Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Timothy Zahn Titel Drohendes Unheil Reihe Star Wars: Thrawn – Der Aufstieg Länge 528 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionNach dem Lesen muss ich gestehen, dass dieser Roman doch ein wenig anders war als ich dachte. Statt dass man Thrawns persönlichen Erzähler hat, der einen mit und aus der Sicht des Protagonisten durch die Handlung führt, bekommt man vielmehr durchweg die Sicht von außen auf den Charakter Thrawn. Das hat es in meinen Augen noch so viel besser gemacht als ich es mir vorher erhofft hatte. Auch wenn der Charakter zunächst eigentlich wirklich wenig Zeit "on screen" hatte, war ich schon hin und weg von ihm. Der Stil des Romans sowie die spannende Handlung – oder wohl eher die verschiedenen Handlungen, denn auch die Nebenplots haben mich total gefesselt – haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch einfach nicht weglegen wollte und seit dem Beenden dieses ersten Bands der Trilogie darauf warte, dass auch Band 2 auf Deutsch erscheint. Das ist ja zum Glück schon bald der Fall! Kurz gesagt: Ich habe einfach nichts zu beanstanden und kann jedem dieses Buch – und am Ende vermutlich auch die ganze Reihe – nur ans Herz legen! Fazit: ★★★★★+
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Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Katharina Seck Titel Knospen aus Finsternis Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 3 Länge 384 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionDieses Buch ist in meinen Augen schlicht und einfach ein gelungener Abschluss der Trilogie. Es gibt in der Handlung Tiefen, Höhen, schöne Momente und zugleich auch wieder Momente, in denen mir ein wenig schwer ums Herz wurde – vor allem am Ende (dazu verrate ich nicht mehr, sonst spoilert es noch). Hier werde ich eben deswegen auch ein wenig allgemeiner über die ganze Reihe sprechen statt nur über das eine Buch, denn die Reihe war in sich so stimmig und einheitlich, dass sich meine Meinung zum dritten Teil genauso auf die anderen übertragen lässt. Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm, er bleibt leichtgängig und flüssig lesbar, trotz dass er viele HIntergrundinformationen gibt (oder zumindest zu geben scheint) und oft mehr erzählt als in einer Situation mindestens nötig gewesen wäre. Dadurch entsteht eine authentische Szenerie und lebendige Charaktere, die ich als Leserin natürlich kennengelernt habe. Man ist durchaus mittendrin statt nur dabei, was nicht nur an der Erzählperspektive liegt, wodurch das Gefühl aufkommt, das Geschehen gemeinsam mit Opal zu erleben, statt dass es nur geschildert wird. Wie schon gesagt, war dieser dritte Band ein sehr guter Abschluss der Reihe, was natürlich bedeutet, dass auch die Handlung dort angekommen ist, wo sie die Geschichte über hingestrebt hat. Wie es auch im Leben meist ist, hat nicht alles genau so hingehauen, wie man es plant und sich erhofft hat, doch gerade das hat auch dafür gesorgt, dass hier wieder realistisch gearbeitet und die Handlung authentisch aufgebaut wurde. Die Reihe macht also einfach Spaß! Fazit: ★★★★★
Autor*in Michael Crichton Sprecher*in Oliver Rohrbeck Titel Jurassic Park Reihe Jurassic Park 1 Länge 16:17 Stunden Verlag Random House Audio Genre Thriller, Science Fiction Klappentext
RezensionEine packende Handlung, einen tollen, lebendigen Erzählstil – was will man noch? In meinem Fall ganz klar: einen perfekt dazu passenden Hörbuchsprecher, der das Ganze auch noch fesselnd einspricht! Da es eine Weile her ist, dass ich die Verfilmung gesehen habe, hatte ich die Handlung nicht mehr in den Details im Kopf – aber ich glaube, sie hat mich nicht nur deswegen stark gefesselt, dass ich teils sogar die Hörgeschwindigkeit hochstellen musste, weil ich einfach so dringend wissen wollte, wie es weitergeht. Das war meine Art vom Durch-die-Seiten-Fliegen im Hörbuch. Vor allem bin ich noch immer begeistert davon, wie viele Szenen lebendig, actionreich und einfach echt gut waren, die ich von den Filmen zumindest so nicht mehr in Erinnerung hatte. Von Ian Malcolm bin ich ein absolutes Fangirl geworden durch den Roman. Seine Sprüche, seine Art und seine Einstellung zu dem Ganzen ist einfach der Hammer! Lex (Hammonds Enkelin) fand ich dagegen einfach absolut anstrengend und nervig. Sie quatscht IMMER (wirklich immer, auch wenn ihr Leben in Gefahr ist daurch und sie das sogar weiß und registriert) nur Unsinn, viel zu laut und total unpassend zum Geschehen. Man, war ich in manchen Situationen froh, dass sie sich mal daran gehalten hat, den Mund zu halten. Gerade das hat in den Situationen für mich die Spannung ausgemacht, da ein unpassendes Geräusch von ihr alles ins Schlimmste hätte ziehen können. Also war ihr Charakter trotz der Nervigkeit einfach passend. Zeitnah steht nun auf jeden Fall der erste Jurassic Park auf der To-Watch-Liste, um den mit dem Buch abzugleichen. Ich bin gespannt, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten ich da noch entdecken werde! Fazit: ★★★★★
Autor*in Jennifer Lynn Barnes Titel The Inheritance Games: Der letzte Schachzug Reihe The Inheritance Games 3 Länge 400 Seiten Verlag cbt Genre Thriller Klappentext
RezensionWas ein grandioses Finale der Trilogie! Ich musste tatsächlich erstmal zwei Tage vergehen lassen, bevor ich diese Rezension schreiben konnte, da mir die Worte ein wenig fehlten. Nicht, weil mich die Handlung oder Plottwists sprachlos zurückgelassen hätten, sondern weil dieser Abschluss der Reihe eine glückliche, zufriedene Leere hinterlassen hat. Einerseits bin ich traurig, dass es vorbei ist, die Charaktere nicht mehr Teil meines Stapels ungelesener Bücher sind (auch, wenn Ende des Jahres noch ein Sequel zur Trilogie erscheint), aber andererseits hat dieses Ende etwas geschafft, was viele Reihen nicht ganz hinbekommen: Es hat allem, was in den drei Bänden aufgeworfen wurde und im Hinterkopf als ungelöst hängenblieb, ein passendes und teils doch etwas unerwartetes Ende gegeben. "Wholesome" würde das Buch glaube ich gut beschreiben, auf Deutsch dann vielleicht ... "vollwertig"? Genau wie bei seinen Vorgängern hat mich auch hier die Möglichkeit zum Miträtseln und die Detailliebe, mit der die Rätsel und die gesamte Handlung aufgebaut sind, begeistert. Es werden so nicht nur Informationen und Geschehnisse aus dem dritten Teil aufgegriffen, sondern Details auch von ganz am Anfang der gesamten Story (also von Band 1) wieder wichtig und in den Lösungen berücksichtigt. Teilweise hatte ich sie gar nicht mehr auf dem Schirm und war froh, von meinem Lesebuddy @fluesterndewelt darauf aufmerksam gemacht zu werden. Durch diese Glanzleistung ist der einzige Punkt, warum es kein Lesehighlight für mich war, das Gefühl, dass sich der Roman in der Mitte teils ein wenig gezogen hat, zwar nicht dramatisch, aber dennoch genug, dass es sich falsch anfühlt, den fünf Sternen noch ein kleines Plus hinzuzufügen. Der Monatssieg scheint aber dennoch schon sehr wahrscheinlich zu sein! Fazit: ★★★★★
Autor*in Katharina Seck Titel Ranken aus Asche Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 2 Länge 432 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionZwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dieser zweite Teil der Trilogie gefällt mir zugleich besser und schlechter als der Auftaktsband. Aber letztlich muss ich sagen: Er hat einfach ganz andere Stärken, legt den Fokus auf einen ganz anderen Aspekt, einen anderen Abschnitt der Entwicklung von Land, Charakteren und Beziehungen, als es Teil 1 getan hat. Auch hier glänzt die Autorin wieder mit wunderbaren Beschreibungen, einem fesselnden und zugleich so leichtgängigen Stil – was den deutlich härteren Inhalt etwas ausgleicht. Vor allem fand ich faszinierend und bedrückend zugleich, manche erschreckende Orte aus dem vorigen Roman nun von einer ganz anderen Seite beleuchtet zu bekommen, sie dadurch im Grunde ja auch von der anderen Seite aus zu erleben. Einen kleinen Abzug möchte ich für diesen Kritikpunkt, der nun kommt, nicht geben, aber er hat das Buch doch gekostet, dass es kein absolutes Lesehighlight wurde – im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe. Mir persönlich gefiel in dieser Handlung weniger, wie schnell lange Zeitspannen überflogen wurden. Natürlich, Wochen und Monate, in denen jeden Tag das gleiche passiert, müssen gekürzt werden, da es sonst einfach auch langweilig werden würde. Wegen dem super angenehmen und wunderschön beschreibendem Stil der Autorin hätte ich mir jedoch tatsächlich gewünscht, ein wenig länger in diesen bedrückenden Szenen bleiben zu können, ein wenig mehr zu fühlen, was die Protagonisten durchmachen. Ja, man merkt es schon: Die Kritik ist jetzt wirklich nicht weltbewegend. Es war einfach wieder ein klasse Roman und ich freue mich tierisch auf Band 3 ... vor allem nach diesem Cliffhanger! Fazit: ★★★★★Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Barry Jonsberg Titel Der Riss in unserem Leben Reihe - Länge 288 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDieses Buch hat mich wirklich schnell von sich überzeugt. Die Protagonisten, obwohl so jung, sind super nahbar und authentisch geschrieben, haben viele positive und negative Eigenschaften, die sie in meinen Augen umso lebendiger erschienen ließen. Dazu kommt ein leichter Stil durch den jungen Ich-Erzähler, der dennoch nicht zu kindlich ist. Was mich am meisten überzeugt hat, war jedoch die Art, wie das gesamte Near-Future-Worldbuilding mir super erschreckend vorkam, während es von der gerade einmal zwölf Jahre alten Protagonistin als selbstverständlich und normal gesehen wird. Ein weiterer Pluspunkt, den das Buch für mich hat: Dass ich den großen Twist schon habe kommen sehen und vermutet habe, hat der Spannung nicht geschadet. Es bliebt bis zur letzten Seiten – und dank des offenen Endes eigentlich auch darüber hinaus – fesselnd und mitreißend. Als Kritik kann ich hier aufführen, dass ich in einem Kapitel sehr verwirrt war, was nun eigentlich passiert – aber das wiederum ist genau der Sinn dieser Stelle gewesen, wie sich kurz darauf rausstellte. Ein weiterer, ebenfalls wirklich winziger Minuspunkt ist ein Charakter, der im Verlauf des Romans mehrere Male kurz auftritt und meiner Meinung leider zu flach gestaltet ist. An der Kürze der Auftritte kann es nicht liegen, da andere Charaktere dahingehend besser gemacht sind, obwohl sie noch weniger und kürzer auftreten. Diese Kritikpunkte jedoch haben absolut nicht beim Lesespaß und der Spannung gestört, weswegen sie auch nicht bei meiner absoluten Leseempfehlung stören! Fazit: ★★★★★
Autor*in Katharina Seck Titel Blüten aus Nacht Reihe Die Dunkeldorn-Chroniken 1 Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionEinfach ein toller Roman und definitiv eins meiner Lesehighlights dieses Jahr! Bereits ab dem ersten Kapitel wird eine Spannung aufgebaut und die Charaktere erscheinen einem direkt nahbar und bekannt, als würde man sie schon seit hunderten Seiten kennen – ohne dass allerdings viel mit Stereotypen gearbeitet wird. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, diesen Geschichtsstoff schon viele Male gelesen zu haben. Im Gegenteil eigentlich, denn je weiter die Handlung voranschritt, desto mehr konnten mich die unterschwelligen Botschaften begeistern. Natürlich weiß ich nicht, in wie fern das von der Autorin beabsichtigt ist, aber zumindest konnte ich viele aktuelle Themen und Kritik an dem gesellschaftlichen und politischen Umgang mit einander, der Umwelt und den Ressourcen dieser herauslesen. Das alles im Mantel einer faszinierenden, einfachen und zugleich noch so viel verbergenden, fantastischen Welt voller düsterer Pflanzen, Magie und noch zu entdeckenden Systemen und Charakteren. Auch wenn der erste Roman nun beendet ist, fühlt er sich eigentlich vielmehr wie ein Auftakt an. Er kommt zwar in kleinem Kreis zu einem Ende, ohne großes, dramatisches Finale, macht aber auch an vielen Stellen klar, dass das hier erst der Anfang war, dass so viel aufgebaut wurde, das in den kommenden beiden Teilen noch erzählt werden muss – und sicher auch wird. Fazit: ★★★★★+
Volume-Titel Die Chroniken von Yria, Band 1 Reihe Myre Verlag Splitter Verlag Inhalt - Autor*in Claudya Schmidt Künstler*in Claudya Schmidt VerlagsbeschreibungDie harsche Welt von Yria ist voller Geheimnisse. Es gibt Anzeichen, dass Yria nicht immer die zerklüftete Wüste war, die sie heute ist, aber kaum einer ihrer tierähnlichen Bewohner kann sich an diese Vorzeit erinnern. Die Wanderin Myre interessiert sich nicht für Sagen und Geschichten. Begleitet von ihrem Drachen Varug lebt sie von einem Tag zum nächsten, immer auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit und dem nächsten Schlafplatz. Aber seinem Schicksal kann man nun mal nicht entkommen, und so befindet sich Myre ehe sie sich versieht auf einer Reise, in deren Verlauf sie in die tiefsten Mysterien Yrias eintauchen wird. Erinnert an ...Es gibt mir totale, wenn auch jugendlichere Vibes von Das Amulett, was vor allem an den vielen, liebevoll gestalteten und anthropomorphisierten (vermenschlichten) Tieren liegt. Das Ganze in einem total abenteuerlichen Robin-Hood-Setting mit Drachen und Gefahren. KurzmeinungAbgesehen von diesem einfach wunderschönen, detailverliebten Stil muss ich loben, dass diese Handlung mit so wenig Worten auskommt. Es gibt keine großen Erklär-Panels, wenig Dialog und dennoch kommt so viel Atmosphäre und eine intensive Stimmung rüber – schon auf den ersten Seiten. Auch wenn der Comic sehr schnell vorbei ist, erzählt er eine spannende Geschichte und macht definitiv neugierig auf die Folgebände!
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Melissa C. Hill, Anja Stapor Titel Lupus Noctis Reihe - Länge 416 Seiten Verlag Dressler Genre Thriller Klappentext
RezensionDieser Jugendthriller war definitiv härter als gedacht. Nicht nur ist das gesamte Setting (durch die Location im Bunkerkrankenhaus) total beklemmend, sondern auch erinnert mich die Art, wie vor allem in der Mitte des Romans mit der Psyche der Charaktere und des Lesers gespielt wird, an klassische Psychothriller á la »Das Mädchen« von Stephen King. Es ist vielleicht nicht ganz so heftig beschrieben wie in diesem Vergleich, aber geht doch sehr an die eigenen Nerven, wenn man wie ich komplett in der Geschichte versinkt. Die Charaktere sind authentisch, haben alle ausgereifte Hintergrundgeschichten und intensive Verbindungen zu den anderen Charakteren, sodass das Geschehen richtig zum Leben erweckt wurde. Auch die verschiedenen Erzählperspektiven – sieben sind es insgesamt – tragen viel dazu bei. Immer wieder gibt es in kleinen Nebensätzen, die wie beiläufige Aussagen und Gedanken eingestreut werden, Hinweise auf die Geheimnisse, die die anderen erst mit der Zeit erfahren. Das ließ einiges an Miträtseln und -raten zu, was mich sehr mitgerissen hat. Obwohl ich einen harmloseren Jugendroman erwartet habe, bin ich mehr als begeistert von dem Roman und finde, dass er viel mehr Aufmerksamkeit und Lob verdient hat, als ich bisher gesehen habe. Fazit: ★★★★★+
Autor*in Brandon Sanderson Titel Sturmklänge Reihe - Länge 768 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch habe nicht wirklich etwas an diesem Buch auszusetzen, so sehr ich auch überlege, was mir nicht gefallen hat. Der Roman ist einfach toll geschrieben, kommt mit genau der richtigen Menge Witz, Action und Emotionen. Die Charaktere sind komplex und vielseitig aufgebaut, es wird wenig – okay, eigentlich gar nicht, glaube ich – mit ausgelesenen Klischees gearbeitet, was das Lesen echt gut macht, da man nicht immer genau weiß, was auf einen zukommt! Vor allem auch die zweigeteilte Handlung fand ich unfassbar gut gemacht. Es wirkte sehr natürlich, wie beide Sichten, die der Leser auf das Geschehen und die fremde Stadt bekommt, indem er den Schwestern folgt, nach und nach weiter aufeinander zukommen und sich beide mit der Zeit entwickeln und verändern. Und nicht nur die Schwestern sind hier im Fokus. Gefühlt gab es ihr ein halbes Dutzend Protagonisten, ohne dass es aber zu viel oder unübersichtlich wurde. Vielmehr hatte ich das Gefühl eines ganz natürlichen Umfelds der Schwestern, in dem eben mehr als nur ein bis zwei Personen am Rande vorkommen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es wohl die Twists, die die Charaktere und die Handlung mehrfach mitbringt. Ich habe wenige bis keine Hinweise dazu vorher gelesen, wodurch sie tatsächlich aus dem Nichts kamen. Nachvollziehbar waren sie trotzdem, aber als Fan des Mitgrübelns, der versucht, Hinweise auf solche Twists zu finden, war das dann »doof« – sofern spannende Twists eben doof sein können. Ja, die Kritik hat wenig Boden. Fazit: ★★★★★
Volume-Titel Vol. 2: The Citadel Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #7-12 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungThe dream of a peaceful Utopia turns into a nightmare as war breaks out on Perdita. To save her people, Sonata journeys to The Citadel to find the last of the Old Gods. An epic tale of love, betrayal and madness... Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. Abgesehen davon gab mir diese Fortsetzung hier auch noch ein paar Stargate-Vibes. KurzmeinungDie Fortsetzung war fast genauso super, wie es der erste Teil war. Hier konnte ich noch mehr in die Welt der Geschichte abtauchen und der Fokus lag weniger auf den verfeindeten Völkern als auf den Göttern und deren wahre Geschichte.
Teils ging es mir im mittleren Teil der Volume etwas zu schnell zu, aber das ist wirklich ein geringer Kritikpunkt. Insgesamt war das Pacing super und es wurde Handlung und Welt auch genug Zeit und Raum gegeben, dass sie sich entwickeln und den Leser mitnehmen konnte. Volume-Titel Vol. 1: Valley of the Gods Reihe Sonata Verlag Image Comics Inhalt Sonata (2019) #1-6 Autor*in David Hine, Brian Haberlin Künstler*in Brian Haberlin, Geirrod van Dyke VerlagsbeschreibungTwo cultures clash on a planet both sides believe is their Promised Land. The Rans are a peace-loving people. The Tayans are a race of warriors who are here to colonize and control. There are the Sleeping Giants, who may be monsters or the gods of legend. Sonata is a young woman who will break all the rules to find her place in this world, and she's not about to let sleeping gods lie. Erinnert an ...Es ist ein klassisches Motiv, das vermutlich jeder schon kennt: Zwei Völker mit vollkommen verschiedenen Ansichten leben nebeneinander. Da das eine kampflustig ist, während das andere friedliebend ist und jedes Leben schätzt, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die eine Seite gar nicht will. Die Kinder der Chefs freunden sich an. Mir gab es ein wenig Ronja-Räubertochter-Vibes, aber das ist natürlich noch lange vorher bei Romeo und Julia auch schon erzählt worden. KurzmeinungHier ist nicht nur der Stil oder die Handlung cool, sondern auch das Setting und die Art, wie erzählt wird. Trotz der wenigen Issues gelangt man tief in die Welt und die Gedanken der Charaktere ein. Es wird lebendig und ich war recht schnell total gefesselt. Vor allem auch das Gegenüberstellen der drei technologisch ähnlich gut entwickelten Stämme und deren so unterschiedliche Fokussierungen bei der Entwicklung eben dieser begeistert mich. Es hat ein ganz klassisches Verfeindete-Stämme-Motiv und trotzdem bringt es das gewisse Etwas mit, um nicht das Gefühl eines ausgelutschten Stoffs zu vermitteln oder mich zu langweilen. Eher das Gegenteil ist der Fall!
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 3 Länge 336 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionDas hier war meiner Meinung nach der stärkste Teil der Reihe! Die Charaktere sind tiefgängig, die Handlung nachvollziehbar und ich konnte die sich entwickelnden Gefühle wirklich mitfühlen. Ich mochte, dass hier mal ganz neue Charaktere eingeführt wurden, die letztlich zwar – natürlich – mit dem restlichen Freundeskreis in Green Valley zusammenhängen, aber nicht schon aus den vorigen Bänden bekannt sind. Das war ziemlich cool! Vor allem hat mir auch die komplett dramafreie Entwicklung zwischen den Charakteren gefallen. Ich war tatsächlich überrascht, wie erwachsen und logisch die Personen hier handeln! Selbst die Ex-Freundin des Protagonisten hat sich nicht unnötig aufgeregt und keine große Szene aus Kleinkram gemacht, was mir extrem positiv in Erinnerung geblieben ist. Hier habe ich also echt nichts zu meckern. Dieser Roman hat mir einfach nur echt gut gefallen und es hat mehr als nur etwas Spaß gemacht, ihn zu lesen! Fazit: ★★★★★
Volume-Titel Das Herz der Drengir Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Verlag Panini Comics Inhalt Star Wars: The High Republic (2021) #6-10 Autor*in Cavan Scott Künstler*in Georges Jeanty, Ario Anindito VerlagsbeschreibungDie Jedi sahen sich mit einem unglaublich starken Feind konfrontiert – den Drengir. Die Verluste in ihren Reihen und die nahezu ausweglose Situation haben zu einer ungewöhnlichen Allianz zwischen Jedi und Hutts geführt. Gemeinsam konnten sie den Feind zumindest zurückdrängen, aber bisher noch nicht aufhalten oder gar besiegen. Meister Sskeer wurde im Kampf von den Drengir übernommen und scheint verloren … Erinnert an ...Man nehme die Jedi, die man aus den Film-Trilogien kennt, und macht sie nochmal ordentlich krasser, gibt ihnen mehr Power und die Möglichkeit, ihre Kräfte zu kombinieren – dann ist man in der Hohen Republik angekommen. Die Gegner zu der Zeit sind ebenfalls stärker und böser, aber sonst ist es ein klassisches Star-Wars-Geschehen. KurzmeinungWas eine gute Fortsetzung! Irgendwie hatte ich tatsächlich nicht so sehr damit gerechnet, dass so viel aus dem vorigen Hohe-Republik-Comic aufgegriffen wird. Doch das ist hier der Fall – viele Personen, Handlungen und Beziehungen zwischen den Charakteren werden aufgegriffen, was es ein wenig lebendiger macht, finde ich. Die Handlung war so spannend, ich konnte den Comic tatsächlich nicht einmal aus der Hand legen, sondern habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Jetzt heißt es warten, bis der nächste Band erscheint!
Volume-Titel Vol. 1: God Spark Reihe Ordinary Gods Verlag Image Comics Inhalt Ordinary Gods (2021) #1-6 Autor*in Kyle Higgins, Joe Clark Künstler*in Filipe Watanabe VerlagsbeschreibungFor fans of THE OLD GUARD and GOD COUNTRY comes a globe-spanning action epic from writers KYLE HIGGINS (RADIANT BLACK) and JOE CLARK and artist FELIPE WATANABE (The Flash), with backup stories by JANA TROPPER! Five gods from a realm beyond our own, leaders in the “War of Immortals.” Trapped on a planet made into a prison, forced into an endless cycle of human death and reincarnation. Christopher is 22. He’s got two loving parents and a 12-year-old sister. He works at a paint store. He’s in therapy. He’s one of the Five. To save everything he cares about, Christopher will have to reconnect with his past lives and do the unthinkable: become a god again. Erinnert an ...Die Story ist nicht innovativ oder nagelneu, man kennt die Elemente schon aus anderen Geschichten. Die Götter geben mir American-Gods-Vibes, auch wenn sie diesen eigentlich nicht auch nur annähernd gleich sind, die Art der Wiedergeburt dieser erinnert ein wenig an Lore. Auch ein paar andere Elemente sind nicht unbekannt, aber auf eine sehr gute und spaßbringende Art verknüpft und erzählt! KurzmeinungDas ist einer der wohl spannendsten Comics in meinem Regal, vielleicht sogar der fesselnste, den ich je gelesen habe. Die Zeichnungen sind bildgewaltig, die Handlung zwar prinzipiell schon öfter gelesen, aber deswegen nicht weniger spannend. Durch die fast schon videospielähnlichen Sequenzen, in denen der Erzähler als Stimme aus dem Off das Worldbuilding, die Vorgeschichte und einige Charaktere ausführt, wird sehr viel der Handlung sehr schnell klar. Das war ganz angenehm, mal nicht das typische Fragezeichen im Hinterkopf zu haben, während sich der Comic langsam vorwagt in die Menge aus Antworten, die ich als Leserin suche. Dadurch konnte ich viel mehr in die tatsächliche Geschichte versinken, die meines Erachtens dadurch auch viel mehr Input (Handlung, Entwicklung) mitbringen konnte.
Ich bin einfach absolut verliebt in Handlung, Erzählstil und Optik! Autor*in Suzanne Collins Titel Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange Reihe Die Tribute von Panem 0 Länge 608 Seiten Verlag Oetinger Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionEhrlich gesagt habe ich damit gerechnet, dass mich dieses Prequel enttäuschen wird. Wenn viele Jahre später ein Zusatzband zu einer bereits abgeschlossenen Reihe erscheint, bin ich enorm skeptisch, dass das die Qualität der beliebten Reihe halten kann. Hier kann ich sagen: Es wurde sogar übertroffen, was ich in Erinnerung an die Panem-Trilogie habe! Nicht nur, dass der Roman mir deutlich wortgewaltiger erscheint als ich die Trilogie in Erinnerung habe, auch sind die Charaktere sehr tiefgängig und faszinierend. Was ich total schockierend fand bei den Charakteren: Coriolanus Snow, den man auch aus der Hauptreihe schon kennt und der dort nicht gerade ein Sympathieträger ist, wird hier so vollkommen anders inszeniert. Er ist herzlich, schüchtern, nahbar, … Einfach alles in allem kommt so viel mehr Menschlichkeit bei ihm vor, dass ich erstmal darauf hingewiesen werden musste, dass das der Snow ist, der auch in der Trilogie eine wichtige Rolle hat, und keiner seiner Vorfahren. Tatsächlich gibt mir dieser Roman auch ganz andere Vibes als die Trilogie. Es ist sehr viel düsterer, der Krieg noch viel präsenter und der Begriff »Hungerspiele« hat eine deutlich größere Bedeutung und ist nicht einfach nur eine Bezeichnung, die sich gehalten hat. Hier geht es wirklich fesselnd, faszinierend und erschreckend realistisch zu! Fazit: ★★★★★
Autor*in Lena Kiefer Titel Die Sterne werden fallen Reihe Ophelia Scale 3 Länge 512 Seiten Verlag cbj Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas ein toller Abschluss der Trilogie! Erst jetzt, wenn ich so auf die drei Bücher zurückblicke und mir meine Rezensionen zu ihnen ansehe, wird mir bewusst, wie sehr die Charaktere allgemein gewachsen sind. Es gab richtig gute Entwicklungen, alle sind über sich hinausgewachsen – okay, manche nicht, aber bei denen sollte es auch so, würde ich behaupten – und am Schluss findet viel wieder zusammen, was in den vorigen Bänden aufgebaut, aber noch nicht umgesetzt wurde. Die Handlung ist spannend und der Stil – wie auch bei den Vorgängern – sehr angenehm und gut lesbar. Besonders positiv ist mir hier das Tempo der Handlung aufgefallen. Es ist sehr natürlich, nicht zu schnell und auch nicht zu langsam. Dadurch bleibt Action schnell und mitreißend, aber emotionale oder ruhige Momente haben auch den richtigen Platz, um einem nah zu gehen. Ich persönlich hätte mir noch etwas mehr, einen besseren Abschluss für Knox gewünscht, aber das ist wirklich der einzige Charakter, der keinen gebührenden Abschluss bekommen hat. Auch eine reine Geschmacksache, mit der ich vermutlich auch eher alleine bin: Ich hätte den Epilog nicht gebraucht. Davor gab es ein zwar recht offenes, ein paar kleine Punkte ungeklärt lassendes Ende, aber auf eine so künstlerische Art gemacht, dass es einfach ein wundervoller Abschluss der Reihe gewesen wäre. Der Epilog klärt dann diese offenen Punkte und gibt einen Ausblick auf die Zukunft nach den Romanen, was super cool ist, wo ich mir aber dieses offenere Ende sogar eher gewünscht hätte. Aber wie gesagt – das ist Geschmacksache! Fazit: ★★★★★
Autor*in Rick Riordan Titel Die letzte Göttin Reihe Percy Jackson 5 Länge 464 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas ein wundervoller Abschluss der ersten Reihe! Der Roman ist spannend, lebendig und beginnt direkt mitten in der Action. Generell empfand ich den Roman alles in allem als durchgehendes Finale mit hoch startender Spannungskurve und absolut dem gerecht werdend, was in den vier vorigen Bänden der Reihe aufgebaut wird. Man startet zu Anfang nicht langsam ins Geschehen, es geht direkt voll los. Das Finale beginnt bereits im ersten Kapitel und dann geht es wirklich Schlag auf Schlag. Fast alle bekannte Charaktere kommen wieder sehr präsent vor, es wird immer weiter aufgebaut, bis am Ende der große Showdown stattfindet. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und musste mich tatsächlich beim Lesen total bremsen, um nicht zu schnell durch zu sein. Das war tatsächlich auch das, was mir am Ende des Romans am wenigsten gefallen hat: der Abschied von den geliebten Charakteren (also nicht, weil er im Roman selbst schlecht war, sondern weil die Reihe eben endete) und das Wissen, dass es nun vorbei ist. Auch wenn es in den Helden des Olymps weitergeht, bin ich doch echt ein wenig traurig deswegen. Vor allem, da mich dieser Teil an ein, zwei Stellen sehr gerührt und einmal sogar Tranchen in meine Augen getrieben hat, weswegen ich eine kurze (wirklich kurze) Lesepause einlegen musste. Fazit: ★★★★★
Autor*in Alice Delwin Titel Eden.exe: Neustart für die Welt Reihe - Länge 366 Seiten Verlag Polarise Verlag Genre Science-Fiction / Dystopie Klappentext
RezensionDas ist eine Dystopie, wie sie im Buche steht: Nicht nur die Natur geht den Bach runter, sondern ebenso auch die Gesellschaft und die Menschheit an sich. Hier ist die Science-Fiction nicht klar von den dystopischen Elementen zu trennen, was ich persönlich sehr gerne mag. Immerhin wird die Technik in unserer Zukunft eine nur noch größere Rolle spielen als bisher schon, da sind wir uns vermutlich alle einig. Und dennoch versucht der Roman, genau diese Abhängigkeit und Kontrolle von bzw. durch die Technik rückgängig zu machen. Während die Personen hier super nahbar und authentisch gestaltet sind, zum Leben erwachen und definitiv auch Sympathieträger sind, bleibt die Welt und sogar die Stadt in meiner Vorstellung eher vernebelt und undeutlich. Hier gibt es wenige Beschreibungen, die das große Ganze einschließen, finde ich. Dadurch fiel es mir recht schwer, mir die Ausmaße, Größen und Bedeutungen von Orten in dieser Zukunftswelt vorzustellen. Wirklich ganz im Gegensatz zu den Personen, die ich immer sehr genau vor Augen hatte und die in meinem Kopf lebendig wurden. Zwei weitere Kleinigkeiten haben mich noch gestört (oder lassen mich eher gesagt verwirrt zurück), die ich hier nur kurz erwähnen möchte, weil sie kaum ins Gewicht gefallen sind bei der Wertung und dem Lesespaß: ACHTUNG, SOILER! Zum einen gab es eine Verhaltensweise der Protagonistin, die absolut nicht menschlich ist, aber neben vielfachem Auftreten nicht weiter behandelt wird. Sobald sie sich irgendwo hinsetzt, schläft sie augenblicklich ein und wacht kurz darauf wieder energiegeladener auf. Ich dachte, das sei eine Andeutung auf etwas, aber da lag ich vollkommen daneben. Deswegen bleibt es für mich total befremdlich. Zum anderen gibt es am Ende eine so utopische Verhaltensweise, die meiner Meinung nach absolut nicht realistisch ist bei dem, was davor geschieht. SPOILER ENDE! Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jean Hanff Korelitz Titel Der Plot: Eine todsichere Geschichte Reihe - Länge 352 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Thriller Klappentext
RezensionEhrlich gesagt hatte ich ein wenig andere Erwartungen an den Roman. Ich habe gedacht, es wird ab den im Klappentext genannten Drohungen etwas actionreicher, aber insgesamt bleibt der Roman sehr ruhig. Das macht ihn jedoch nicht weniger spannend oder fesselnd. Ich konnte ihn tatsächlich nur schwer aus der Hand legen und habe ihn nicht grundlos in zwei Lesesessions durchgelesen. Eine einzige Sache hat mich ein wenig enttäuscht, aber da hat der Roman selbst auch hohe Erwartungen geweckt, die unmöglich zu erfüllen sind. Der so unverbesserliche, perfekte und umhauende Plot, aus dessen Ausformulierung auch einzelne Szenen vorkamen, hat mich jetzt nicht ganz so vom Hocker gehauen. Aber hey, das ist auch nicht Sinn der Sache gewesen, denn die Bedeutung für die Haupthandlung des Romans wird mehr als deutlich und ist auch echt relevant. Sonst ist der Stil sehr angenehm, die Charaktere – zumindest die wichtigsten paar –bekommen Tiefe und wirken lebendig. Die Zeitsprünge am Anfang des Romans waren überhaupt nicht störend, auch wenn sie mich immer ein wenig aus der Handlung rissen und die ersten beiden Zeitetappen zunächst erstmal überflüssig erschienen. Alles in allem hing sehr viel zusammen, also lohnt sich ein aufmerksames Lesen! Ich habe immer wieder Momente gehabt, in denen ich mir dachte: »Hey, Moment, könnte das mit dem zusammenhängen, was hundert Seiten vorher erwähnt wurde?« oder »Könnte das nicht die Person sein?« Auch wenn der Roman also anders war als erwartet, hat er mir gerade deswegen vielleicht sogar besser gefallen als er es das sonst getan hätte! Fazit: ★★★★★
Autor*in Tim Lebbon Titel Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts Reihe Star Wars Länge 400 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionWas soll ich sagen? Ich bin begeistert von dem Roman! Anfangs dachte ich kurz, dass der zunächst sehr junge Schreibstil (also eher, wie ich es für sehr junge Leser kenne) mich stört, aber der Stil hat sich schnell entwickelt. Ebenso wie die Protagonistin, würde ich sagen. Am Anfang sind die beiden Hauptcharaktere noch sehr jung, doch sobald die Geschichte in deren Erwachsenenalter spielt, wird auch der Stil deutlich reifer und erwachsener. Im Gegensatz zu manch anderem Star-Wars-Roman wird hier eher ein klassisches Roman-Muster verfolgt: Der Spannungsbogen beginnt flach, steigt an und kommt schließlich zu einem Finale. Das mochte ich sehr und es hat mich wirklich durchgehend gefesselt – ohne ein Tief oder Stellen, die sich künstlich und gezogen anfühlten. Einen kleineren inhaltlichen Punkt möchte ich anmerken, weil ich mir da etwas mehr erhofft hatte: das Ende. Das war super, aber dennoch kam mir da manches etwas zu flott, da hätte ich gerne noch ein paar Ausführungen gehabt. Aber das ist hier wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau, echt! Was mich dagegen schon sehr stört, aber auf meine Wertung keinen Einfluss nimmt, ist der Titel des Romans. Ich verstehe, dass (auch schon der englische) Verlag hier von »Jedi-Ritter« spricht, damit die Leser wissen, was sie erwartet. Allerdings gibt es in diesem Roman die Jedi als solche noch nicht, auch nennt sich dort niemand Ritter. Stattdessen existiert eine machtsensitive Kultur, die der noch vollkommen anderer Vorgänger der Jedi-Ritter ist, aber noch »Je’daii« heißt. Sie tragen zwar Schwerter, aber nennen sich nie Ritter und leben auch nicht nach dem Prinzip dieser. Und auch am Ende ändert sich das nicht, weswegen ich ihn echt unglücklich gewählt finde im Titel. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Caroline Brinkmann Titel Aurora: Das Flüstern der Schatten Reihe - Länge 400 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionWas soll ich sagen … Ich habe nichts zu meckern. Obwohl, das Finale kam mir einen Hauch zu lang vor. Ja, da haben wir das Negative schon. Ansonsten finde ich den Roman einfach nur gelungen. Es sind liebenswerte Charaktere, die auch ihre Schattenseiten haben, aber genau durch diese eben auch authentisch und lebendig werden. Die Chemie zwischen den Charakteren und deren Freundesgruppen ist nicht immer optimal, aber auch das machte es einfach nur glaubhaft. Am Ende stehen sie immer füreinander ein – und das ist etwas, was der Roman sehr stark vermittelt, finde ich. Egal, wie unterschiedlich man ist, woher man kommt und an was man glaubt: Am Ende ist niemand mehr oder weniger wert als jemand anderes, denn nur als gesamte Gesellschaft kann man funktionieren. Eine sehr tolle Message, die Caroline Brinkmann hier vermittelt. Manche Twists fand ich überraschend, anderen bin ich sogar vor Enthüllung auf die Spur bekommen, aber bei allen hatte ich meinen Spaß. Die Spannung hat echt nicht gelitten, selbst wenn ich es vorher erahnen konnte. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Cavan Scott Titel Im Zeichen des Sturms Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 560 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDiese Fortsetzung unterscheidet sich doch in ein paar Punkten von dem ersten Hohe-Republik-Roman der Reihe, die ich hier zum Großteil richtig gerne mochte. Die beiden, die mir hier nicht so zugesagt haben, waren der langsamere Start des Romans und die Charaktere, bei denen ich viel länger zum Warmwerden brauchte. Während es beim ersten Roman ja direkt in das actionreiche Geschehen geht, dauert es hier gute 50-100 Seiten, bis ich wirklich mitgerissen wurde und die Handlung ihre Spannung entfaltete und mich richtig neugierig auf mehr machte. Es war so toll, mit vielen der mir schon bekannten Charakteren zusammenzukommen, aber auch zugleich viele tolle neue Personen kennenzulernen, bei denen ich wiederum aber das Gefühl hatte, dass ich etwas länger brauchte, um sie ganz in mein Herz zu schließen. Ein großer Vorteil des langsameren Starts ist aber, dass dieser Roman keinen Durchhänger wie der erste hat, kaum dass die große Action am Anfang vorbei ist. Hier war es vielmehr so, dass ich das Buch nach dem ersten Drittel nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil es so spannend war. Vor allem die Cliffhanger am Ende der Kapitel, die aber nicht direkt gelöst werden, da zunächst andere Sichten kamen, haben mich so schnell vorankommen und so viel weiterlesen lassen. Klasse gemacht, finde ich! Und auch wenn die Schlacht hier sehr ausführlich beschrieben wird, war es gerade so viel, dass es mir nicht zu viel wurde. Kaum dass ich mir »So, das wird langsam echt etwas monoton« dachte, ging es auch schon weiter. Das fand ich sehr faszinierend, ehrlich gesagt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Roman der Hohen Republik und hoffe, dort das zu erfahren, was dieser hier angeteasert hat. Fazit: ★★★★★
Autor*in R. F. Kuang Titel Die Schamanin Reihe Im Zeichen der Mohnblume 1 Länge 672 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionDas erste Drittel des Romans hat mich echt begeistert. Es war atmosphärisch geschrieben, ging langsam voran, ohne langweilig zu sein und hat so viele Details mitgebracht, wie es sonst in den neueren Fantasy-Romanen nicht mehr allzu üblich ist. Das liebe ich! So hatte ich direkt ein ganz anderes Feeling in der Geschichte und es fühlte sich immer wieder über lange Passagen sogar gar nicht mehr wirklich nach Fantasy an – vielmehr nach einer Coming-of-Age-Geschichte in einer Kriegerkultur, die sich über den gesamten (fiktionalen) Kontinent verteilt und sich gegenseitig bekämpfen möchte. Dann wurde es doch wieder mehr Fantasy, es gab viel Meditation und Lehre in Bezug auf Götter und deren Macht. Das war ebenfalls super toll. In etwa bei der Mitte des Romans hat mich die Geschichte etwas verloren, wobei ich nicht sagen kann, ob es an mir oder der Geschichte lag. Es war mitten in Kriegsszenen, also war es auch nicht langweilig, aber trotzdem hatte ich eine Weile keine Lust, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Aber als ich diese recht kurze Passage überstanden hatte, habe ich die andere Hälfte des Buchs an einem Tag beendet – auch wenn es zwischenzeitlich sehr hart war. Nicht, weil die Geschichte schlecht oder der Stil anstrengend gewesen wäre – im Gegenteil, beides ist echt wirklich klasse! –, sondern weil es auch echt wirklich harte Passagen gab. Das viele Leid, die Gräueltaten, die dort beschrieben werden, das war echt alles andere als schön. Aber gerade das hat wiederum auch den Roman zu einem echt guten gemacht, der auch viel Wiederleswert mitbringt. Fazit: ★★★★★
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jennifer Lynn Barnes Titel The Inheritance Games Reihe The Inheritance Games 1 Länge 400 Seiten Verlag cbt Genre Thriller Klappentext
RezensionEs ist glaube ich das erste Mal, dass ich nach wirklich wenigen Seiten schon das Gefühl hatte, das hier könnte ein Lesehighlight werden. Und ich bin unfassbar happy, dass ich damit recht hatte! Gerade in dem ersten Drittel des Buchs hatte ich immer wieder panische Angst (nein, das ist nicht übertrieben!), dass die vier Brüder und die Protagonistin Avery irgendwas wie einen Reverse Harem anfangen könnten. An einer Stelle (»Mein Körper bemerkte ihn, bevor mein Geist es tat.«) habe ich echt kurz mit mir gekämpft, da ich auf solche Szenen echt keeeeine Lust hatte – aber ich habe mich weiterzulesen getraut. Zum Glück kommen auch nie ansatzweise solche Szenen, generell ist das Buch recht romantikfrei, was ich klasse finde! Ein wenig unterschwellig passiert was, aber es ist nichts überstürztes oder übertriebenes. Yay! Die ganze Milliardärs-Familie gibt mir unfassbare Knives-Out-Vibes mit einem Hauch von Ready or Not (zwei klasse Filme!). Trotzdem hat die Geschichte was ganz Eigenes und ich hab’s geliebt, mit den Charakteren zusammen ein wenig zu rätseln und nach und nach Motive auf dem Cover zu entdecken, die mir vorher gar nicht aufgefallen sind. Super coole Sache! Das Ende hatte dann doch noch einen Aspekt aufgebracht, den ich vorher komplett aus den Augen verloren hatte, weil die Geschichte mich glauben ließ, meine ersten Gedanken gingen in eine falsche Richtung – dabei war ich sogar nah dran! … okay, eigentlich gar nicht so nah. Fazit: ★★★★★
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