Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Rob Hart Titel Paradox Hotel Reihe - Länge 448 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science Fiction, Krimi Klappentext
RezensionIch weiß gar nicht genau, was den finalen Ausschlag gegeben hat, dass ich diesen Roman abbreche. Vermutlich war es ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten, denn müsste ich eine einzige Sache benennen, die ich super schlimm fand, wüsste ich, um ehrlich zu sein, gar nichts. Die Idee des Romans finde ich nach wie vor super interessant, das Setting und die Thematik eines Zeitreise-Hotels super faszinierend. Es ist auch nicht so, dass nichts passiert sei, weswegen ich mich gelangweilt hätte, denn es sind schon mehrere Dinge vorgefallen und einige suspekte Charaktere aufgetreten, die sicher noch interessant werden … Aber da ist auch der Grund, der mich wohl zum Abbrechen verleitet hat: Die Handlung insgesamt wird nicht interessant – zumindest für mich nicht. Es gibt Action, wie gesagt, und auch das Hotel an sich ist super spannend, ebenso wie die Dinge, von denen ich noch nicht weiß – und wohl auch nie wissen werde –, wohin sie führen werden. Und trotz all dem schafft es der Stil oder vielleicht auch nur die fehlende Spannung zwischen den Zeilen, mich zu verlieren. Immer wieder falle ich aus der Geschichte raus, fühle mich wie ein Kind, dem nach kurzer Zeit mit einem Spielzeug langweilig wird und das sich deswegen nach anderem umschaut. Womöglich liegt es auch einfach an der vielen Bürokratie und den (für ihren Inhalt) zu langen Kapiteln und Szenen, wodurch ich einfach das Gefühl habe, auch nach so vielen Seiten noch kaum einen Schritt in die Handlung geschafft zu haben. Da verliert mich der Roman einfach, was ich so so schade finde. Aber es passt einfach aktuell nicht, wie es scheint. Fazit: ★☆☆☆☆
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Autor*in Brandon Sanderson Titel Sturmklänge Reihe - Länge 768 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Fazit: ★★★★★
Autor*in Edward Ashton Titel Mickey 7: Der letzte Klon Reihe Mickey 7 Länge 368 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionDas Buch beginnt so, so gut! Man ist direkt in der Geschichte, der Schreibstil zieht einen sofort tief in die Geschichte. Dazu kommt noch, dass Mickey 7, der uns als Leser die Geschichte direkt erzählt, sich auch wirklich direkt an den Leser wendet und damit noch einmal mehr Nähe zum Geschehen schafft, wie ich finde. Auch die Rückblicke, die immer wieder kommen, helfen anfangs echt gut dabei, Mickey und seine Situation kennenzulernen. Dadurch ist es mir bei vielem auch leichter gefallen, seine Intentionen und Reaktionen nachvollziehen zu können. Sehr gelungen! Dieser gute Stil zieht sich durch den gesamten Roman und es bleibt sehr nach am Charakter – allerdings sind auch die Rückblicke bis zur letzten Szene hin immer wieder eingestreut. Während ich gerade die am Anfang noch super fand, auch wenn sie immer etwas aus dem Jetzt des Romans gerissen haben, fand ich sie im Laufe der Handlung auf Dauer immer störender. Viele dieser eingeworfenen Szenen erschienen mir einfach überflüssig und eher unnötig, sie – vor allem in den jeweiligen Momenten – zu erzählen. Manchmal hätte man das, was diese Szene zeigen oder sagen soll, auch einfach in ein, vielleicht zwei Nebensätzen abhandeln können und es hätte dem Roman nicht geschadet, sondern vielleicht sogar eher was Gutes gebracht. So jedoch hat es dem Roman die Spannung genommen, die durch den sehr flachen Spannungsbogen sowieso schon schwer zu entwickeln war, beinahe komplett genommen. Immer, wenn ich neugierig und gefesselt vom Jetzt der Handlung war, wurde ich dort heraus- und in die Vergangenheit katapultiert, weil Mickey von irgendetwas erzählen wollte in genau dem Moment. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jean Hanff Korelitz Titel Der Plot: Eine todsichere Geschichte Reihe - Länge 352 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Thriller Klappentext
RezensionEhrlich gesagt hatte ich ein wenig andere Erwartungen an den Roman. Ich habe gedacht, es wird ab den im Klappentext genannten Drohungen etwas actionreicher, aber insgesamt bleibt der Roman sehr ruhig. Das macht ihn jedoch nicht weniger spannend oder fesselnd. Ich konnte ihn tatsächlich nur schwer aus der Hand legen und habe ihn nicht grundlos in zwei Lesesessions durchgelesen. Eine einzige Sache hat mich ein wenig enttäuscht, aber da hat der Roman selbst auch hohe Erwartungen geweckt, die unmöglich zu erfüllen sind. Der so unverbesserliche, perfekte und umhauende Plot, aus dessen Ausformulierung auch einzelne Szenen vorkamen, hat mich jetzt nicht ganz so vom Hocker gehauen. Aber hey, das ist auch nicht Sinn der Sache gewesen, denn die Bedeutung für die Haupthandlung des Romans wird mehr als deutlich und ist auch echt relevant. Sonst ist der Stil sehr angenehm, die Charaktere – zumindest die wichtigsten paar –bekommen Tiefe und wirken lebendig. Die Zeitsprünge am Anfang des Romans waren überhaupt nicht störend, auch wenn sie mich immer ein wenig aus der Handlung rissen und die ersten beiden Zeitetappen zunächst erstmal überflüssig erschienen. Alles in allem hing sehr viel zusammen, also lohnt sich ein aufmerksames Lesen! Ich habe immer wieder Momente gehabt, in denen ich mir dachte: »Hey, Moment, könnte das mit dem zusammenhängen, was hundert Seiten vorher erwähnt wurde?« oder »Könnte das nicht die Person sein?« Auch wenn der Roman also anders war als erwartet, hat er mir gerade deswegen vielleicht sogar besser gefallen als er es das sonst getan hätte! Fazit: ★★★★★
Autor*in Jennifer L. Armentrout Titel Blood and Ash Reihe Liebe kennt keine Grenzen 1 Länge 672 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionPuh, wo fange ich an? Auch wenn Cover schon nach einem Romantasy-Roman aussieht, der nicht meinen Präferenzen an der Fantasy entspricht, habe ich – vor allem auch wegen des Hypes und der fast durchgehend herausragenden Meinungen – doch etwas wesentlich Anspruchsvolleres und Besseres erwartet. Stattdessen habe ich schon im zweiten Kapitel gemerkt, dass das Ganze irgendwie nichts werden kann. Die ach so edle, heilige, auserwählte Jungfrau (Klischees? Ja, bitte. Einmal alle zum Mitnehmen! … wieso müssen es immer Jungfrauen sein?), die noch nie mit einem Kerl gesprochen hat und generell kaum mit Menschen zu tun bekommt, ist total schlagfertig und tough, will aber natürlich auch direkt mit dem ersten in die Kiste, dem sie begegnet. Weil sie ist ja eine Jungfrau. Und auserwählt. Meh, was eine Argumentation dafür. Aber unsere Protagonistin ist natürlich auch eine Rebellin! Leider macht allerdings der Fakt, dass sie sich nachts um die infizierten Vampir-Opfer kümmert (Waren die Vampire eigentlich im restlichen Buch noch relevant? Wirkte nicht so.) und bewaffnet wie eine Agentin durch die Straßen zieht, die ganze Unschuldig-Jungfrau-Abgeschottet-Sache ihres Charakters zunichte. Eins von beidem wäre doch auch okay gewesen, oder? Das hätte glaube ich schon vieles authentischer gemacht. Wäre es kein Buddyread gewesen, hätte ich es noch etwas früher abgebrochen. Aber so habe ich zumindest fast ein Drittel voller Klischees, respektloser (aber natürlich sooo toller) Typen und Sex sells geschafft. Fazit: ★☆☆☆☆
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