction Klappentext
RezensionEin echt gutes Hörbuch, das mich total in den Bann gezogen hat und eine spannende Geschichte liefert. Die Charaktere waren nachvollziehbar in ihren Handlungen und authentisch in ihren Erscheinungen, die Handlung als solche ebenso. Auch die verschiedenen Spezies, wenn sie es auch nicht geschafft haben, sonderlich unterschiedlich in meiner Vorstellung zu bleiben, wenn die Beschreibungen einmal durch waren, konnten mich doch von einer sehr vielfältigen interplanetaren Gesellschaft überzeugen. Viel hat mich während der Handlung immer mal wieder an Star Trek, viel vor allem aber auch an Stargate erinnert, was mich aber nicht allzu sehr gestört hat während der Handlung, worum ich ganz froh bin. Dennoch bleibt beim Zurückdenken an den Roman vor allem beim Transport-Ring ein etwas zu präsenter Stargate-Gedanke dabei, wobei ich mir wünschte, es wäre etwas Einzigartigeres gewählt worden. Mein größtes Problem, was aber auch kein allzu schlimmes ist, hatte ich dagegen vielmehr damit, dass alles ein wenig schnell ging. Es ist ein recht kurzer Roman, wodurch auch das Hörbuch eine mittellange, sehr angenehme Länge hat, wie ich finde. Dennoch hätte ich mir – allein des Settings wegen – doch ein wenig mehr Ruhe und Zeit zum Verarbeiten der Informationen gewünscht. Da war es mir an manchen Stellen ein wenig zu flott im Geschehen. Fazit: ★★★★☆
Tag 4 der Blogtour zu Veronika Carvers V-Sights: Die Realität ist nicht genug Die vollständige Liste inkl. Link gibt's am Ende des Posts! Frankfurt am Main, 2042 Nach dem Tod ihrer Eltern findet die 19-jährige Clare nur mithilfe von V-Sights Halt im Leben — Kontaktlinsen, die ihr eine erweiterte und bessere Realität vorspielen. Wie zerbrechlich diese vermeintliche Sicherheit ist, merkt sie erst, als sie einer Unbekannten das Leben rettet. Clare fühlt sich schon bald von der schwerverletzten Lynn angezogen, ahnt allerdings nicht, dass es sich bei ihr um eine ausgebildete Killerin und V-Sights-Hasserin handelt. Denn Lynn ist auf der Flucht — und auf einmal erwächst aus bloßem Gefühlschaos ein Kampf um Leben und Tod. Nachdem ich den Roman sehr genossen habe und mich schon wahnsinnig auf eine Fortsetzung freue, habe ich nun im Rahmen der Blogtour die Möglichkeit, das Genre Cyberpunk ein wenig vorzustellen – und es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass der ein oder andere Roman aus diesem Genre auch in deinem Regal steht! Wie sich aus dem Klappentext schon im ersten Satz herauslesen lässt, steht in dem Roman die Technologie im Fokus, noch dazu futuristische. Okay, erste Ansätze dieser Technik lassen sich tatsächlich heute schon – in der Realität – entdecken. Achte mal genauer drauf, recherchier minimal, wenn du Zeit und Lust hast. Es ist super faszinierend, welche Technologien aus Science-Fiction-Romanen es tatsächlich schon gibt! Ich schweife ab, ich merk's ... Aber das ist auch einfach eine unfassbar faszinierende Thematik, über die ich nicht ohne Grund eine ganze Hausarbeit geschrieben habe! Aber wir sind immerhin schon beim Thema: das Genre Cyberpunk. Mittlerweile sollte klar sein, dass es ein Untergenre der Science Fiction ist. Es gehört zu den Dystopien, kann man sagen. Nur dass Cyberpunk den Fokus noch mehr auf die Technik legt als die einfache Dystopie. Beide jedoch zeichnen ein sehr düsteres Bild der Zukunft, voller Gewalt und gesellschaftlichem Hass. Meist mit sehr großen sozialen Abgründen, aus denen Ängste und Pessimismus entstehen, die die Gesellschaft immer weiter auseinandertreiben. Dadurch flüchten sich die Menschen immer mehr in die virtuelle Welt, wollen die grausame Realität mittels Technologie schlicht und einfach ausblenden und verdrängen. Alternativ kommen dazu auch oft Drogen in enormer Verbreitung und fast alltäglichem Konsum vor. Dennoch ist die Technologie nicht eigentlich zur Realitätsflucht konzipiert, sondern zu einem ganz anderen Zweck: zur Überwachung und zur Optimierung des Menschen. Das klingt doch sehr nach dem zweiten Satz des Klappentexts oben, oder? Immerhin findet auch Clare sich umgeben von einer vermeintlichen Sicherheit, die aber absolut keine Sicherheit für sie mit sich bringt. Okay, fassen wir noch einmal zusammen: CyberpunkUrbane Dystopien Düster, brutal, pessimistisch Vollkommene Überwachung menschen-optimierende Technologien oftmals exzessiver Drogenkonsum Romane des Genres... abgesehen von V-Sights: Die Realität ist nicht genug natürlich! Richard Morgan – Das Unsterblichkeitsprogramm Philip K. Dick – Blade Runner William Gibson – Die Neuromancer-Trilogie Ernest Cline – Ready Planer One Marie Lu – Warcross Das hier ist nicht der einzige spannende Beitrag der Blogtour ist, schau gerne noch hier vorbei:
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Rob Hart Titel Paradox Hotel Reihe - Länge 448 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science Fiction, Krimi Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht genau, was den finalen Ausschlag gegeben hat, dass ich diesen Roman abbreche. Vermutlich war es ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten, denn müsste ich eine einzige Sache benennen, die ich super schlimm fand, wüsste ich, um ehrlich zu sein, gar nichts. Die Idee des Romans finde ich nach wie vor super interessant, das Setting und die Thematik eines Zeitreise-Hotels super faszinierend. Es ist auch nicht so, dass nichts passiert sei, weswegen ich mich gelangweilt hätte, denn es sind schon mehrere Dinge vorgefallen und einige suspekte Charaktere aufgetreten, die sicher noch interessant werden … Aber da ist auch der Grund, der mich wohl zum Abbrechen verleitet hat: Die Handlung insgesamt wird nicht interessant – zumindest für mich nicht. Es gibt Action, wie gesagt, und auch das Hotel an sich ist super spannend, ebenso wie die Dinge, von denen ich noch nicht weiß – und wohl auch nie wissen werde –, wohin sie führen werden. Und trotz all dem schafft es der Stil oder vielleicht auch nur die fehlende Spannung zwischen den Zeilen, mich zu verlieren. Immer wieder falle ich aus der Geschichte raus, fühle mich wie ein Kind, dem nach kurzer Zeit mit einem Spielzeug langweilig wird und das sich deswegen nach anderem umschaut. Womöglich liegt es auch einfach an der vielen Bürokratie und den (für ihren Inhalt) zu langen Kapiteln und Szenen, wodurch ich einfach das Gefühl habe, auch nach so vielen Seiten noch kaum einen Schritt in die Handlung geschafft zu haben. Da verliert mich der Roman einfach, was ich so so schade finde. Aber es passt einfach aktuell nicht, wie es scheint. Fazit: ★☆☆☆☆
Volume-Titel Buch 1 Reihe Dune: Haus Atreides Verlag Splitter Verlag Inhalt Dune: Haus Atreides #1-4 Autor*in Brian Herbert, Kevin J. Anderson Künstler*in Dev Pramanik, Alex Giumares Verlagsbeschreibung35 Jahre bevor Paul Atreides einen Fuß auf Arrakis setzte, steht sein Vater Leto am Beginn einer schicksalhaften Reise. Lichtjahre davon entfernt plant Shaddam, Sohn des Padishah-Imperators Elrood, eine Intrige, um seinen Vater zu stürzen, und einem achtjährigen Sklaven namens Duncan Idaho gelingt die Flucht aus den Klauen seiner grausamen Meister. Zur selben Zeit erkundet der Planetologe Pardot Kynes die Mysterien des Wüstenplaneten – nicht wissend, dass seine Liebe zu einer Eingeborenen die Keimzelle eines heiligen Krieges sein wird, der die ganze Galaxie in den Abgrund reißen könnte … Erinnert an ...Nun, es ist definitiv eine Geschichte aus dem Dune-Universum. Davon abgesehen ist es eine typische Vorgeschichte, wie man sie immer häufiger sieht. Dass man nun vorher Film, Romane oder die Comic-Adaptionen dieser gesehen und gelesen haben muss, bezweifle ich aber hier tatsächlich. KurzmeinungDer Stil war an sich ganz cool, wirkte aber zugleich in manchen Panels etwas unfertig. Im Lesefluss fällt das allerdings gar nicht mehr auf, man kann sehr gut durch die Seiten ziehen, ohne an Störendem hängenzubleiben. Ich vermute, es ist ein guter erster Einstieg in die Welt und wirft einen Blick auf die prägenden Jahre der aus der Hauptreihe bekannten Charaktere. Vielleicht gerade deswegen habe ich mich etwas verloren gefühlt beim Lesen. Alles, was erzählt wurde, kannte ich schon oder war mir durch Rückschlüsse klar, mir fehlte das Neue oder der tiefergehende Blick auf das Geschehen insgesamt.
Volume-Titel Gwen Stacy Reihe Spider-Gwen Verlag Marvel Comics Inhalt Edge of Spider-Verse (2014) #2 Spider-Gwen (2015A) #1-5 Spider-Gwen (2015B) #1-6 Autor*in Jason Latour Künstler*in Robbi Rodriguez, Chris Visions VerlagsbeschreibungGwen Stacy, Spider-Woman! You might think you know the story. A teenager. A radioactive spider. Power. Responsibility. Tragedy. But you've never seen the tale unfold like this! On another world, it was Gwen Stacy who was bitten - and who developed amazing, arachnid-like powers. She became the misunderstood hero - and Peter Parker died in her arms. Now Gwen struggles to balance being the daughter of a cop with life as the outlaw Spider-Woman, suspected of Parker's murder. And that doesn't leave much time for joining her friends on stage as the drummer for New York's hippest band, the Mary Janes! And her life is about to get more complicated than ever, courtesy of Earth-65's answer to fearsome foes including the Lizard, the Vulture, the Green Goblin, Frank Castle and ... Matt Murdock? Erinnert an ...Es ist eine Spider-Person, woran erinnert es dann? Tja, an eine coole, kesse und gleichzeitig sehr bodenständige (okay, und weibliche) Version von Peter Parker. Und Peter kommt immerhin auch vor, auch wenn er da nicht Spider-Man ist, sondern – nein, hier wird nichts gespoilert! Vor allem Fans des Films Into the Spider-Verse werden hieran ihre Freude haben! KurzmeinungEs war ein echt cooler Comic, der allgemein auch einen tollen Stil hat. Der Humor ist gut, auch wenn es selten lustig, dafür aber die meiste Zeit sehr emotional und doch düster als gedacht ist. Womit ich allerdings meine Probleme habe, sind der überflüssige und unschöne Stilbruch in der vorletzten Issue, der mir das Lesen da wirklich schwer gemacht hat. Die Seiten waren mir da einfach viel zu unruhig. Dafür waren die anderen 11 Issues in einem echt coolen Stil, der sich super lesen lässt!
Auch die Freundschaft zwischen Gwen und den drei anderen Mädels ihrer Band, The Mary-Janes, die gleichzeitig wohl ihre besten Freunde darstellen sollen, finde ich höchst fragwürdig und muss sie einfach anmerken. Es wurde sich die meiste Zeit angeschnauzt, alle hatten ein Problem mit Gwen und wirklich befreundet war da eigentlich keiner mit der Protagonistin. Volume-Titel Vol. 1: Valley of the Gods Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #1-6 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungTwo cultures clash on a planet both sides believe is their Promised Land. The Rans are a peace-loving people. The Tayans are a race of warriors who are here to colonize and control. There are the Sleeping Giants, who may be monsters or the gods of legend. Sonata is a young woman who will break all the rules to find her place in this world, and she's not about to let sleeping gods lie. Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. KurzmeinungHier ist nicht nur der Stil oder die Handlung cool, sondern auch das Setting und die Art, wie erzählt wird. Trotz der wenigen Issues gelangt man tief in die Welt und die Gedanken der Charaktere ein. Es wird lebendig und ich war recht schnell total gefesselt. Vor allem auch das Gegenüberstellen der drei technologisch ähnlich gut entwickelten Stämme und deren so unterschiedliche Fokussierungen bei der Entwicklung eben dieser begeistert mich. Es hat ein ganz klassisches Verfeindete-Stämme-Motiv und trotzdem bringt es das gewisse Etwas mit, um nicht das Gefühl eines ausgelutschten Stoffs zu vermitteln oder mich zu langweilen. Eher das Gegenteil ist der Fall!
Autor*in Edward Ashton Titel Mickey 7: Der letzte Klon Reihe Mickey 7 Länge 368 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionDas Buch beginnt so, so gut! Man ist direkt in der Geschichte, der Schreibstil zieht einen sofort tief in die Geschichte. Dazu kommt noch, dass Mickey 7, der uns als Leser die Geschichte direkt erzählt, sich auch wirklich direkt an den Leser wendet und damit noch einmal mehr Nähe zum Geschehen schafft, wie ich finde. Auch die Rückblicke, die immer wieder kommen, helfen anfangs echt gut dabei, Mickey und seine Situation kennenzulernen. Dadurch ist es mir bei vielem auch leichter gefallen, seine Intentionen und Reaktionen nachvollziehen zu können. Sehr gelungen! Dieser gute Stil zieht sich durch den gesamten Roman und es bleibt sehr nach am Charakter – allerdings sind auch die Rückblicke bis zur letzten Szene hin immer wieder eingestreut. Während ich gerade die am Anfang noch super fand, auch wenn sie immer etwas aus dem Jetzt des Romans gerissen haben, fand ich sie im Laufe der Handlung auf Dauer immer störender. Viele dieser eingeworfenen Szenen erschienen mir einfach überflüssig und eher unnötig, sie – vor allem in den jeweiligen Momenten – zu erzählen. Manchmal hätte man das, was diese Szene zeigen oder sagen soll, auch einfach in ein, vielleicht zwei Nebensätzen abhandeln können und es hätte dem Roman nicht geschadet, sondern vielleicht sogar eher was Gutes gebracht. So jedoch hat es dem Roman die Spannung genommen, die durch den sehr flachen Spannungsbogen sowieso schon schwer zu entwickeln war, beinahe komplett genommen. Immer, wenn ich neugierig und gefesselt vom Jetzt der Handlung war, wurde ich dort heraus- und in die Vergangenheit katapultiert, weil Mickey von irgendetwas erzählen wollte in genau dem Moment. Fazit: ★★★☆☆
Volume-Titel Das Herz der Drengir Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Verlag Panini Comics Inhalt Star Wars: The High Republic (2021) #6-10 Autor*in Cavan Scott Künstler*in Georges Jeanty, Ario Anindito VerlagsbeschreibungDie Jedi sahen sich mit einem unglaublich starken Feind konfrontiert – den Drengir. Die Verluste in ihren Reihen und die nahezu ausweglose Situation haben zu einer ungewöhnlichen Allianz zwischen Jedi und Hutts geführt. Gemeinsam konnten sie den Feind zumindest zurückdrängen, aber bisher noch nicht aufhalten oder gar besiegen. Meister Sskeer wurde im Kampf von den Drengir übernommen und scheint verloren … Erinnert an ...Man nehme die Jedi, die man aus den Film-Trilogien kennt, und macht sie nochmal ordentlich krasser, gibt ihnen mehr Power und die Möglichkeit, ihre Kräfte zu kombinieren – dann ist man in der Hohen Republik angekommen. Die Gegner zu der Zeit sind ebenfalls stärker und böser, aber sonst ist es ein klassisches Star-Wars-Geschehen. KurzmeinungWas eine gute Fortsetzung! Irgendwie hatte ich tatsächlich nicht so sehr damit gerechnet, dass so viel aus dem vorigen Hohe-Republik-Comic aufgegriffen wird. Doch das ist hier der Fall – viele Personen, Handlungen und Beziehungen zwischen den Charakteren werden aufgegriffen, was es ein wenig lebendiger macht, finde ich. Die Handlung war so spannend, ich konnte den Comic tatsächlich nicht einmal aus der Hand legen, sondern habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Jetzt heißt es warten, bis der nächste Band erscheint!
Volume-Titel Mutants 101 Reihe X-Men: First Class Verlag Marvel Comics Inhalt X-Men: First Class (2006) #1-8 X-Men: First Class Special (2007) #1 Autor*in Jeff Parker Künstler*in Kevin Knowlan Verlagsbeschreibung Professor X's first students as you've never seen them before! Class is in session as Cyclops, Marvel Girl, Angel, Beast and Iceman learn what it means to be X-Men - and find their place in the emerging Marvel Universe! Spring Break in Florida may sound fun, but fighting for survival against the Lizard in the Everglades isn't what they had in mind! Uncanny encounters await for the young mutants with Doctor Strange, Thor and the alien, shape-shifting Skrulls! But when the Brotherhood of Evil Mutants strikes, will the team be beaten - or bewitched? And on an expedition into one of the world's deadliest jungles, not even the mutant mind of Charles Xavier can guide them safely. No, this mission requires…a Gorilla Man! Enjoy first-class adventures starring the original X-Men! Erinnert an ...Natürlich kennt man die X-Men in dieser Konstellation aus den Filmen – vor allem aus den neueren. Aber auch Fans anderer Marvel-Filme werden hier andere (Neben-)Charaktere finden, die sie aus dem MCU schon kennen. KurzmeinungWer die X-Men kennt und mag, wird hier seine Freude dran haben, denke ich. Das Team ist super cool, wird hier aber nicht weiter eingeführt und vorgestellt, obwohl es die ersten Issues der First-Class-Reihe sind. Stattdessen gibt es in jeder Issue eine neue Mission, die nicht in großer Verbindung zu den anderen steht. Folglich fehlt hier eine große Rahmenhandlung oder etwas, das sich durch die verschiedenen Issues zieht. Trotzdem wird es nicht langweilig, da jede neue Aufgabe nicht einfach nach dem Muster der Vorhergegangenen abläuft, sondern immer neue Charaktere, Verbündete und Aufgaben mit sich bringt.
Autor*in Suzanne Collins Titel Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange Reihe Die Tribute von Panem 0 Länge 608 Seiten Verlag Oetinger Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionEhrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass mich dieses Prequel enttäuschen wird. Wenn viele Jahre später ein Zusatzband zu einer bereits abgeschlossenen Reihe erscheint, bin ich enorm skeptisch, dass das die Qualität der beliebten Reihe halten kann. Hier kann ich sagen: Es wurde sogar übertroffen, was ich in Erinnerung an die Panem-Trilogie habe! Nicht nur, dass der Roman mir deutlich wortgewaltiger erscheint als ich die Trilogie in Erinnerung habe, auch sind die Charaktere sehr tiefgängig und faszinierend. Was ich total schockierend fand bei den Charakteren: Coriolanus Snow, den man auch aus der Hauptreihe schon kennt und der dort nicht gerade ein Sympathieträger ist, wird hier so vollkommen anders inszeniert. Er ist herzlich, schüchtern, nahbar, … Einfach alles in allem kommt so viel mehr Menschlichkeit bei ihm vor, dass ich erstmal darauf hingewiesen werden musste, dass das der Snow ist, der auch in der Trilogie eine wichtige Rolle hat, und keiner seiner Vorfahren. Tatsächlich gibt mir dieser Roman auch ganz andere Vibes als die Trilogie. Es ist sehr viel düsterer, der Krieg noch viel präsenter und der Begriff »Hungerspiele« hat eine deutlich größere Bedeutung und ist nicht einfach nur eine Bezeichnung, die sich gehalten hat. Hier geht es wirklich fesselnd, faszinierend und erschreckend realistisch zu! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lena Kiefer Titel Die Sterne werden fallen Reihe Ophelia Scale 3 Länge 512 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas ein toller Abschluss der Trilogie! Erst jetzt, wenn ich so auf die drei Bücher zurückblicke und mir meine Rezensionen zu ihnen ansehe, wird mir bewusst, wie sehr die Charaktere allgemein gewachsen sind. Es gab richtig gute Entwicklungen, alle sind über sich hinausgewachsen – okay, manche nicht, aber bei denen sollte es auch so, würde ich behaupten – und am Schluss findet viel wieder zusammen, was in den vorigen Bänden aufgebaut, aber noch nicht umgesetzt wurde. Die Handlung ist spannend und der Stil – wie auch bei den Vorgängern – sehr angenehm und gut lesbar. Besonders positiv ist mir hier das Tempo der Handlung aufgefallen. Es ist sehr natürlich, nicht zu schnell und auch nicht zu langsam. Dadurch bleibt Action schnell und mitreißend, aber emotionale oder ruhige Momente haben auch den richtigen Platz, um einem nah zu gehen. Ich persönlich hätte mir noch etwas mehr, einen besseren Abschluss für Knox gewünscht, aber das ist wirklich der einzige Charakter, der keinen gebührenden Abschluss bekommen hat. Auch eine reine Geschmacksache, mit der ich vermutlich auch eher alleine bin: Ich hätte den Epilog nicht gebraucht. Davor gab es ein zwar recht offenes, ein paar kleine Punkte ungeklärt lassendes Ende, aber auf eine so künstlerische Art gemacht, dass es einfach ein wundervoller Abschluss der Reihe gewesen wäre. Der Epilog klärt dann diese offenen Punkte und gibt einen Ausblick auf die Zukunft nach den Romanen, was super cool ist, wo ich mir aber dieses offenere Ende sogar eher gewünscht hätte. Aber wie gesagt – das ist Geschmacksache! Fazit: ★★★★★
Autor*in Rainer Wekwerth Titel Gegen die Zeit Reihe Beastmode 2 Länge 320 Seiten Verlag Planet! Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionDer Roman setzt wirklich genau da an, wo der erste Teil der Dilogie aufhört. Der fast nahtlose Übergang hat den Einstieg für mich ein wenig erschwert, da ich mir eine kleine Auffrischung á la »Was bisher geschah« gewünscht hätte, da ich einige Monate zwischen den beiden Romanen liegen hatte. Normalerweise wird das ja in Nebensätzen gemacht, aber hier fehlt eben das. Wenn man die beiden Bücher zeitnah hintereinander liest, sollte gerade das wiederum ein großer Vorteil sein, da man nicht aus dem neuen Geschehen rausgelöst wird, um altes aufzufrischen. Der Schreibstil ist wieder wunderbar flüssig, leicht und schnell zu lesen. Auch die Handlung an sich finde ich richtig cool und toppt das, was im ersten Band geschehen ist, noch. Da sind noch spannendere Schicksale und fesselndere Backstorys dabei, wie ich finde. Allerdings kommt da auch mein recht großer Kritikpunkt dazu: Es wurde alles zu einfach gemacht. Die Hindernisse waren insgesamt viel zu leicht überwunden, die Gegner (oder eben fremde Personen) viel zu leicht von Zeitreisen und co. überzeugt, wodurch sie viel zu schnell und einfach geholfen haben. Eigentlich kaum besiegbare Gegner sind super leicht besiegt von einer Einzelperson. Vielleicht hätte der Roman hier einfach noch mehr Seiten gebraucht, um diesen Problemen die passende Zeit und den Platz zu geben, auch wirklich ein ernstzunehmendes Problem darzustellen. Abgesehen davon, dass das ein wenig die Spannung rausgenommen hat und mich manchmal mit dem Kopf schütteln ließ, war es ein tatsächlich echt gutes Jugendbuch, das ein gutes Ende für die Handlung der Dilogie schafft. Dafür gibt es 3,5 Sterne von mir! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Alice Delwin Titel Eden.exe: Neustart für die Welt Reihe - Länge 366 Seiten Verlag Polarise Verlag Genre Science-Fiction / Dystopie Klappentext
RezensionDas ist eine Dystopie, wie sie im Buche steht: Nicht nur die Natur geht den Bach runter, sondern ebenso auch die Gesellschaft und die Menschheit an sich. Hier ist die Science-Fiction nicht klar von den dystopischen Elementen zu trennen, was ich persönlich sehr gerne mag. Immerhin wird die Technik in unserer Zukunft eine nur noch größere Rolle spielen als bisher schon, da sind wir uns vermutlich alle einig. Und dennoch versucht der Roman, genau diese Abhängigkeit und Kontrolle von bzw. durch die Technik rückgängig zu machen. Während die Personen hier super nahbar und authentisch gestaltet sind, zum Leben erwachen und definitiv auch Sympathieträger sind, bleibt die Welt und sogar die Stadt in meiner Vorstellung eher vernebelt und undeutlich. Hier gibt es wenige Beschreibungen, die das große Ganze einschließen, finde ich. Dadurch fiel es mir recht schwer, mir die Ausmaße, Größen und Bedeutungen von Orten in dieser Zukunftswelt vorzustellen. Wirklich ganz im Gegensatz zu den Personen, die ich immer sehr genau vor Augen hatte und die in meinem Kopf lebendig wurden. Zwei weitere Kleinigkeiten haben mich noch gestört (oder lassen mich eher gesagt verwirrt zurück), die ich hier nur kurz erwähnen möchte, weil sie kaum ins Gewicht gefallen sind bei der Wertung und dem Lesespaß: ACHTUNG, SOILER! Zum einen gab es eine Verhaltensweise der Protagonistin, die absolut nicht menschlich ist, aber neben vielfachem Auftreten nicht weiter behandelt wird. Sobald sie sich irgendwo hinsetzt, schläft sie augenblicklich ein und wacht kurz darauf wieder energiegeladener auf. Ich dachte, das sei eine Andeutung auf etwas, aber da lag ich vollkommen daneben. Deswegen bleibt es für mich total befremdlich. Zum anderen gibt es am Ende eine so utopische Verhaltensweise, die meiner Meinung nach absolut nicht realistisch ist bei dem, was davor geschieht. SPOILER ENDE! Fazit: ★★★★★
Autor*in E. K. Johnston Titel Schatten der Königin Reihe Star Wars Länge 320 Seiten Verlag Panini Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionOkay, dieser Roman steht wirklich in klarem Kontrast zu Bürde der Königin. Während da der Fokus ganz klar auf der Entwicklung des Charakters »Amidala« liegt und die Zusammenarbeit und das gemeinsame Wachsen von Padmé und ihren Zofen das zentrale Element ist, gibt’s hier einen klaren Handlungsfokus. Das hat mir auch wirklich gut gefallen! Zwischenzeitlich zog sich der eine oder andere Moment ein wenig, aber das kenne ich von der Autorin schon und finde es aufgrund des echt angenehmen Schreibstils auch gar nicht weiter schlimm. Trotzdem hätte der Roman da ganz stabile 4,5 Sterne von mir bekommen. Padmé ist so ganz anders als im vorigen Roman, viel erwachsener und reifer, was auch in der Handlung immer selbst thematisiert wird und viel mit dem Wechsel von der Rolle der Königin zu einer nahbareren, menschlicheren Senatorin. Gerade die kulturellen Probleme, die sich mit dieser neuen Aufgabe auftun, fand ich hier sehr schön geschrieben, sodass ich diese Komplikationen Padmés, sich selbst in dieser neuen Aufgabe, dieser neuen Rolle, zu finden, richtig mitfühlen konnte. Was mich aber recht stark stört, ist das Fallenlassen einzelner Spannungspunkte, die zu Anfang aufgeschmissen werden. ACHTUNG, SPOILER! So gibt es mit als erstes bereits einen vermeintlichen Anschlag auf ihr Leben, der mit einem defekten oder umprogrammierten Droiden zusammenhängt. Eine ganze Weile wird das noch thematisiert, immer mal wieder am Rand angesprochen … bis es dann irgendwann vergessen wird. Dabei fand ich das nicht nur spannend, sondern auch wichtig für vieles, was dann folgte. SPOILER ENDE. Aber ab einem gewissen Punkt (etwa der Hälfte?) wurde einfach komplett außenvorgelassen , dass es dieses Problem noch zu lösen gibt. Und auch der Epilog lässt nicht vermuten, dass es in der Fortsetzung darum gehen wird. Das finde ich wirklich sehr schade. Fazit: ★★★★☆
Werbung ] Rezensionsexemplar Autor*in Rebecca Roanhorse Titel Der neue Widerstand Reihe Star Wars Länge 416 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll mit meiner Kritik. Komme ich aber erstmal zum Positiven: Der Stil ist super angenehm, das Erzählten flott, ohne dass es sich übereilt anfühlt. So weit, so gut. Schlecht gemacht finde ich dagegen den gesamten Inhalt des Romans. Er fühlt sich durch und durch wie eine einzige Füllszene an. Nur, dass diese über 400 Seiten lang ist und einen echt langen Zeitraum umfasst – also für einen Füller. Ich habe echt gedacht, dass das Buch mich genauso positiv überraschen könnte wie »Dooku«, das ja auch einfach nur ausleuchtet, was vor bzw. zwischen den Film-Episoden von Star Wars passiert. Immerhin ist der Widerstand zerschlagen, muss sich sammeln und neue Verbündete finden! Dass das allerdings nur durch reden, reden und noch mehr reden passiert, habe ich nicht erwartet. Okay, ganz so stimmt es nicht. Gegen Ende gibt es ein großes Finale, eine Action-Sequenz. Doof nur, dass die nach den 300 Seiten Langeweile dann auch nichts mehr rausreißen konnte. Insgesamt ist nicht nur die Spannung ohne Steigerung, sondern auch die Charaktere und die gesamte Handlung an solche. Es gibt keinerlei Entwicklungen irgendwo, es ist wirklich eine einzige Füllszene, die meiner Meinung nach auch nicht hätte geschrieben werden müssen. Da der Stil aber angenehm war, hoffe ich, die Autorin schreibt nochmal einen anderen, spannenderen Star-Wars-Roman. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Tim Lebbon Titel Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts Reihe Star Wars Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas soll ich sagen? Ich bin begeistert von dem Roman! Anfangs dachte ich kurz, dass der zunächst sehr junge Schreibstil (also eher, wie ich es für sehr junge Leser kenne) mich stört, aber der Stil hat sich schnell entwickelt. Ebenso wie die Protagonistin, würde ich sagen. Am Anfang sind die beiden Hauptcharaktere noch sehr jung, doch sobald die Geschichte in deren Erwachsenenalter spielt, wird auch der Stil deutlich reifer und erwachsener. Im Gegensatz zu manch anderem Star-Wars-Roman wird hier eher ein klassisches Roman-Muster verfolgt: Der Spannungsbogen beginnt flach, steigt an und kommt schließlich zu einem Finale. Das mochte ich sehr und es hat mich wirklich durchgehend gefesselt – ohne ein Tief oder Stellen, die sich künstlich und gezogen anfühlten. Einen kleineren inhaltlichen Punkt möchte ich anmerken, weil ich mir da etwas mehr erhofft hatte: das Ende. Das war super, aber dennoch kam mir da manches etwas zu flott, da hätte ich gerne noch ein paar Ausführungen gehabt. Aber das ist hier wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau, echt! Was mich dagegen schon sehr stört, aber auf meine Wertung keinen Einfluss nimmt, ist der Titel des Romans. Ich verstehe, dass (auch schon der englische) Verlag hier von »Jedi-Ritter« spricht, damit die Leser wissen, was sie erwartet. Allerdings gibt es in diesem Roman die Jedi als solche noch nicht, auch nennt sich dort niemand Ritter. Stattdessen existiert eine machtsensitive Kultur, die der noch vollkommen anderer Vorgänger der Jedi-Ritter ist, aber noch »Je’daii« heißt. Sie tragen zwar Schwerter, aber nennen sich nie Ritter und leben auch nicht nach dem Prinzip dieser. Und auch am Ende ändert sich das nicht, weswegen ich ihn echt unglücklich gewählt finde im Titel. Fazit: ★★★★★
Autor*in Ernest Cline Titel Ready Player Two Reihe Ready Player One 2 Länge 464 Seiten Verlag Fischer Tor Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionNachdem ich so durch und durch begeistert vom ersten Teil der Dilogie war, habe ich die Fortsetzung lange vor mich her geschoben – aus Angst, enttäuscht zu werden. Das wurde ich zum Glück nicht! Umgehauen hat es mich jetzt auch nicht, aber es ist alles in allem zumindest ein ganz gutes Buch – so gute 3 bis 3,5 Sterne. Der Schreibstil war wieder super. Er ließ sich gut lesen, war vom Tempo her genau richtig und hat an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut und halten können – also letzteres in den meisten Momenten eher in der Theorie als in der Praxis. Hier startet nämlich genau mein großes Problem mit dem Roman, das für ganze zwei Sterne Abzug gesorgt hat (was sonst noch nie bei einem Kritikpunkt vorgekommen ist übrigens). Der Spannungsbogen war zwar da, es gab wieder coole Momente, in denen ich mitgefiebert habe … Aber das eher wegen der Fandoms und Welten, die da vorkamen. Lasst mich etwas ausholen: Genau wie in Band 1 gibt es hier wieder eine Reihe von Quests, die erledigt werden müssen, um benötigte Gegenstände zusammenzubekommen. Während das allerdings im ersten Teil super gut und mit viel Raffinesse gemacht wurde, kam mir das hier eher wie eine Reihe glücklicher Fügungen vor. Alle Quests passten zufällig ganz genau zu den privaten Hauptinteressen der Protagonisten, weswegen alles eigentlich super easy war und prinzipiell jeder andere Fan der einzelnen Fandoms das genauso gut hätte lösen können. Also alles mehr Glück als Recherche – und damit auch eher willkürlich als zusammenhängend. Neben ein paar anderen (eher unbedeutenden) Kleinigkeiten hat vor allem dieser Punkt mich eher enttäuscht, da ich nach dem ersten Teil was anderes erwartet hatte. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in E. K. Johnston Titel Bürde der Königin Reihe Star Wars Länge 272 Seiten Verlag Panini Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionIch war selten beim Lesen eines Romans so hin und her gerissen wie bei diesem. Bis zum Ende habe ich das Buch sogar aus zwei Blickwinkeln betrachten müssen, um mir eine Meinung zu bilden: Zum einen hat es mir als Vorgeschichte zu Episode I und Padmé sehr gut gefallen, zum anderen fehlte mir für einen eigenständigen Roman ein wenig die Handlung. Letzteres vor allem eben in den ersten beiden Dritteln des Buchs – war zwar nur knapp 200 Seiten sind, aber dennoch. Trotzdem haben mich diese ersten beiden Drittel nicht gelangweilt. Dadurch, dass man – sofern man Episode I gesehen hat, natürlich – super viele Blicke hinter die Entstehung der Rolle von Königin Amidala. Durch das Buch erlebt man das Zusammenkommen der Zofen ebenso wie das Lernen von einander mit. Das war wirklich interessant, weil auch die Prozesse hinter den offiziellen Anlässen dargestellt werden. Auch die entstehende Harmonie zwischen Padmé und den Zofen war richtig faszinierend, da vieles davon mir vorher gar nicht klar war über die Charaktere. Im letzten Drittel dagegen nahm das Tempo ordentlich zu, immerhin spielt das Geschehen hier parallel zu den Geschehnissen von Episode I, also dem, das ich schon kannte. Hier werfen die verschiedenen Perspektiven ganz neues Licht der im Film zu sehenden Geschehnisse, auch das war wieder extrem cool und spannend. Was mich allerdings in diesem letzten Drittel stark gestört hat, war das stark Runtergekürzte. Immer wieder wurden in einem halben Satz Szenen angesprochen, die im Film zu sehen sind – dann aber einfach abgebrochen. Nach dem Motto: »Kennen wir ja schon.« Allerdings hat genau das auch immer die Spannung genommen, was mit einem kurzen Ausführen der Szenen nicht gewesen wäre. Das bleibt auf das ganze Buch gesehen aber auch der einzig starke Kritikpunkt. Fazit: ★★★★☆
Autor*in Claudia Grey Titel In die Dunkelheit Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 416 Seiten Verlag Panini Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDas hier war wirklich das erste Buch aus der Hohen Republik, dass mich enttäuscht zurückgelassen hat. Vielleicht hat auch die Tatsache, dass ich eben schon von den Bösen wusste und demnach die ganzen Hinweise keine Spannung erzeugten, dazu beigetragen. Doch eigentlich lasse ich mich auch bei Rereads noch von Romanen begeistern – und hier wusste ich halt nur von der Existenz der Spezies, mehr noch nicht. Und trotzdem war ich wirklich gelangweilt. Ab der Hälfte wurde es dann etwas besser, da es dann zumindest einen tatsächlich behandelten und interessanten Nebenplot gab. Warum betone ich hier das »tatsächlich behandelt« so sehr? Tja, weil irgendwie immer alles spannende rausgelassen wurde, habe ich das Gefühl. Der Großteil der Geschichte fühlt sich nach einer Sammlung kurzer Abschnitte und Szenen an, die mit Zeitsprüngen aneinandergereiht werden. Nicht in einem Text, schön harmonisch, sondern in wirklich immer wieder durch Leerzeilen getrennte Abschnitte. Diese laufen hauptsächlich so ab: Oh, jemand ist alleine unterwegs und hat etwas gesehen. – Neuer Abschnitt, jetzt sitzen alle zusammen und reden darüber. – Wieder gehen alle alleine was entdecken. – … und wieder reden wir danach im Stuhlkreis drüber. So ging es Seiten über Seiten. Durch die ganzen Brüche bleiben Handlung und Charaktere auch total flach und ich kann mir auch nach dem Buch nur zwei Namen merken: den des Sterbenden und den der Person im Nebenplot, der spannend war. Und nein, auch beim Sterben des Hauptcharakters passiert nicht viel. Es passiert literally hinter geschlossener Tür und dann gibts einen Bruch zum Zusammensitzen. Ende. Trotzdem war es alles in allem gut lesbar und man kommt zumindest schnell voran. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Cavan Scott Titel Im Zeichen des Sturms Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 560 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDiese Fortsetzung unterscheidet sich doch in ein paar Punkten von dem ersten Hohe-Republik-Roman der Reihe, die ich hier zum Großteil richtig gerne mochte. Die beiden, die mir hier nicht so zugesagt haben, waren der langsamere Start des Romans und die Charaktere, bei denen ich viel länger zum Warmwerden brauchte. Während es beim ersten Roman ja direkt in das actionreiche Geschehen geht, dauert es hier gute 50-100 Seiten, bis ich wirklich mitgerissen wurde und die Handlung ihre Spannung entfaltete und mich richtig neugierig auf mehr machte. Es war so toll, mit vielen der mir schon bekannten Charakteren zusammenzukommen, aber auch zugleich viele tolle neue Personen kennenzulernen, bei denen ich wiederum aber das Gefühl hatte, dass ich etwas länger brauchte, um sie ganz in mein Herz zu schließen. Ein großer Vorteil des langsameren Starts ist aber, dass dieser Roman keinen Durchhänger wie der erste hat, kaum dass die große Action am Anfang vorbei ist. Hier war es vielmehr so, dass ich das Buch nach dem ersten Drittel nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil es so spannend war. Vor allem die Cliffhanger am Ende der Kapitel, die aber nicht direkt gelöst werden, da zunächst andere Sichten kamen, haben mich so schnell vorankommen und so viel weiterlesen lassen. Klasse gemacht, finde ich! Und auch wenn die Schlacht hier sehr ausführlich beschrieben wird, war es gerade so viel, dass es mir nicht zu viel wurde. Kaum dass ich mir »So, das wird langsam echt etwas monoton« dachte, ging es auch schon weiter. Das fand ich sehr faszinierend, ehrlich gesagt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Roman der Hohen Republik und hoffe, dort das zu erfahren, was dieser hier angeteasert hat. Fazit: ★★★★★
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