Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Katharina Seck Titel Knospen aus Finsternis Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 3 Länge 384 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieses Buch ist in meinen Augen schlicht und einfach ein gelungener Abschluss der Trilogie. Es gibt in der Handlung Tiefen, Höhen, schöne Momente und zugleich auch wieder Momente, in denen mir ein wenig schwer ums Herz wurde – vor allem am Ende (dazu verrate ich nicht mehr, sonst spoilert es noch). Hier werde ich eben deswegen auch ein wenig allgemeiner über die ganze Reihe sprechen statt nur über das eine Buch, denn die Reihe war in sich so stimmig und einheitlich, dass sich meine Meinung zum dritten Teil genauso auf die anderen übertragen lässt. Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm, er bleibt leichtgängig und flüssig lesbar, trotz dass er viele HIntergrundinformationen gibt (oder zumindest zu geben scheint) und oft mehr erzählt als in einer Situation mindestens nötig gewesen wäre. Dadurch entsteht eine authentische Szenerie und lebendige Charaktere, die ich als Leserin natürlich kennengelernt habe. Man ist durchaus mittendrin statt nur dabei, was nicht nur an der Erzählperspektive liegt, wodurch das Gefühl aufkommt, das Geschehen gemeinsam mit Opal zu erleben, statt dass es nur geschildert wird. Wie schon gesagt, war dieser dritte Band ein sehr guter Abschluss der Reihe, was natürlich bedeutet, dass auch die Handlung dort angekommen ist, wo sie die Geschichte über hingestrebt hat. Wie es auch im Leben meist ist, hat nicht alles genau so hingehauen, wie man es plant und sich erhofft hat, doch gerade das hat auch dafür gesorgt, dass hier wieder realistisch gearbeitet und die Handlung authentisch aufgebaut wurde. Die Reihe macht also einfach Spaß! Fazit: ★★★★★
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Werbung | Rezensionsexemplar Volume-Titel Die Mars-Chroniken Reihe X-Men: Red 1 Verlag Panini Verlag Inhalt X-Men Red (2022) #1-5 Autor*in Al Ewing Künstler*in Lucas Werneck, Michele Bandini, Stefano Caselli VerlagsbeschreibungPLANET DES KRIEGES! Jahrtausendelang haben die Mutanten der Insel Arakko dem Krieg gehuldigt. Daran hat sich wenig geändert, seit sie sich auf dem Mars niedergelassen haben. SWORD-Direktorin Abigail Brand, ihr Sicherheitschef Cable und Cyclops‘ Bruder Vulcan glauben, nur ein X-Team kann die Bewohner mit eiserner Hand bändigen. Aber Regentin Storm, New Mutant Sunspot und ein desillusionierter Magneto verfolgen eine weit friedlichere Strategie. Welcher Ansatz wird sich durchsetzen? Und wem werden die Arakki folgen? Erinnert an ...Die Vibes entsprechend definitiv dem, was man von einem düster klingendem X-Men-Comic erwartet. Dazu kommt ein Setting, das mich ein wenig an Inhumans erinnerte, vor allem vermutlich durch die Verortung auf dem Mars und den internen Problemen der Gesellschaft. Alles in gibt es im Comic genau das, was Cover und Beschreibung erwarten lassen. KurzmeinungEs gibt ziemlich wenige Infos, die einen generell erstmal in die aktuelle Zeit und das Geschehen einführen. An sich ist das bei einem Comic immer erstmal nicht schlimm, hier jedoch hat's mich tatsächlich sehr verwirrt zurückgelassen. Die meiste Zeit beim Lesen habe ich mich gewundert, was gerade genau passiert und welche Namen zu welcher Seite des Konflikts gehört, was ja auch wichtig ist, um die Motivationen zu verstehen.
Trotzdem fand ich die generelle Handlung und das Setting super spannend und fesselnd. Auf mehr davon – und auch mehr Erklärungen! – bin ich schon sehr gespannt! Autor*in Cassandra Clare Titel City of Ashes Reihe Chroniken der Unterwelt 2 Länge 496 Seiten Verlag Goldmann Genre Fantasy klappentext
RezensionOkay, das Motto "Liebe kennt keine Grenzen" wird mir hier etwas zu ernst genommen. Dieser zweite Teil der Reihe hatte viele Momente, in denen sich meine Zehennägel gekräuselt haben und ich aufgrund der Aussagen (v.a. von Jace und Clary) eine leicht angeekelte Gänsehaut bekommen habe. Auf Details gehe ich aufgrund von Spoilern nicht weiter ein, ich fand es kurz gesagt einfach an ein paar Stellen sehr unangenehm. Generell war der Schreibstil wieder super, die Handlung recht gut aufgebaut, wenn auch deutlich schwächer als im ersten Teil. Dafür haben mich die Charaktere an sich mehr gepackt, wenn auch die Handlung – vor allem in der Mitte des Romans – ein wenig langatmig wurde. Nicht, dass es wirklich langweilig oder schlecht war, es ging nur wirklich schleppend voran. Nicht nur die Charaktere treten auf der Stelle, sondern auch die Handlung. Das war beim ersten Teil besser gemacht, finde ich. An ein paar Stellen ging es mir zugleich dann aber auch viel zu flott voran, als wäre dieser Handlungspunkt einfach schnell angehakt worden, statt ihm Spannungs- und emotionalen Raum zu geben, die er hätte haben können. Dennoch wird hier die Welt und die Beziehungen zwischen den Charakteren weiter aufgebaut und ich freue mich schon auf die Lektüre von Band 3! Fazit: ★★★★☆
Autor*in Katharina Seck Titel Ranken aus Asche Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 2 Länge 432 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionZwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dieser zweite Teil der Trilogie gefällt mir zugleich besser und schlechter als der Auftaktsband. Aber letztlich muss ich sagen: Er hat einfach ganz andere Stärken, legt den Fokus auf einen ganz anderen Aspekt, einen anderen Abschnitt der Entwicklung von Land, Charakteren und Beziehungen, als es Teil 1 getan hat. Auch hier glänzt die Autorin wieder mit wunderbaren Beschreibungen, einem fesselnden und zugleich so leichtgängigen Stil – was den deutlich härteren Inhalt etwas ausgleicht. Vor allem fand ich faszinierend und bedrückend zugleich, manche erschreckende Orte aus dem vorigen Roman nun von einer ganz anderen Seite beleuchtet zu bekommen, sie dadurch im Grunde ja auch von der anderen Seite aus zu erleben. Einen kleinen Abzug möchte ich für diesen Kritikpunkt, der nun kommt, nicht geben, aber er hat das Buch doch gekostet, dass es kein absolutes Lesehighlight wurde – im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe. Mir persönlich gefiel in dieser Handlung weniger, wie schnell lange Zeitspannen überflogen wurden. Natürlich, Wochen und Monate, in denen jeden Tag das gleiche passiert, müssen gekürzt werden, da es sonst einfach auch langweilig werden würde. Wegen dem super angenehmen und wunderschön beschreibendem Stil der Autorin hätte ich mir jedoch tatsächlich gewünscht, ein wenig länger in diesen bedrückenden Szenen bleiben zu können, ein wenig mehr zu fühlen, was die Protagonisten durchmachen. Ja, man merkt es schon: Die Kritik ist jetzt wirklich nicht weltbewegend. Es war einfach wieder ein klasse Roman und ich freue mich tierisch auf Band 3 ... vor allem nach diesem Cliffhanger! Fazit: ★★★★★Autor*in Tricia Levenseller Titel Die Magie unserer Herzen Reihe Sisters of the Sword 2 Länge 480 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch stütze mich direkt mal auf meine Kritik am ersten Band der Dilogie. Dort fand ich es wirklich schwer einzuschätzen, wie viel Zeit eigentlich in der Handlung vergeht, da das Zeitgefühl mit den (größtenteils) nicht vorhandenen Angaben nicht übereinstimmte. Das ist hier besser! Nicht nur gibt es einige mehr Angaben zur vergangenen Zeit, vor allem in Wochen und Monaten, sondern fühlt es sich auch entsprechend an. Die Zeit vergeht in diesen Abschnitten wirklich langsam, man lebt also mit den Charakteren mit. Das fand ich sehr passend! Was dafür diesen Roman in meinen Augen deutlich schwächer als den ersten gemacht hat, war der Fokus der Erzählung. Allerdings verstehe ich da auch, dass es diesen gibt, wie ich dazu sagen muss. Es ist ein Ich-Erzähler aus Sicht der sich gerade erst selbst entdeckenden Protagonistin. Damit ist der Fokus trotz all der Angst, dem Krieg, der Verfolgungsjagden etc. mehr oder minder immer darauf ausgerichtet, was die Protagonistin nun an ersten romantischen Momenten und Erlebnissen hat. Viel zu wenig wird hier der Kopf zum eigenen Denken benutzt und die sonst so toughen Schwestern wirken in dieser Fortsetzung vollkommen flach, wenn es um ihre Eigenschaften und Motivationen geht. Da hatte ich mir doch deutlich mehr Fantasy gewünscht, mehr wirklicher Fokus auf die Story. Trotz dass es wirklich große, düstere Bedrohungen in erheblichem Umfang gibt, sind die größten Probleme, ob der Love Interest sie denn auch liebt. Der Großteil der Handlung wirkt dadurch in meinen Augen nur, als ob es halt das Trägermaterial für die eigentliche Romance-Storyline ist. Das war etwas schade, da Band 1 hier deutlich stärker war. Trotzdem ließ es sich insgesamt wieder gut und gerne lesen, der Stil war angenehm wie auch im ersten Teil. Was ich allerdings durch den Roman gemerkt habe: Ich bin kein großer Fan schneller, unrealistisch guter Happyends. Aber das ist wohl eher ein Ich-Problem. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Helen Hawk Titel Die Erben der Nornen Reihe Walküren-Saga 1 Länge 300 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionVor allem die Art, den Leser an die Nordische Mythologie und allem, was damit zusammenhängt, heranzuführen, erinnert mich einfach total an Rick Riordan. Genau wie in der Percy-Jackson-Reihe erwacht hier alles zum Leben, es geht leicht und schnell los, nimmt einen durch den flüssigen Stil direkt mit in die Welt der Riesen, der Nornen und des Weltenbaums. Auch die Charaktere sind super zugänglich und gehören schon nach wenigen Seiten ganz natürlich dazu. Ich konnte direkt mit ihnen fühlen, lachen und leiden. Den größten Unterschied zu Riordan und damit auch die generelle Schwäche der Autorin in diesem Debüt habe ich erst in der ersten großen Actionszene gefunden – oder eher gesagt war genau diese Szene die Schwäche. Während der Roman generell ein sehr stimmiges, gutes Tempo hat und die Beschreibungen und vor allem auch die Satzlängen stets passend zum Geschehen sind, wird es hier leider etwas schwierig, wie ich fand. Durch zu viele Beschreibungen, Erklärungen und in den Momenten überflüssige Informationen wird in den eigentlich spannenden, packenden, schnell wirkenden Actionszenen so viel Geschwindigkeit rausgenommen. Das ist vor allem eben bei Kämpfen oder schnellen Abläufen von Handlungen sehr nachteilig, da genau dann eben kein natürlicher Flow mehr ist und die Sprache in einem wirklich starken Gegensatz zum Erzählten stand. Trotz dieser eher langsamen und weniger fesselnden Szenen konnte mich der Roman insgesamt definitiv begeistern! Ich möchte auch den nächsten Band unbedingt lesen, wieder gemeinsam mit Kara auf Reisen gehen und mehr der mythologischen Welt des Nordens sehen. Somit hat die Autorin also das meiste wirklich gut gemacht, denn ich bin ein Fan! Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Brandon Sanderson Sprecher*in Detlev Bierstedt Titel Der Splitter der Dämmerung Reihe Die Sturmlicht-Chroniken 3.5 Länge 7:38 Stunden Verlag Random House Audio Genre Science Fiction Klappentext
RezensionWahrscheinlich habe ich mich einfach nur blöd angestellt beim Recherchieren, ob sich dieser Kurzroman unabhängig von der Hauptreihe der Sturmlicht-Chroniken lesen lässt. Obwohl die Handlung teils verständlich und spannend ist, kann man ihn nämlich nicht gelöst von der Reihe lesen, weiß ich jetzt. Leider steht das in meiner Vorstellung ein wenig gegen den Klappentext-Zusatz, dass es mit diesem Buch an unbekannte Ort dieser Welt geht. Mir fehlten an den meisten Stellen schlicht und einfach die Beschreibungen und Erklärungen, damit ich überhaupt ein Verständnis für die Welt, in der alles spielt, entwickeln kann. Die Charaktere erscheinen mir daher auch in vielen Situationen nicht ganz realistisch und rational zu handeln, was aber viel auch mit dem fehlenden Verstehen der Gesellschaft, Umstände und manchmal sogar Spezies-Besonderheiten liegen wird. Gerne hätte ich den Roman geliebt, gerne hätte er mich begeistern und umhauen sollen, doch leider ist nichts davon der Fall. Ich hätte mir ein Glossar gewünscht, in dem ich beim Hören immer wieder nachschlagen kann, was eigentlich gerade passiert und was hinter den genannten Begriffen steckt. Bei einem Hörbuch ist das etwas schwer – davon abgesehen, dass ich nicht einmal weiß, ob es überhaupt ein Glossar in dem Buch gegeben hätte –, weswegen mich der Roman leider insgesamt (diesmal) nicht überzeugen konnte. Das wird garantiert an dem Einstieg mittendrin liegen, wenn die Handlung auch unabhängig von der Reihe sein soll, denn jedes andere Buch des Autors habe ich bisher absolut geliebt – denn was ich hier kritisiere, kann er definitiv so viel besser! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Katharina Seck Titel Blüten aus Nacht Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 1 Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionEinfach ein toller Roman und definitiv eins meiner Lesehighlights dieses Jahr! Bereits ab dem ersten Kapitel wird eine Spannung aufgebaut und die Charaktere erscheinen einem direkt nahbar und bekannt, als würde man sie schon seit hunderten Seiten kennen – ohne dass allerdings viel mit Stereotypen gearbeitet wird. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, diesen Geschichtsstoff schon viele Male gelesen zu haben. Im Gegenteil eigentlich, denn je weiter die Handlung voranschritt, desto mehr konnten mich die unterschwelligen Botschaften begeistern. Natürlich weiß ich nicht, in wie fern das von der Autorin beabsichtigt ist, aber zumindest konnte ich viele aktuelle Themen und Kritik an dem gesellschaftlichen und politischen Umgang mit einander, der Umwelt und den Ressourcen dieser herauslesen. Das alles im Mantel einer faszinierenden, einfachen und zugleich noch so viel verbergenden, fantastischen Welt voller düsterer Pflanzen, Magie und noch zu entdeckenden Systemen und Charakteren. Auch wenn der erste Roman nun beendet ist, fühlt er sich eigentlich vielmehr wie ein Auftakt an. Er kommt zwar in kleinem Kreis zu einem Ende, ohne großes, dramatisches Finale, macht aber auch an vielen Stellen klar, dass das hier erst der Anfang war, dass so viel aufgebaut wurde, das in den kommenden beiden Teilen noch erzählt werden muss – und sicher auch wird. Fazit: ★★★★★+
Autor*in Roseanne A. Brown Titel A Psalm of Storms and Silence: Die Magie von Solstasia Reihe Das Reich von Sonande 2 Länge 560 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem ich am Anfang des ersten Teils dieser Dilogie einige Schwierigkeiten hatte, wirklich in Welt und Geschehen des Romans anzukommen, hatte mich die Geschichte doch irgendwann fest im Griff und es wurde spannend. Die Freude auf Band 2 war also riesig. Da ich nun ja bereits voll in der Geschichte angekommen war, hatte ich gehofft, der Einstieg in die Fortsetzung würde mir leichter gelingen und die Handlung mich schnell wieder mitreißen können. Das ist jedoch leider nicht der Fall, weswegen nach beinahe der Hälfte doch die Luft raus war. Das Geschehen hat sich oft gezogen, die Charaktere schienen auch nicht ganz genau zu wissen, wo sie sich eigentlich hinentwickeln möchten. Dadurch blieb der Lesefluss sehr zäh und sowohl beim Lesen als auch in der Handlung selbst schien nichts voranzukommen. Dahingehend fand ich den ersten Band deutlich stärker, auch wenn ich sogar nicht bezweifle, dass dieser zweite Teil noch spannende Stellen zu bieten hatte. Gerade bei einer guten High-Fantasy-Welt wie dieser brauche ich jedoch auch einen guten, flüssigen Erzählstil, der mir diese Welt angenehm leicht näher bringt. Das habe ich leider schon oft besser gelesen und hat mir hier immer mehr die Lust genommen – vor allem unter Beachtung dessen, dass mit Band 1 ja schon der schwere Einstieg hinter dem Leser liegen sollte. Fazit: ★☆☆☆☆
Volume-Titel Die Chroniken von Yria, Band 2 Reihe Myre Verlag Splitter Verlag Inhalt - Autor*in Claudya Schmidt Künstler*in Claudya Schmidt VerlagsbeschreibungDie harsche Welt von Yria ist voller Geheimnisse. Es gibt Anzeichen, dass Yria nicht immer die zerklüftete Wüste war, die sie heute ist, aber kaum einer ihrer tierähnlichen Bewohner kann sich an diese Vorzeit erinnern. Die Wanderin Myre interessiert sich nicht für Sagen und Geschichten. Begleitet von ihrem Drachen Varug lebt sie von einem Tag zum nächsten, immer auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit und dem nächsten Schlafplatz. Aber seinem Schicksal kann man nun mal nicht entkommen, und so befindet sich Myre ehe sie sich versieht auf einer Reise, in deren Verlauf sie in die tiefsten Mysterien Yrias eintauchen wird. Erinnert an ...Es gibt mir totale, wenn auch jugendlichere Vibes von Das Amulett, was vor allem an den vielen, liebevoll gestalteten und anthropomorphisierten (vermenschlichten) Tieren liegt. Das Ganze in einem total abenteuerlichen Robin-Hood-Setting mit Drachen und Gefahren. KurzmeinungIm Gegensatz zum ersten Band der Geschichte fand ich diesen hier ein wenig schnell, als wolle er mehr erzählen, als auf die Seiten passt. Die Charaktere bleiben toll, der Stil einfach unschlagbar wunderschön und in den Bann ziehend, aber mir kam doch die Handlung selbst ein wenig schwächer vor. Trotzdem bin ich richtig gespannt auf den dritten Band, der hoffentlich auch auf Deutsch bald erscheint.
Volume-Titel Die Chroniken von Yria, Band 1 Reihe Myre Verlag Splitter Verlag Inhalt - Autor*in Claudya Schmidt Künstler*in Claudya Schmidt VerlagsbeschreibungDie harsche Welt von Yria ist voller Geheimnisse. Es gibt Anzeichen, dass Yria nicht immer die zerklüftete Wüste war, die sie heute ist, aber kaum einer ihrer tierähnlichen Bewohner kann sich an diese Vorzeit erinnern. Die Wanderin Myre interessiert sich nicht für Sagen und Geschichten. Begleitet von ihrem Drachen Varug lebt sie von einem Tag zum nächsten, immer auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit und dem nächsten Schlafplatz. Aber seinem Schicksal kann man nun mal nicht entkommen, und so befindet sich Myre ehe sie sich versieht auf einer Reise, in deren Verlauf sie in die tiefsten Mysterien Yrias eintauchen wird. Erinnert an ...Es gibt mir totale, wenn auch jugendlichere Vibes von Das Amulett, was vor allem an den vielen, liebevoll gestalteten und anthropomorphisierten (vermenschlichten) Tieren liegt. Das Ganze in einem total abenteuerlichen Robin-Hood-Setting mit Drachen und Gefahren. KurzmeinungAbgesehen von diesem einfach wunderschönen, detailverliebten Stil muss ich loben, dass diese Handlung mit so wenig Worten auskommt. Es gibt keine großen Erklär-Panels, wenig Dialog und dennoch kommt so viel Atmosphäre und eine intensive Stimmung rüber – schon auf den ersten Seiten. Auch wenn der Comic sehr schnell vorbei ist, erzählt er eine spannende Geschichte und macht definitiv neugierig auf die Folgebände!
Volume-Titel Buch 1 Reihe Dune: Haus Atreides Verlag Splitter Verlag Inhalt Dune: Haus Atreides #1-4 Autor*in Brian Herbert, Kevin J. Anderson Künstler*in Dev Pramanik, Alex Giumares Verlagsbeschreibung35 Jahre bevor Paul Atreides einen Fuß auf Arrakis setzte, steht sein Vater Leto am Beginn einer schicksalhaften Reise. Lichtjahre davon entfernt plant Shaddam, Sohn des Padishah-Imperators Elrood, eine Intrige, um seinen Vater zu stürzen, und einem achtjährigen Sklaven namens Duncan Idaho gelingt die Flucht aus den Klauen seiner grausamen Meister. Zur selben Zeit erkundet der Planetologe Pardot Kynes die Mysterien des Wüstenplaneten – nicht wissend, dass seine Liebe zu einer Eingeborenen die Keimzelle eines heiligen Krieges sein wird, der die ganze Galaxie in den Abgrund reißen könnte … Erinnert an ...Nun, es ist definitiv eine Geschichte aus dem Dune-Universum. Davon abgesehen ist es eine typische Vorgeschichte, wie man sie immer häufiger sieht. Dass man nun vorher Film, Romane oder die Comic-Adaptionen dieser gesehen und gelesen haben muss, bezweifle ich aber hier tatsächlich. KurzmeinungDer Stil war an sich ganz cool, wirkte aber zugleich in manchen Panels etwas unfertig. Im Lesefluss fällt das allerdings gar nicht mehr auf, man kann sehr gut durch die Seiten ziehen, ohne an Störendem hängenzubleiben. Ich vermute, es ist ein guter erster Einstieg in die Welt und wirft einen Blick auf die prägenden Jahre der aus der Hauptreihe bekannten Charaktere. Vielleicht gerade deswegen habe ich mich etwas verloren gefühlt beim Lesen. Alles, was erzählt wurde, kannte ich schon oder war mir durch Rückschlüsse klar, mir fehlte das Neue oder der tiefergehende Blick auf das Geschehen insgesamt.
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in C. E. Bernard Titel Die Schneekönigin: Kristalle aus Eis und Blut Reihe - Länge 368 Seiten Verlag penhaligon Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionLeider habe ich wohl zu viel von dem Roman erwartet. Ich war tatsächlich sehr schnell im Buch angekommen, aber zugleich bin auch auch emotional einfach nicht dabei gewesen. Die Charaktere blieben mir dafür zu klischeebehaftet und oberflächlich, wirken sehr künstlich inszeniert statt authentisch und verständlich. Na klar, dass kann auch am Genre des Märchens liegen – aber auch in diesem gibt es deutlich tiefgehendere und mitreißendere Geschichten, die in ihrer Message mit deutlich weniger Klischees (und oft eher mit einem Bruch dieser) arbeiten. Einerseits denke ich mir, dass ich den Roman tatsächlich abgebrochen hätte, wäre er nicht so unfassbar kurz gewesen* (die Seitenzahl täuscht!), andererseits glaube ich sogar, dass ein gutes Stück mehr Inhalt auch die Möglichkeit geschaffen hätte, eine tiefere Ebene mit Figuren und Handlung zu erreichen. Denn auch letztere kommt hier irgendwie sehr kurz. Es wird von Punkt zu Punkt gehetzt (gut, das kennen wir aus dem Märchen-Genre), wodurch aber hier einfach nur Spannung und Emotionalität verlorengehen. Gut wiederum fand ich die Thematisierung, so flach leider auch sie blieb, der Klimakrise. In wie weit das in Andersens Original schon vorkommt, kann ich nicht beurteilen, fand es hier aber einfach gut, wenn auch leider nicht allzu gut gemacht. Aber genug von der Oberflächlich-Kritik, da wiederhole ich mich ja doch immer nur! Dass am Ende doch noch etwas mehr auf das Klima-Thema eingegangen wird, hat tatsächlich nochmal einen Stern zurückgeholt für das Buch. Dadurch bekommt es etwas Modernes und Zeitgemäßes eingehaucht, das die Existenz des Romans rechtfertigt. Fazit: ★★★☆☆
* Eigentlich sind meine Rezensionen an dieser Stelle immer schon vorbei, doch diesmal ist es mir einfach wichtig, zwei Dinge nachzuschieben:
Ressourcen: Wie schon in der Rezension geschrieben, täuscht die Seitenanzahl total, was die tatsächliche Länge des Romans angeht. Die Seiten sind unfassbar groß formatiert, aber auf extra kleinem Papier gedruckt, in einer vollen Zeile lassen sich teils nur drei (3!) Wörter finden, so breit sind die Seitenränder und so groß die Schrift. Vor allem unter dem Aspekt, dass die abgedruckten Pressestimmen davon sprechen, dass dieses Märchen nicht für Kinder ist, finde ich diese einfache Papierverschwendung – vor allem während einer Knappheit und teuren Rohstoffen – einfach nur unverschämt. Würde es wie ein übliches Penhaligon- oder Blanvalet-Buch formatiert werden, wären es sicher 60-70 Seiten – und somit auch viel Papier – weniger! Feminismus: Zum zweiten habe ich auch ein ganz persönliches Problem mit der Message dahinter. Auf das, was die Autorin eigentlich sagen möchte, bin ich tatsächlich erst im Rahmen dieses Beitrags und der Recherche dazu gestoßen. Die Autorin sagt selbst: "Ich schreibe dieses Märchen neu, für all die mächtigen Frauen dort draußen. Und die Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden. Dieses Buch soll ihnen allen eine Hilfe dabei sein, wie man die richtigen Bedingungen das eigene Leben schafft." ACHTUNG, SPOILER! So weit, so gut. Allerdings ist die Message, die dieser Roman letztlich vermittelt, viel mehr die, dass diese mächtige Frau gegen ihren Willen – den sie jedoch am Ende annimmt, nachdem sie massig betrogen und hintergangen wurde – erst ihre Heimat, dann ihre Freunde und Familie verlassen musste, um erfolgreich und mächtig zu sein. Sie musste sich von allen Leuten ausspielen, ausnutzen und betrügen lassen, sich damit auch noch abfinden und es als ihr Glück betrachten – denn so wird es dargestellt –, damit sie mächtig ist. SPOILER ENDE! Was genau soll daran denn Frauen und Mädchen helfen, eigene Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben zu wollen? Die Message ist doch vielmehr, dass man sich nur genug von anderen herumschubsen lassen muss, eigene Wünsche und die Familie aufgeben muss, um Erfolg und Macht zu haben. Ist das Ermutigende daran, dass es nur Frauen waren, die herumschubsen? Sollen sie also diejenigen sein, die andere betrügen, ausspielen und zu ihren eigenen Zwecken nutzen? Denn irgendwie sehe ich da nichts Positives und Helfendes in der Message. Bis zur Post-Recherche habe ich tatsächlich gedacht, dass genau das das düstere daran sein soll ... Nur ist das nichts für "Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden." Autor*in Brandon Sanderson Titel Sturmklänge Reihe - Länge 768 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Fazit: ★★★★★
Volume-Titel Gwen Stacy Reihe Spider-Gwen Verlag Marvel Comics Inhalt Edge of Spider-Verse (2014) #2 Spider-Gwen (2015A) #1-5 Spider-Gwen (2015B) #1-6 Autor*in Jason Latour Künstler*in Robbi Rodriguez, Chris Visions VerlagsbeschreibungGwen Stacy, Spider-Woman! You might think you know the story. A teenager. A radioactive spider. Power. Responsibility. Tragedy. But you've never seen the tale unfold like this! On another world, it was Gwen Stacy who was bitten - and who developed amazing, arachnid-like powers. She became the misunderstood hero - and Peter Parker died in her arms. Now Gwen struggles to balance being the daughter of a cop with life as the outlaw Spider-Woman, suspected of Parker's murder. And that doesn't leave much time for joining her friends on stage as the drummer for New York's hippest band, the Mary Janes! And her life is about to get more complicated than ever, courtesy of Earth-65's answer to fearsome foes including the Lizard, the Vulture, the Green Goblin, Frank Castle and ... Matt Murdock? Erinnert an ...Es ist eine Spider-Person, woran erinnert es dann? Tja, an eine coole, kesse und gleichzeitig sehr bodenständige (okay, und weibliche) Version von Peter Parker. Und Peter kommt immerhin auch vor, auch wenn er da nicht Spider-Man ist, sondern – nein, hier wird nichts gespoilert! Vor allem Fans des Films Into the Spider-Verse werden hieran ihre Freude haben! KurzmeinungEs war ein echt cooler Comic, der allgemein auch einen tollen Stil hat. Der Humor ist gut, auch wenn es selten lustig, dafür aber die meiste Zeit sehr emotional und doch düster als gedacht ist. Womit ich allerdings meine Probleme habe, sind der überflüssige und unschöne Stilbruch in der vorletzten Issue, der mir das Lesen da wirklich schwer gemacht hat. Die Seiten waren mir da einfach viel zu unruhig. Dafür waren die anderen 11 Issues in einem echt coolen Stil, der sich super lesen lässt!
Auch die Freundschaft zwischen Gwen und den drei anderen Mädels ihrer Band, The Mary-Janes, die gleichzeitig wohl ihre besten Freunde darstellen sollen, finde ich höchst fragwürdig und muss sie einfach anmerken. Es wurde sich die meiste Zeit angeschnauzt, alle hatten ein Problem mit Gwen und wirklich befreundet war da eigentlich keiner mit der Protagonistin. Volume-Titel Mutants 101 Reihe X-Men: First Class Verlag Marvel Comics Inhalt X-Men: First Class (2006) #1-8 X-Men: First Class Special (2007) #1 Autor*in Jeff Parker Künstler*in Kevin Knowlan Verlagsbeschreibung Professor X's first students as you've never seen them before! Class is in session as Cyclops, Marvel Girl, Angel, Beast and Iceman learn what it means to be X-Men - and find their place in the emerging Marvel Universe! Spring Break in Florida may sound fun, but fighting for survival against the Lizard in the Everglades isn't what they had in mind! Uncanny encounters await for the young mutants with Doctor Strange, Thor and the alien, shape-shifting Skrulls! But when the Brotherhood of Evil Mutants strikes, will the team be beaten - or bewitched? And on an expedition into one of the world's deadliest jungles, not even the mutant mind of Charles Xavier can guide them safely. No, this mission requires…a Gorilla Man! Enjoy first-class adventures starring the original X-Men! Erinnert an ...Natürlich kennt man die X-Men in dieser Konstellation aus den Filmen – vor allem aus den neueren. Aber auch Fans anderer Marvel-Filme werden hier andere (Neben-)Charaktere finden, die sie aus dem MCU schon kennen. KurzmeinungWer die X-Men kennt und mag, wird hier seine Freude dran haben, denke ich. Das Team ist super cool, wird hier aber nicht weiter eingeführt und vorgestellt, obwohl es die ersten Issues der First-Class-Reihe sind. Stattdessen gibt es in jeder Issue eine neue Mission, die nicht in großer Verbindung zu den anderen steht. Folglich fehlt hier eine große Rahmenhandlung oder etwas, das sich durch die verschiedenen Issues zieht. Trotzdem wird es nicht langweilig, da jede neue Aufgabe nicht einfach nach dem Muster der Vorhergegangenen abläuft, sondern immer neue Charaktere, Verbündete und Aufgaben mit sich bringt.
Volume-Titel Vol. 1: God Spark Reihe Ordinary Gods Verlag Image Comics Inhalt Ordinary Gods (2021) #1-6 Autor*in Kyle Higgins, Joe Clark Künstler*in Filipe Watanabe VerlagsbeschreibungFor fans of THE OLD GUARD and GOD COUNTRY comes a globe-spanning action epic from writers KYLE HIGGINS (RADIANT BLACK) and JOE CLARK and artist FELIPE WATANABE (The Flash), with backup stories by JANA TROPPER! Five gods from a realm beyond our own, leaders in the “War of Immortals.” Trapped on a planet made into a prison, forced into an endless cycle of human death and reincarnation. Christopher is 22. He’s got two loving parents and a 12-year-old sister. He works at a paint store. He’s in therapy. He’s one of the Five. To save everything he cares about, Christopher will have to reconnect with his past lives and do the unthinkable: become a god again. Erinnert an ...Die Story ist nicht innovativ oder nagelneu, man kennt die Elemente schon aus anderen Geschichten. Die Götter geben mir American-Gods-Vibes, auch wenn sie diesen eigentlich nicht auch nur annähernd gleich sind, die Art der Wiedergeburt dieser erinnert ein wenig an Lore. Auch ein paar andere Elemente sind nicht unbekannt, aber auf eine sehr gute und spaßbringende Art verknüpft und erzählt! KurzmeinungDas ist einer der wohl spannendsten Comics in meinem Regal, vielleicht sogar der fesselnste, den ich je gelesen habe. Die Zeichnungen sind bildgewaltig, die Handlung zwar prinzipiell schon öfter gelesen, aber deswegen nicht weniger spannend. Durch die fast schon videospielähnlichen Sequenzen, in denen der Erzähler als Stimme aus dem Off das Worldbuilding, die Vorgeschichte und einige Charaktere ausführt, wird sehr viel der Handlung sehr schnell klar. Das war ganz angenehm, mal nicht das typische Fragezeichen im Hinterkopf zu haben, während sich der Comic langsam vorwagt in die Menge aus Antworten, die ich als Leserin suche. Dadurch konnte ich viel mehr in die tatsächliche Geschichte versinken, die meines Erachtens dadurch auch viel mehr Input (Handlung, Entwicklung) mitbringen konnte.
Ich bin einfach absolut verliebt in Handlung, Erzählstil und Optik! Autor*in Suzanne Collins Titel Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange Reihe Die Tribute von Panem 0 Länge 608 Seiten Verlag Oetinger Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionEhrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass mich dieses Prequel enttäuschen wird. Wenn viele Jahre später ein Zusatzband zu einer bereits abgeschlossenen Reihe erscheint, bin ich enorm skeptisch, dass das die Qualität der beliebten Reihe halten kann. Hier kann ich sagen: Es wurde sogar übertroffen, was ich in Erinnerung an die Panem-Trilogie habe! Nicht nur, dass der Roman mir deutlich wortgewaltiger erscheint als ich die Trilogie in Erinnerung habe, auch sind die Charaktere sehr tiefgängig und faszinierend. Was ich total schockierend fand bei den Charakteren: Coriolanus Snow, den man auch aus der Hauptreihe schon kennt und der dort nicht gerade ein Sympathieträger ist, wird hier so vollkommen anders inszeniert. Er ist herzlich, schüchtern, nahbar, … Einfach alles in allem kommt so viel mehr Menschlichkeit bei ihm vor, dass ich erstmal darauf hingewiesen werden musste, dass das der Snow ist, der auch in der Trilogie eine wichtige Rolle hat, und keiner seiner Vorfahren. Tatsächlich gibt mir dieser Roman auch ganz andere Vibes als die Trilogie. Es ist sehr viel düsterer, der Krieg noch viel präsenter und der Begriff »Hungerspiele« hat eine deutlich größere Bedeutung und ist nicht einfach nur eine Bezeichnung, die sich gehalten hat. Hier geht es wirklich fesselnd, faszinierend und erschreckend realistisch zu! Fazit: ★★★★★
Autor*in Andreas Faber Titel Millers Crossing Reihe Der letzte Magier 2 Länge 103 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionNachdem der erste Teil der Reihe wirklich mittendrin endetet, dachte ich eigentlich, hier gehe es nahtlos weiter und der eigentliche Einzelroman sei in mehrere Kurzromane eingeteilt. Dem war nicht wirklich so. Hier geht es zwar recht direkt weiter, aber dieser zweite Band verliert irgendwie die eigentliche Handlung aus dem Blick, hatte ich das Gefühl. Alle Probleme, die ich schon mit dem ersten Teil hatte, sind mir auch hier wieder begegnet: flache Handlung, Oberflächlichkeit in der Geschichte, unfassbar viele Rechtschreib- und Grammatikfehler. Dazu kamen dann noch, dass der vermeintliche rote Faden abhanden gekommen ist, die Charaktere scheinbar voll cool mit den noch immer nicht gelösten Probleme sind und selbst nicht so ganz wissen zu scheinen, was sie jetzt eigentlich tun sollen / wollen. Und das meine ich nicht in Form von Ratlosigkeit der Charaktere, sondern es äußerte sich, indem dieser Roman scheinbar eine ganz andere Geschichte als die Fortsetzung zu Band 1 erzählen wollte und die Charaktere entsprechend aus ihren Rollen gefallen sind. Auch der Schreibstil wirkte hier auf mich eher wie der eines grob runtergeschriebenen Erstmanuskripts, voller grundlegender Schreibanfänger-Fehler (im gleichen Absatz wechselnde Erzähler und Zeitformen bspw.), über die niemand drübergelesen hat. Wäre der Roman länger gewesen, hätte ich ihn sogar noch abgebrochen, aber so waren die 100 Seiten gut auszuhalten. Fazit: ★★☆☆☆
Autor*in Andreas Faber Titel Hetzjagd Reihe Der letzte Magier 1 Länge 120 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie Idee des Romans gefällt mir tatsächlich an sich recht gut – glaube ich zumindest. Viel habe ich von der Haupthandlung und der Welt, in der wir uns hier bewegen, gar nicht mitbekommen können, da war das Buch auch schon wieder vorbei. Mit 120 Seiten ist das hier eindeutig ein Kurzroman, der jedoch nicht wie ein tatsächlich abgeschlossener Roman wirkt. Bei Reihen ist es zwar meist so, dass einiges offengelassen wird, um in den Folgebänden aufgelöst zu werden, doch zumindest gibt es – neben Ausnahmen natürlich – immer eine Handlung in dem Roman, die als solche zumindest zu einem vorläufigen Abschluss kommt. Sonst wäre es eben kein Roman. Hier ist das nicht der Fall. Es wirkt vielmehr wie der Auftakt, der erste Akt eines einzelnen Romans. Hier wird viel aufgebaut und eigentlich müsste nach dem Roman der Wendepunkt kommen, der die Spannung noch einmal hebt. Schade! Auch bleibt dieser Inhalt leider sehr oberflächlich und damit auch emotional für mich unnahbar. Ich konnte nicht richtig mitfiebern und mir fehlte einfach das Lebendige hier. Dazu kommen die Unmengen an Fehlern. Ich habe bisher kein Buch gelesen, in dem nicht ein oder zwei Fehler vorkommen – das ist auch total normal und stört mich nicht. Hier aber war es wirklich extrem, als wäre der Roman nicht einmal korrigiert worden. Darunter allein unzählige Komma-Fehler und sowas wie »auf jedem Fall« oder »Alles waren in Panik«, also gerade sehr viele grobe Fehler, die mit einer Korrektur durch einen aufmerksamen, guten Deutschsprecher hätten behoben werden können. Auch Namen werden (teils mit einem Abstand von nur zwei Kindle-Seiten) regelmäßig anders geschrieben. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Rainer Wekwerth Titel Gegen die Zeit Reihe Beastmode 2 Länge 320 Seiten Verlag Planet! Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionDer Roman setzt wirklich genau da an, wo der erste Teil der Dilogie aufhört. Der fast nahtlose Übergang hat den Einstieg für mich ein wenig erschwert, da ich mir eine kleine Auffrischung á la »Was bisher geschah« gewünscht hätte, da ich einige Monate zwischen den beiden Romanen liegen hatte. Normalerweise wird das ja in Nebensätzen gemacht, aber hier fehlt eben das. Wenn man die beiden Bücher zeitnah hintereinander liest, sollte gerade das wiederum ein großer Vorteil sein, da man nicht aus dem neuen Geschehen rausgelöst wird, um altes aufzufrischen. Der Schreibstil ist wieder wunderbar flüssig, leicht und schnell zu lesen. Auch die Handlung an sich finde ich richtig cool und toppt das, was im ersten Band geschehen ist, noch. Da sind noch spannendere Schicksale und fesselndere Backstorys dabei, wie ich finde. Allerdings kommt da auch mein recht großer Kritikpunkt dazu: Es wurde alles zu einfach gemacht. Die Hindernisse waren insgesamt viel zu leicht überwunden, die Gegner (oder eben fremde Personen) viel zu leicht von Zeitreisen und co. überzeugt, wodurch sie viel zu schnell und einfach geholfen haben. Eigentlich kaum besiegbare Gegner sind super leicht besiegt von einer Einzelperson. Vielleicht hätte der Roman hier einfach noch mehr Seiten gebraucht, um diesen Problemen die passende Zeit und den Platz zu geben, auch wirklich ein ernstzunehmendes Problem darzustellen. Abgesehen davon, dass das ein wenig die Spannung rausgenommen hat und mich manchmal mit dem Kopf schütteln ließ, war es ein tatsächlich echt gutes Jugendbuch, das ein gutes Ende für die Handlung der Dilogie schafft. Dafür gibt es 3,5 Sterne von mir! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Rick Riordan Titel Die letzte Göttin Reihe Percy Jackson 5 Länge 464 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas ein wundervoller Abschluss der ersten Reihe! Der Roman ist spannend, lebendig und beginnt direkt mitten in der Action. Generell empfand ich den Roman alles in allem als durchgehendes Finale mit hoch startender Spannungskurve und absolut dem gerecht werdend, was in den vier vorigen Bänden der Reihe aufgebaut wird. Man startet zu Anfang nicht langsam ins Geschehen, es geht direkt voll los. Das Finale beginnt bereits im ersten Kapitel und dann geht es wirklich Schlag auf Schlag. Fast alle bekannte Charaktere kommen wieder sehr präsent vor, es wird immer weiter aufgebaut, bis am Ende der große Showdown stattfindet. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und musste mich tatsächlich beim Lesen total bremsen, um nicht zu schnell durch zu sein. Das war tatsächlich auch das, was mir am Ende des Romans am wenigsten gefallen hat: der Abschied von den geliebten Charakteren (also nicht, weil er im Roman selbst schlecht war, sondern weil die Reihe eben endete) und das Wissen, dass es nun vorbei ist. Auch wenn es in den Helden des Olymps weitergeht, bin ich doch echt ein wenig traurig deswegen. Vor allem, da mich dieser Teil an ein, zwei Stellen sehr gerührt und einmal sogar Tranchen in meine Augen getrieben hat, weswegen ich eine kurze (wirklich kurze) Lesepause einlegen musste. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Anna Benning Titel Was die Magie verlangt Reihe Dark Sigils 1 Länge 496 Seiten Verlag Fischer Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionGenau wie bei Vortex, was bisher meine einzige sonstige Lektüre von der Autorin ist, war ich sofort in der Geschichte angekommen. Ab Seite 1 hat’s mich gefesselt und ich wollte durchgehend wissen, was noch hinter den Sigils und dem Magie-Prinzip steht, was die Charaktere verbergen und wohin alles laufen wird. Um es kurz zu machen: Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und bin echt gespannt, was noch alles passiert. Lediglich ein paar einzelne Momente im Buch haben mich irritiert und verständnislos zurückgelassen, weil sie eher von schwachen Motiven und wirklich sinnfreien Erklärungen der Charaktere begleitet wurden. Aber solche Momente gibt es vermutlich immer – vor allem in einem ersten Band einer Reihe. Und es waren auch echt kleine Dinge dabei, die ich nicht einmal wirklich anmeckern würde und teils wieder vergessen hätte, hätte ich nicht nach jedem Buddyread-Abschnitt meinen Kommentar zu dem gelesenen Teil ausformuliert. Die Charaktere sind einer der größeren Punkte darunter: Auch wenn ich schon echt viel über sie erfahren habe, sind sie mir immer noch zum Großteil fremd und ich konnte sie bis zur letzten Seite hin nicht wirklich einschätzen. Teils wirkten ihre Twists etwas zufällig und sprunghaft und nicht zu dem passend, was man vorher gesehen hat. (Ja, okay, es sind ja auch Twists … Aber auch auf die sollte man vorher zumindest schon mal Andeutungen hinterlassen, selbst wenn der Leser diese noch nicht versteht.) Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Alexandra Bracken Titel Lore: Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben Reihe - Länge 584 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionAuf diesen Roman war ich so, so gespannt. Und ich bin umso glücklicher, dass ich den Roman echt gut fand! Gerade in der ersten Hälfte gibt er mir totale Vibes von Percy Jackson, gemischt mit einer guten Prise Tribute von Panem – vor allem, was die Brutalität und Moral in der Kindererziehung angeht. Super klasse Mischung! Auch der Stil ist sehr angenehm, das Tempo genau richtig, auch wenn gerade in besagter erster Hälfte deutlich mehr Worldbuilding beleuchtet hätte werden dürfen. Die erste Zeit habe ich nämlich absolut gar nicht gecheckt, was eigentlich passiert. Dadurch fiel es auch recht schwer, Motivationen der einzelnen Charaktere zu verstehen und das Weltgeschehen in den Reihen der Blutlinien nachvollziehen und einschätzen zu können. Dann wurde es zum Glück deutlich besser, ich bin immer mehr durchgestiegen und habe irgendwann solarkomplett verstanden, was, wo und warum etwas passiert. Dafür gab es dann aber einen kleinen Spannungs-Durchhänger in dem Teil – der zum Glück recht ertragbar war. Am Ende wurde es dann wieder deutlich flotter, actionreicher und schneller. Gut, dass mir das teils zu schnell war (und damit undramatisch abgetan wurde), erwähne ich hier jetzt mal nur am Rande, um nicht auf den Inhalt einzugehen und zu spoilern. Alles in allem finde ich aber, es ist ein guter Roman, der keine krassen Ansprüche bedient, aber definitiv gut unterhält, wenn man sich durch die ersten Abschnitte gelesen hat und endlich durch das Geschehen und die ganzen Personenzusammenhänge steigt! Fazit: ★★★★☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in I. R. Leys Titel Seelendieb Reihe Chroniken der Gefallenen 2 Länge 320 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieser zweite Band startet sofort. Ohne eine kurze Verschnaufpause und Auffrischung des Geschehens aus dem ersten Buch geht es hier direkt wieder los. Zum einen fand ich das echt klasse, weil man so wirklich direkt drin und das Tempo gut ist, man also keine Eingewöhnungsphase in dem Roman hat, andererseits hätte ich mir ein klein wenig mehr Rekapitulation aus dem ersten Buch gewünscht. Das liegt aber tatsächlich an mir, weil ich einfach nicht mehr alles aus dem vorigen Teil im Kopf hatte, wie ich erstaunt feststellen musste. Der Roman selbst hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste Band, wie ich leider am Ende feststellen musste. Er fühlt sich viel einfach wie ein Aufbau-Teil an, der Band 3 der Reihe vorbereitet – was ja erstmal nichts Schlechtes sein muss. Allerdings gab es hier für meinen Geschmack zu viel Seelenverwandte-/Romantik-Drama, auf das aber wiederum auch kaum bis gar nicht eingegangen wurde. Und das ist wohl auch eine Folge meines größten Kritikpunkts an diesem Band: Viel zu viel wird hier total passiv abgehandelt. Eigentlich ist Alexis die Protagonistin, doch sie selbst macht hier eigentlich (bis glaube ich auf eine Szene) gar nichts selbst. Ihre krassen Fähigkeiten, das, was ihr Schicksal für sie bereithält, … Von all dem hätte ich gerne mehr gesehen. Stattdessen ist lässt sie sich prinzipiell von allen Seiten nur Sachen erzählen und folgt den anderen, die halt was Cooles und Spannendes machen. Und gerade als dann was mit Alexis selbst passiert, endet der Roman – schade! Da ich aber davon ausgehe, dass das viel mit dem Aufbau des dritten Teils der Reihe zu tun hat und es dennoch viel Spannendes in gutem Erzählstil gab, gibt es noch gute 3,5 – aufgerundet 4 – Sterne von mir! Fazit: ★★★★☆
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