Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Jennifer Lynn Barnes Titel Cold Case Academy: Ein mörderisches Spiel Reihe Cold Case Academy 1 Länge 272 Seiten Verlag cbt Genre Thriller Klappentext
RezensionAls ich gesehen habe, dass eine weitere Jugend-Thriller-Reihe von der Autorin erscheint, habe ich mich enorm gefreut. "The Inheritance Games" hat mich total begeistert, weswegen ich den gleichen Anspruch an diese Reihe gestellt habe: Leichte, lockere, ungezwungene Spannung mit viel Spaß an der Sache und einer angenehmen Portion Humor und Charme. Genau das hat dieser erste Teil der Dilogie auch versucht. Aber für mich ist es leider nur bei dem Versuch geblieben, überzeugen konnten mich Stil und Inhalt leider nicht so wirklich. Vielleicht liegt es auch an der Kürze des Romans. Mit nicht einmal 280 Seiten bleibt da auch einfach nicht viel Raum, um die vielen Charaktere wirklich tiefgängig und authentisch erscheinen zu lassen. Dennoch hätte ich mir weniger Erzwungenes gewünscht. Weniger gezwungene Romantik, die wie eine eine schlechtere Kopie der Story aus Interitance Games wirkt, weniger gezwungener Charme, der dadurch gar nicht überzeugen konnte, und weniger gezwungene Dramatik, die mich auch in den spannenden Momenten der Story – was vor allem das letzte Drittel ist – nicht wirklich packen konnte. Der Roman hat tatsächlich jedoch immer noch den Vorteil, dass der Schreibstil der Autorin sehr leicht und flüssig ist, man also mehr oder weniger durch die Seiten fliegt. Vielleicht gebe ich auch ausschließlich aus dem Grund dem zweiten Band der Dilogie noch eine Chance – sicher bin ich mir allerdings noch nicht. Fazit: ★★★☆☆
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Werbung | Rezensionsexemplar Volume-Titel Die Mars-Chroniken Reihe X-Men: Red 1 Verlag Panini Verlag Inhalt X-Men Red (2022) #1-5 Autor*in Al Ewing Künstler*in Lucas Werneck, Michele Bandini, Stefano Caselli VerlagsbeschreibungPLANET DES KRIEGES! Jahrtausendelang haben die Mutanten der Insel Arakko dem Krieg gehuldigt. Daran hat sich wenig geändert, seit sie sich auf dem Mars niedergelassen haben. SWORD-Direktorin Abigail Brand, ihr Sicherheitschef Cable und Cyclops‘ Bruder Vulcan glauben, nur ein X-Team kann die Bewohner mit eiserner Hand bändigen. Aber Regentin Storm, New Mutant Sunspot und ein desillusionierter Magneto verfolgen eine weit friedlichere Strategie. Welcher Ansatz wird sich durchsetzen? Und wem werden die Arakki folgen? Erinnert an ...Die Vibes entsprechend definitiv dem, was man von einem düster klingendem X-Men-Comic erwartet. Dazu kommt ein Setting, das mich ein wenig an Inhumans erinnerte, vor allem vermutlich durch die Verortung auf dem Mars und den internen Problemen der Gesellschaft. Alles in gibt es im Comic genau das, was Cover und Beschreibung erwarten lassen. KurzmeinungEs gibt ziemlich wenige Infos, die einen generell erstmal in die aktuelle Zeit und das Geschehen einführen. An sich ist das bei einem Comic immer erstmal nicht schlimm, hier jedoch hat's mich tatsächlich sehr verwirrt zurückgelassen. Die meiste Zeit beim Lesen habe ich mich gewundert, was gerade genau passiert und welche Namen zu welcher Seite des Konflikts gehört, was ja auch wichtig ist, um die Motivationen zu verstehen.
Trotzdem fand ich die generelle Handlung und das Setting super spannend und fesselnd. Auf mehr davon – und auch mehr Erklärungen! – bin ich schon sehr gespannt! Autor*in Christie Golden Titel Schülerin der dunklen Seite Reihe Star Wars Länge 416 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionHier haben wir es: wieder ein Buch, bei dem ich einfach total unsicher bin. Der Erzählstil ist super, der Text flüssig und leichtgängig, die Handlung (im kleinen Rahmen) konnte mich selbst auf kurzen Bahnfahrten so fesseln, dass ich beinahe meine Ausstiege verpasst habe – mehrfach. Aber der Plot (im großen Rahmen)? Der überzeugt mich absolut nicht, weil er so so vielem widerspricht, was genau die auftauchenden Charaktere eigentlich ausmacht. Vielleicht habe ich in letzter Zeit auch zu viel aus der Hohen Republik, der Hochzeit des Jedi-Ordens, gelesen, aber ich denke nicht, dass mein Problem mit dem Roman wirklich darin liegt, dass ich zu hohe Ansprüche an die Jedi habe. ACHTUNG, LEICHTE SPOILER! Ich meine ... Innerhalb von einer kurzen Diskussion (eher Unterhaltung) ist der Jedi-Rat d'accord mit einem Attentat? Also damit, einen (auch noch angesehenen) Jedi-Meister loszuschicken, um eins zu verüben! Natürlich auch noch an der Seite einer so verachteten Sith. SPOILER ENDE! Und da ist das Dramatische, dass Anakin als kleiner, unbedeutender Jedi ein paar Jahre später zur dunklen Seite wechselt? Also ich fand das hier schon erschreckend, wie die Meister durchweg absolut entgegen allem handeln, dass die Jedi schon immer ausgemacht hat. Allerdings hat mich die Handlung – wenn man den dieser zugrunde liegenden Plot außenvor lässt – wirklich stellenweise gefesselt. Aber eben auch nur stellenweise. Reicht das, um den absolut unlogischen Plot und viele andere Stellen, an denen unfassbar naiv gehandelt wird, auszubügeln? Bei mir irgendwie nicht, auch wenn es ein echt cooles Buch hätte sein können und in einem gewissen Rahmen auch war. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Tricia Levenseller Titel Die Magie unserer Herzen Reihe Sisters of the Sword 2 Länge 480 Seiten Verlag cbt Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch stütze mich direkt mal auf meine Kritik am ersten Band der Dilogie. Dort fand ich es wirklich schwer einzuschätzen, wie viel Zeit eigentlich in der Handlung vergeht, da das Zeitgefühl mit den (größtenteils) nicht vorhandenen Angaben nicht übereinstimmte. Das ist hier besser! Nicht nur gibt es einige mehr Angaben zur vergangenen Zeit, vor allem in Wochen und Monaten, sondern fühlt es sich auch entsprechend an. Die Zeit vergeht in diesen Abschnitten wirklich langsam, man lebt also mit den Charakteren mit. Das fand ich sehr passend! Was dafür diesen Roman in meinen Augen deutlich schwächer als den ersten gemacht hat, war der Fokus der Erzählung. Allerdings verstehe ich da auch, dass es diesen gibt, wie ich dazu sagen muss. Es ist ein Ich-Erzähler aus Sicht der sich gerade erst selbst entdeckenden Protagonistin. Damit ist der Fokus trotz all der Angst, dem Krieg, der Verfolgungsjagden etc. mehr oder minder immer darauf ausgerichtet, was die Protagonistin nun an ersten romantischen Momenten und Erlebnissen hat. Viel zu wenig wird hier der Kopf zum eigenen Denken benutzt und die sonst so toughen Schwestern wirken in dieser Fortsetzung vollkommen flach, wenn es um ihre Eigenschaften und Motivationen geht. Da hatte ich mir doch deutlich mehr Fantasy gewünscht, mehr wirklicher Fokus auf die Story. Trotz dass es wirklich große, düstere Bedrohungen in erheblichem Umfang gibt, sind die größten Probleme, ob der Love Interest sie denn auch liebt. Der Großteil der Handlung wirkt dadurch in meinen Augen nur, als ob es halt das Trägermaterial für die eigentliche Romance-Storyline ist. Das war etwas schade, da Band 1 hier deutlich stärker war. Trotzdem ließ es sich insgesamt wieder gut und gerne lesen, der Stil war angenehm wie auch im ersten Teil. Was ich allerdings durch den Roman gemerkt habe: Ich bin kein großer Fan schneller, unrealistisch guter Happyends. Aber das ist wohl eher ein Ich-Problem. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Brandon Sanderson Sprecher*in Detlev Bierstedt Titel Der Splitter der Dämmerung Reihe Die Sturmlicht-Chroniken 3.5 Länge 7:38 Stunden Verlag Random House Audio Genre Science Fiction Klappentext
RezensionWahrscheinlich habe ich mich einfach nur blöd angestellt beim Recherchieren, ob sich dieser Kurzroman unabhängig von der Hauptreihe der Sturmlicht-Chroniken lesen lässt. Obwohl die Handlung teils verständlich und spannend ist, kann man ihn nämlich nicht gelöst von der Reihe lesen, weiß ich jetzt. Leider steht das in meiner Vorstellung ein wenig gegen den Klappentext-Zusatz, dass es mit diesem Buch an unbekannte Ort dieser Welt geht. Mir fehlten an den meisten Stellen schlicht und einfach die Beschreibungen und Erklärungen, damit ich überhaupt ein Verständnis für die Welt, in der alles spielt, entwickeln kann. Die Charaktere erscheinen mir daher auch in vielen Situationen nicht ganz realistisch und rational zu handeln, was aber viel auch mit dem fehlenden Verstehen der Gesellschaft, Umstände und manchmal sogar Spezies-Besonderheiten liegen wird. Gerne hätte ich den Roman geliebt, gerne hätte er mich begeistern und umhauen sollen, doch leider ist nichts davon der Fall. Ich hätte mir ein Glossar gewünscht, in dem ich beim Hören immer wieder nachschlagen kann, was eigentlich gerade passiert und was hinter den genannten Begriffen steckt. Bei einem Hörbuch ist das etwas schwer – davon abgesehen, dass ich nicht einmal weiß, ob es überhaupt ein Glossar in dem Buch gegeben hätte –, weswegen mich der Roman leider insgesamt (diesmal) nicht überzeugen konnte. Das wird garantiert an dem Einstieg mittendrin liegen, wenn die Handlung auch unabhängig von der Reihe sein soll, denn jedes andere Buch des Autors habe ich bisher absolut geliebt – denn was ich hier kritisiere, kann er definitiv so viel besser! Fazit: ★★★☆☆
Volume-Titel Buch 1 Reihe Dune: Haus Atreides Verlag Splitter Verlag Inhalt Dune: Haus Atreides #1-4 Autor*in Brian Herbert, Kevin J. Anderson Künstler*in Dev Pramanik, Alex Giumares Verlagsbeschreibung35 Jahre bevor Paul Atreides einen Fuß auf Arrakis setzte, steht sein Vater Leto am Beginn einer schicksalhaften Reise. Lichtjahre davon entfernt plant Shaddam, Sohn des Padishah-Imperators Elrood, eine Intrige, um seinen Vater zu stürzen, und einem achtjährigen Sklaven namens Duncan Idaho gelingt die Flucht aus den Klauen seiner grausamen Meister. Zur selben Zeit erkundet der Planetologe Pardot Kynes die Mysterien des Wüstenplaneten – nicht wissend, dass seine Liebe zu einer Eingeborenen die Keimzelle eines heiligen Krieges sein wird, der die ganze Galaxie in den Abgrund reißen könnte … Erinnert an ...Nun, es ist definitiv eine Geschichte aus dem Dune-Universum. Davon abgesehen ist es eine typische Vorgeschichte, wie man sie immer häufiger sieht. Dass man nun vorher Film, Romane oder die Comic-Adaptionen dieser gesehen und gelesen haben muss, bezweifle ich aber hier tatsächlich. KurzmeinungDer Stil war an sich ganz cool, wirkte aber zugleich in manchen Panels etwas unfertig. Im Lesefluss fällt das allerdings gar nicht mehr auf, man kann sehr gut durch die Seiten ziehen, ohne an Störendem hängenzubleiben. Ich vermute, es ist ein guter erster Einstieg in die Welt und wirft einen Blick auf die prägenden Jahre der aus der Hauptreihe bekannten Charaktere. Vielleicht gerade deswegen habe ich mich etwas verloren gefühlt beim Lesen. Alles, was erzählt wurde, kannte ich schon oder war mir durch Rückschlüsse klar, mir fehlte das Neue oder der tiefergehende Blick auf das Geschehen insgesamt.
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in C. E. Bernard Titel Die Schneekönigin: Kristalle aus Eis und Blut Reihe - Länge 368 Seiten Verlag penhaligon Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionLeider habe ich wohl zu viel von dem Roman erwartet. Ich war tatsächlich sehr schnell im Buch angekommen, aber zugleich bin auch auch emotional einfach nicht dabei gewesen. Die Charaktere blieben mir dafür zu klischeebehaftet und oberflächlich, wirken sehr künstlich inszeniert statt authentisch und verständlich. Na klar, dass kann auch am Genre des Märchens liegen – aber auch in diesem gibt es deutlich tiefgehendere und mitreißendere Geschichten, die in ihrer Message mit deutlich weniger Klischees (und oft eher mit einem Bruch dieser) arbeiten. Einerseits denke ich mir, dass ich den Roman tatsächlich abgebrochen hätte, wäre er nicht so unfassbar kurz gewesen* (die Seitenzahl täuscht!), andererseits glaube ich sogar, dass ein gutes Stück mehr Inhalt auch die Möglichkeit geschaffen hätte, eine tiefere Ebene mit Figuren und Handlung zu erreichen. Denn auch letztere kommt hier irgendwie sehr kurz. Es wird von Punkt zu Punkt gehetzt (gut, das kennen wir aus dem Märchen-Genre), wodurch aber hier einfach nur Spannung und Emotionalität verlorengehen. Gut wiederum fand ich die Thematisierung, so flach leider auch sie blieb, der Klimakrise. In wie weit das in Andersens Original schon vorkommt, kann ich nicht beurteilen, fand es hier aber einfach gut, wenn auch leider nicht allzu gut gemacht. Aber genug von der Oberflächlich-Kritik, da wiederhole ich mich ja doch immer nur! Dass am Ende doch noch etwas mehr auf das Klima-Thema eingegangen wird, hat tatsächlich nochmal einen Stern zurückgeholt für das Buch. Dadurch bekommt es etwas Modernes und Zeitgemäßes eingehaucht, das die Existenz des Romans rechtfertigt. Fazit: ★★★☆☆
* Eigentlich sind meine Rezensionen an dieser Stelle immer schon vorbei, doch diesmal ist es mir einfach wichtig, zwei Dinge nachzuschieben:
Ressourcen: Wie schon in der Rezension geschrieben, täuscht die Seitenanzahl total, was die tatsächliche Länge des Romans angeht. Die Seiten sind unfassbar groß formatiert, aber auf extra kleinem Papier gedruckt, in einer vollen Zeile lassen sich teils nur drei (3!) Wörter finden, so breit sind die Seitenränder und so groß die Schrift. Vor allem unter dem Aspekt, dass die abgedruckten Pressestimmen davon sprechen, dass dieses Märchen nicht für Kinder ist, finde ich diese einfache Papierverschwendung – vor allem während einer Knappheit und teuren Rohstoffen – einfach nur unverschämt. Würde es wie ein übliches Penhaligon- oder Blanvalet-Buch formatiert werden, wären es sicher 60-70 Seiten – und somit auch viel Papier – weniger! Feminismus: Zum zweiten habe ich auch ein ganz persönliches Problem mit der Message dahinter. Auf das, was die Autorin eigentlich sagen möchte, bin ich tatsächlich erst im Rahmen dieses Beitrags und der Recherche dazu gestoßen. Die Autorin sagt selbst: "Ich schreibe dieses Märchen neu, für all die mächtigen Frauen dort draußen. Und die Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden. Dieses Buch soll ihnen allen eine Hilfe dabei sein, wie man die richtigen Bedingungen das eigene Leben schafft." ACHTUNG, SPOILER! So weit, so gut. Allerdings ist die Message, die dieser Roman letztlich vermittelt, viel mehr die, dass diese mächtige Frau gegen ihren Willen – den sie jedoch am Ende annimmt, nachdem sie massig betrogen und hintergangen wurde – erst ihre Heimat, dann ihre Freunde und Familie verlassen musste, um erfolgreich und mächtig zu sein. Sie musste sich von allen Leuten ausspielen, ausnutzen und betrügen lassen, sich damit auch noch abfinden und es als ihr Glück betrachten – denn so wird es dargestellt –, damit sie mächtig ist. SPOILER ENDE! Was genau soll daran denn Frauen und Mädchen helfen, eigene Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben zu wollen? Die Message ist doch vielmehr, dass man sich nur genug von anderen herumschubsen lassen muss, eigene Wünsche und die Familie aufgeben muss, um Erfolg und Macht zu haben. Ist das Ermutigende daran, dass es nur Frauen waren, die herumschubsen? Sollen sie also diejenigen sein, die andere betrügen, ausspielen und zu ihren eigenen Zwecken nutzen? Denn irgendwie sehe ich da nichts Positives und Helfendes in der Message. Bis zur Post-Recherche habe ich tatsächlich gedacht, dass genau das das düstere daran sein soll ... Nur ist das nichts für "Mädchen, die ihre Macht erst noch kennenlernen werden." Autor*in Carsten Henn Sprecher*in Richard Barenberg Titel Das Apfelblütenfest Reihe - Länge 10:17 Stunden Verlag OSTERWORLDaudio Genre Romance Klappentext
RezensionEs fällt mir tatsächlich schwer, mich hier zu entscheiden, wie ich die Geschichte finde. Anfangs war ich sehr begeistert, wie authentisch und echt die Szenerien wirken. Nicht alles ist perfekt und auch die Art, wie die Charaktere miteinander umgehen, spiegelt wider, dass die Zielgruppe hier eine viel erwachsenere ist als bei sonstigen Liebesgeschichten, die ich gelesen habe. Ob es an diesen Ecken und Kanten der Charakteren liegt oder ob es einen anderen Grund hat, dass ich irgendwann etwas genervt von den Protagonisten war, kann ich nicht ausmachen. Doch irgendwann wurde die gemütlich-romantische Geschichte aus der Normandie langweilig bis nervig, zumindest in allen paar Szenen, trotz dass es eigentlich actionreicher wurde. Es wurde immer wieder überall gestritten, jeder musste immer recht behalten und vor allem, aber nicht nur die Protagonistin wollte immer allen sagen, was sie wie, wann und wo machen sollen. ACHTUNG, KONTEXTFREIER SPOILER! Als es dann auf einmal auch im Drama bergab ging, alles sich nur noch um den nahenden Tod durch Krankheit, eine versuchte Vergewaltigung, extremen Alkoholismus, ungewollte Schwangerschaften und Unfälle drehte, wurde es mir auch damit zu viel. SPOILER ENDE! Es hat mich einfach auch emotional nicht mitnehmen können, sondern ist eher auf Distanz vor mir abgelaufen, weswegen ich auch absolut nicht mitfiebern konnte. Das hat vielleicht auch zum Genervtsein beigetragen, also es dann dramatischer wurde. Wer also einen gemütlichen, heimeligen Roman erwartet, ist hier absolut falsch. Wer viel – irgendwann anstrengend werdendes – Drama in eigentlich potentiell idyllischem Setting sucht, ist genau richtig! Fazit: ★★★☆☆
Volume-Titel So finster die Nacht Reihe Daredevil Verlag Panini Comics Inhalt All-New All-Different Marvel Point One #1 Daredevil (2016) #8-14 Autor*in Charles Soule Künstler*in Ron Garney VerlagsbeschreibungBezirksstaatsanwalt Matt Murdock hat einen wichtigen Fall verloren und ist bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen. Dadurch bleibt ihm kaum noch Zeit, bei Nacht als Daredevil über die Straßen von New York zu wachen. Doch sein neuer Sidekick Blindspot lässt es sich nicht nehmen, alleine auf Streife zu gehen. Schnell steckt der junge Held bis zum Hals in Schwierigkeiten, als er an einem Tatort eintrifft, der selbst dem Mann ohne Furcht kalte Schauer über den Rücken jagt. Ein Serienkiller namens Muse, der seine Opfer in Kunstwerke verwandelt, läuft Amok. Und als sich Jäger und Mörder immer näherkommen, schafft Matt es nicht zu vermeiden, dass sein nächstes Umfeld im Fokus des perfiden Sadisten landet. Außerdem: Matt Murdock bei einem Pokerturnier am anderen Ende der Welt und das erste Aufeinandertreffen zwischen Daredevil und seinem Partner Blindspot. Erinnert an ...Tja, ehrlich gesagt gibt mir Daredevil hier totale Batman-Vibes. Er ist wortkarg, schlecht gelaunt und düster. Wer einen düsteren Ritter haben will, wird hiermit happy. Wer dagegen auch Matt Murdock als Anwalt erleben will, leider eher nicht. KurzmeinungDer Zeichenstil ist sehr cool, der konnte mich mit seinen minimalistischen und doch aussagekräftig eingesetzten Farben direkt für sich begeistern. Der Erzählstil dagegen ist meiner Meinung nach deutlich oberflächlicher als ich es von Charles Soule oder Marvel sonst kenne – zumindest in der zweiten Hälfte. Die erste ist noch tiefgängiger und man ist näher am Charakter, während der zweite Teil eher schwache Action ist. Auch der Gegenspieler ist sehr klischeehaft und unkreativ, wie ich finde. Das einzige Motiv des Charakters hier ist Wahnsinn, was ich sehr schade finde, da gerade bei diesen kreativen Taten doch etwas mehr dahinterstecken sollte.
Autor*in Lilly Lucas Titel New Dreams Reihe Green Valley Love 5 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionEhrlich gesagt glaube ich, dass das hier der schwächste Teil der Reihe ist. Auch wenn im zweiten die Charaktere aus der Rolle gefallen sind, ist es hier noch einmal auf eine ganz andere Art schwach: Das Buch endet nicht. Der Roman hört zwar auf, aber von der ersten zur letzten Seite macht eigentlich keiner der beiden Protagonisten eine tatsächliche Entwicklung durch. Sie gehen weiter auf ihre Ziele zu, aber weder kommen sie an noch entwickelt sich deren Persönlichkeit und Charakter, auch wenn genau das vermutlich das Ziel hätte sein sollen. ACHTUNG, SPOILER! Statt dass aber beispielsweise Sam endlich in sich ruht und sich persönlich weiterentwickelt, da er frisch Vater ist und nun sein Leben organisieren muss, weiß er am Ende des Romans immer noch nicht, was er eigentlich will. Das »Zusammenfinden« der beiden Hauptcharaktere ist auch hier eher ein »Eigentlich will ich dich ja, aber …«, weil er noch immer genauso sprunghaft wie in der ersten Szene ist. SPOILER ENDE! Dabei mag ich an der Green-Valley-Reihe gerade das sehr gerne, dass die Charaktere kein überflüssiges Drama inszenieren, damit die Handlung weitergehen kann und man noch drölfzig gleiche Romane zu den gleichen Leuten schreiben kann. Es werden auch keine plumpen Klischee-Probleme, die einfach nur nerven, erzeugt. Zumindest bis zu diesem Teil, wie ich finde. Hier ist es halt wirklich am Ende immer noch das gleiche Problem wie am Anfang. Was mich am Rande noch gestört hat, aber nicht allzu dramatisch war insgesamt, war, dass sich auch von der Hintergrundstory der Protagonistin hier der erste Band fast wiederholt: Junge Frau aus Deutschland kommt zur persönlichen Entwicklung nach Colorado und ist dort Nanny in einer Familie, in der sie sich in den Arbeitgeber (oder dessen Bruder) verliebt. Schade! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Horizons Reihe Green Valley Love 4 Länge 352 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionAuch wenn ich diesem vierten Teil der Reihe nur drei Sterne geben kann, sind es doch eher dreieinhalb, muss ich sagen. Die Geschichte um Annie und Cole war meiner Meinung nach schwächer als der erste Teil der Green-Valley-Reihe, aber doch deutlich besser als der zweite. Die Charaktere sind schon bekannt und brauchten deswegen nicht viel Einführung, auch wenn es spannend war, nach dem dritten Band nun aus der Sicht der vorher verlassenen Annie zu lesen. Auch wenn sie sich hier andere Gedanken macht und sich etwas anders verhält als im vorigen Teil, ergibt es hier tatsächlich einigen Sinn. Was Band 2 nicht geschafft hat, wird hier gut umgesetzt: Das – auch zuvor etwas andere – Verhalten passt zum Charakter. Es hat sich lediglich der Erzähler und damit die Perspektive geändert, doch dadurch verliert der Charakter mit seinen Gedanken und Handlungen nicht an Authentizität, sondern gewinnt eher noch daran. Trotzdem hat mich der Roman aus irgendeinem Grund ein wenig gelangweilt. Mir hat der Funke gefehlt, die Entwicklung der Romance zwischen den beiden Protagonisten. Insgesamt blieb es mir einfach etwas zu oberflächlich und wirkte zu inszeniert. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Edward Ashton Titel Mickey 7: Der letzte Klon Reihe Mickey 7 Länge 368 Seiten Verlag Heyne Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionDas Buch beginnt so, so gut! Man ist direkt in der Geschichte, der Schreibstil zieht einen sofort tief in die Geschichte. Dazu kommt noch, dass Mickey 7, der uns als Leser die Geschichte direkt erzählt, sich auch wirklich direkt an den Leser wendet und damit noch einmal mehr Nähe zum Geschehen schafft, wie ich finde. Auch die Rückblicke, die immer wieder kommen, helfen anfangs echt gut dabei, Mickey und seine Situation kennenzulernen. Dadurch ist es mir bei vielem auch leichter gefallen, seine Intentionen und Reaktionen nachvollziehen zu können. Sehr gelungen! Dieser gute Stil zieht sich durch den gesamten Roman und es bleibt sehr nach am Charakter – allerdings sind auch die Rückblicke bis zur letzten Szene hin immer wieder eingestreut. Während ich gerade die am Anfang noch super fand, auch wenn sie immer etwas aus dem Jetzt des Romans gerissen haben, fand ich sie im Laufe der Handlung auf Dauer immer störender. Viele dieser eingeworfenen Szenen erschienen mir einfach überflüssig und eher unnötig, sie – vor allem in den jeweiligen Momenten – zu erzählen. Manchmal hätte man das, was diese Szene zeigen oder sagen soll, auch einfach in ein, vielleicht zwei Nebensätzen abhandeln können und es hätte dem Roman nicht geschadet, sondern vielleicht sogar eher was Gutes gebracht. So jedoch hat es dem Roman die Spannung genommen, die durch den sehr flachen Spannungsbogen sowieso schon schwer zu entwickeln war, beinahe komplett genommen. Immer, wenn ich neugierig und gefesselt vom Jetzt der Handlung war, wurde ich dort heraus- und in die Vergangenheit katapultiert, weil Mickey von irgendetwas erzählen wollte in genau dem Moment. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Lilly Lucas Titel New Promises Reihe Green Valley Love 2 Länge 288 Seiten Verlag Knaur Verlag Genre Romance Klappentext
RezensionIch habe mich sehr auf Izzy und Will gefreut, auf denen der Fokus in dieser Fortsetzung liegt. Einfach auch deswegen, weil ich die Dynamik und das Zwischenmenschliche bei den beiden sehr gerne mochte in Band 1. Gerade deswegen war ich etwas enttäuscht, was vor allem den Anfang des zweiten Romans betrifft. Die beiden haben keine so gute Chemie mehr, es ist vor allem eher angespannt und unangenehm, wie die beiden miteinander umgehen. Gerade als beste Freunde seit zwanzig Jahren sollten sie miteinander umgehen können, ohne dass es über Wochen unangenehm bleibt. Vor allem, wenn es auch schon eine Weile her ist, dass es einen Kuss gab – und da beide zwar ignorierend, aber dennoch normal mit und miteinander umgegangen sind. Trotzdem fand ich den Roman wieder sehr schön geschrieben, wenn es mir auch manchmal etwas kurz und knapp vorkam. Ich konnte vor allem aufgrund dessen, dass die beiden etwas aus ihrer Rolle zu fallen schienen, nicht ganz mitfiebern und war vor allem emotional nicht sonderlich gecatcht. Auch die Spannung war hier deutlich schwächer als im ersten Teil, fand ich. Auch kam das ganze Green-Valley-Setting, was ich im ersten sehr gern gemocht habe, hier deutlich kürzer, fand ich. Im Gegensatz zum Ende vom ersten Band, bei dem ich ziemlich sicher wusste, welche Charaktere mich in Band 2 erwarten würden, bin ich hier etwas unsicher, wer im nächsten Teil auf mich zukommt. Fazit: ★★★☆☆Autor*in Andreas Faber Titel Hetzjagd Reihe Der letzte Magier 1 Länge 120 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie Idee des Romans gefällt mir tatsächlich an sich recht gut – glaube ich zumindest. Viel habe ich von der Haupthandlung und der Welt, in der wir uns hier bewegen, gar nicht mitbekommen können, da war das Buch auch schon wieder vorbei. Mit 120 Seiten ist das hier eindeutig ein Kurzroman, der jedoch nicht wie ein tatsächlich abgeschlossener Roman wirkt. Bei Reihen ist es zwar meist so, dass einiges offengelassen wird, um in den Folgebänden aufgelöst zu werden, doch zumindest gibt es – neben Ausnahmen natürlich – immer eine Handlung in dem Roman, die als solche zumindest zu einem vorläufigen Abschluss kommt. Sonst wäre es eben kein Roman. Hier ist das nicht der Fall. Es wirkt vielmehr wie der Auftakt, der erste Akt eines einzelnen Romans. Hier wird viel aufgebaut und eigentlich müsste nach dem Roman der Wendepunkt kommen, der die Spannung noch einmal hebt. Schade! Auch bleibt dieser Inhalt leider sehr oberflächlich und damit auch emotional für mich unnahbar. Ich konnte nicht richtig mitfiebern und mir fehlte einfach das Lebendige hier. Dazu kommen die Unmengen an Fehlern. Ich habe bisher kein Buch gelesen, in dem nicht ein oder zwei Fehler vorkommen – das ist auch total normal und stört mich nicht. Hier aber war es wirklich extrem, als wäre der Roman nicht einmal korrigiert worden. Darunter allein unzählige Komma-Fehler und sowas wie »auf jedem Fall« oder »Alles waren in Panik«, also gerade sehr viele grobe Fehler, die mit einer Korrektur durch einen aufmerksamen, guten Deutschsprecher hätten behoben werden können. Auch Namen werden (teils mit einem Abstand von nur zwei Kindle-Seiten) regelmäßig anders geschrieben. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Rainer Wekwerth Titel Gegen die Zeit Reihe Beastmode 2 Länge 320 Seiten Verlag Planet! Verlag Genre Science-Fiction / Fantasy Klappentext
RezensionDer Roman setzt wirklich genau da an, wo der erste Teil der Dilogie aufhört. Der fast nahtlose Übergang hat den Einstieg für mich ein wenig erschwert, da ich mir eine kleine Auffrischung á la »Was bisher geschah« gewünscht hätte, da ich einige Monate zwischen den beiden Romanen liegen hatte. Normalerweise wird das ja in Nebensätzen gemacht, aber hier fehlt eben das. Wenn man die beiden Bücher zeitnah hintereinander liest, sollte gerade das wiederum ein großer Vorteil sein, da man nicht aus dem neuen Geschehen rausgelöst wird, um altes aufzufrischen. Der Schreibstil ist wieder wunderbar flüssig, leicht und schnell zu lesen. Auch die Handlung an sich finde ich richtig cool und toppt das, was im ersten Band geschehen ist, noch. Da sind noch spannendere Schicksale und fesselndere Backstorys dabei, wie ich finde. Allerdings kommt da auch mein recht großer Kritikpunkt dazu: Es wurde alles zu einfach gemacht. Die Hindernisse waren insgesamt viel zu leicht überwunden, die Gegner (oder eben fremde Personen) viel zu leicht von Zeitreisen und co. überzeugt, wodurch sie viel zu schnell und einfach geholfen haben. Eigentlich kaum besiegbare Gegner sind super leicht besiegt von einer Einzelperson. Vielleicht hätte der Roman hier einfach noch mehr Seiten gebraucht, um diesen Problemen die passende Zeit und den Platz zu geben, auch wirklich ein ernstzunehmendes Problem darzustellen. Abgesehen davon, dass das ein wenig die Spannung rausgenommen hat und mich manchmal mit dem Kopf schütteln ließ, war es ein tatsächlich echt gutes Jugendbuch, das ein gutes Ende für die Handlung der Dilogie schafft. Dafür gibt es 3,5 Sterne von mir! Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Ernest Cline Titel Ready Player Two Reihe Ready Player One 2 Länge 464 Seiten Verlag Fischer Tor Verlag Genre Science-Fiction Klappentext
RezensionNachdem ich so durch und durch begeistert vom ersten Teil der Dilogie war, habe ich die Fortsetzung lange vor mich her geschoben – aus Angst, enttäuscht zu werden. Das wurde ich zum Glück nicht! Umgehauen hat es mich jetzt auch nicht, aber es ist alles in allem zumindest ein ganz gutes Buch – so gute 3 bis 3,5 Sterne. Der Schreibstil war wieder super. Er ließ sich gut lesen, war vom Tempo her genau richtig und hat an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut und halten können – also letzteres in den meisten Momenten eher in der Theorie als in der Praxis. Hier startet nämlich genau mein großes Problem mit dem Roman, das für ganze zwei Sterne Abzug gesorgt hat (was sonst noch nie bei einem Kritikpunkt vorgekommen ist übrigens). Der Spannungsbogen war zwar da, es gab wieder coole Momente, in denen ich mitgefiebert habe … Aber das eher wegen der Fandoms und Welten, die da vorkamen. Lasst mich etwas ausholen: Genau wie in Band 1 gibt es hier wieder eine Reihe von Quests, die erledigt werden müssen, um benötigte Gegenstände zusammenzubekommen. Während das allerdings im ersten Teil super gut und mit viel Raffinesse gemacht wurde, kam mir das hier eher wie eine Reihe glücklicher Fügungen vor. Alle Quests passten zufällig ganz genau zu den privaten Hauptinteressen der Protagonisten, weswegen alles eigentlich super easy war und prinzipiell jeder andere Fan der einzelnen Fandoms das genauso gut hätte lösen können. Also alles mehr Glück als Recherche – und damit auch eher willkürlich als zusammenhängend. Neben ein paar anderen (eher unbedeutenden) Kleinigkeiten hat vor allem dieser Punkt mich eher enttäuscht, da ich nach dem ersten Teil was anderes erwartet hatte. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Elise Kova Titel Air Awoken Reihe Die Chroniken von Solaris 1 Länge 432 Seiten Verlag Carlsen Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionKurz gesagt war mir der Roman einfach zu oberflächlich und schwach. An sich war es nicht einmal schlecht, nur fühlte es sich durch die wenigen Informationen und den vielleicht auch dadurch extrem schwachen Spannungsbogen eher wie eine viel zu lange Version von ein paar ersten Kapiteln eines Romans an, statt dass es die Kriterien eines eigenen Romans erfüllt. Selbst nach den über 400 Seiten fehlt mir noch die grundsätzliche Vorstellung der Welt, in der das Ganze spielt. Von der Gesellschaft will ich gar nicht anfangen, da fehlen auch so viele Informationen – und die, die man bekommt, sind generell enorm schwammig gehalten. Zwar ist es nur der Auftakt einer Reihe, aber dennoch hätte ich gerne so eine grundsätzliche Vorstellung der Welt und der Charaktere, damit ich auch die Handlungen und Motivationen der Personen nachvollziehen kann. Denn gerade dieses fehlende Verständnis der Motivationen machte das Ganze eher langweilig, ich bin zwar durch die Seiten geflogen, aber wurde gleichzeitig nicht mitgerissen. Auch das Finale gab mir emotional nichts, obwohl ich gemerkt habt, dass es eigentlich genau darauf ausgelegt war. Trotzdem war es alles in allem nicht schlimm, auch wenn manche Kritikpunkte (bspw. ein unnötiges Liebesdrama mit fünf Personen und das Romantisieren von extrem Toxischem – nicht nur im romantischen Sinne) nicht einmal in diese Rezension passen. Der Stil ist leicht und flüssig zu lesen und die Grundidee scheint echt interessant zu sein, auch wenn davon quasi kaum was tatsächlich vorkommt. Ob ich den nächsten Teil lesen werde, wird wohl eine spontane Entscheidung, wenn Band 2 erscheint, denn eigentlich würde ich der Idee gerne noch eine Chance geben. Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in Juliet May Titel Hüter des Seelenfeuers Reihe Askeria 2 Länge 588 Seiten Verlag - Genre Fantasy Klappentext
RezensionDie erste Hälfte habe ich wirklich nicht damit gerechnet, dass ich am Ende nicht total geflasht von dem Roman sein würde. Dieser zweite Band der Reihe begann so stark und fesselnd! Das Worldbuilding ist klarer, die Kapitel und Sichten zusammenhängender, wodurch ich direkt wieder in der Geschichte war und das Buch am liebsten direkt weitergelesen hätte, wenn ein Buddyread-Leseabschnitt durch war. Auch wenn ein paar Punkte, die ich an Band 1 kritisiert habe, wieder vorkamen, fand ich sie hier gar nicht mehr so irritierend oder störend, da ich bereits von ihnen wusste und mich darauf einstellen konnte. Dann jedoch hat die Spannung stark nachgelassen, finde ich. Plötzlich fühlte es sich an, als wäre hier die Handlung künstlich in die Länge gezogen und hätte zum Teil auch einfach weggelassen werden können. ich bezweifle, dass das wirklich der Fall ist, da ja noch fünf weitere Bände kommen, doch hier begann es dann, mich zu verlieren. Gleichzeitig bin ich total neugierig, was rund um die Charaktere noch passiert und wie die gesamte Handlung um Piara, Rigoras und die anderen noch bringt. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Sarah J. Maas Titel Wenn das Dunkel erwacht Reihe Crescent City 1 Länge 928 Seiten Verlag dtv Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionIch hatte wirklich geringe Erwartungen an den Roman – vor allem wegen der Enttäuschungen, die ich sonst durch die enorm gehypten Fantasy- (oder eher Romantasy-)Titel erlebt habe. Deswegen gab es das hier nur als Hörbuch, auch wenn ich hier vor allem das Setting sehr interessant fand. Rückblickend fand ich es deutlich besser als erwartet und befürchtet, was schon mal richtig gut ist. Zugleich hat’s mich aber auch nicht umgehauen, da mich einige Punkte doch gestört haben. Zum einen kam es mir viel zu lang vor. Die fast tausend Seiten braucht diese Geschichte wirklich nicht, die Hälfte hätte definitiv auch gereicht – dann wären zumindest die vielen, deutlich zu langen Füllszenen nicht dabei. Die haben mich mit am meisten gestört, obwohl ich sogar schon auf später doppelte Hörgeschwindigkeit gestellt habe. Der Handlung konnte ich da immer noch gut folgen, auch wenn ich dabei was anderes gemacht habe. Einfach, weil es sehr wenig auf die Masse an Seiten war. Neben noch einigen kleineren Punkten hat mich hier auch Bryce gestört, vor allem am Anfang und bis etwa zur Hälfte der Geschichte. Dann hat sie eine Entwicklung durchgemacht, die ihr das in meinen Augen einfach zu anstrengende Sexualisieren von allem und jedem, die Naivität und das Sexfokussierte-Partygirl-Verhalten genommen hat. Dann war sie deutlich angenehmer als Charakter! Alles in allem war das Buch ganz gut und auch unterhaltend, aber ich glaube, die gleiche Menge an Seiten / Stunden schaffe ich im zweiten Teil in naher Zukunft – falls überhaupt – nicht. Die Handlung würde mich zwar interessieren, aber ich glaube, dass es sich auch da wieder sehr ziehen wird. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Claudia Grey Titel In die Dunkelheit Reihe Star Wars: Die Hohe Republik Länge 416 Seiten Verlag Panini Verlag Genre Science Fiction Klappentext
RezensionDas hier war wirklich das erste Buch aus der Hohen Republik, dass mich enttäuscht zurückgelassen hat. Vielleicht hat auch die Tatsache, dass ich eben schon von den Bösen wusste und demnach die ganzen Hinweise keine Spannung erzeugten, dazu beigetragen. Doch eigentlich lasse ich mich auch bei Rereads noch von Romanen begeistern – und hier wusste ich halt nur von der Existenz der Spezies, mehr noch nicht. Und trotzdem war ich wirklich gelangweilt. Ab der Hälfte wurde es dann etwas besser, da es dann zumindest einen tatsächlich behandelten und interessanten Nebenplot gab. Warum betone ich hier das »tatsächlich behandelt« so sehr? Tja, weil irgendwie immer alles spannende rausgelassen wurde, habe ich das Gefühl. Der Großteil der Geschichte fühlt sich nach einer Sammlung kurzer Abschnitte und Szenen an, die mit Zeitsprüngen aneinandergereiht werden. Nicht in einem Text, schön harmonisch, sondern in wirklich immer wieder durch Leerzeilen getrennte Abschnitte. Diese laufen hauptsächlich so ab: Oh, jemand ist alleine unterwegs und hat etwas gesehen. – Neuer Abschnitt, jetzt sitzen alle zusammen und reden darüber. – Wieder gehen alle alleine was entdecken. – … und wieder reden wir danach im Stuhlkreis drüber. So ging es Seiten über Seiten. Durch die ganzen Brüche bleiben Handlung und Charaktere auch total flach und ich kann mir auch nach dem Buch nur zwei Namen merken: den des Sterbenden und den der Person im Nebenplot, der spannend war. Und nein, auch beim Sterben des Hauptcharakters passiert nicht viel. Es passiert literally hinter geschlossener Tür und dann gibts einen Bruch zum Zusammensitzen. Ende. Trotzdem war es alles in allem gut lesbar und man kommt zumindest schnell voran. Fazit: ★★★☆☆
Autor*in Benedict Jacka Titel Der Magier von London Reihe Alex Verus 3 Länge 416 Seiten Verlag Blanvalet Verlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionMein erster Gedanke nach Beenden des Buchs war »Joa, ein ganz okayes Buch«. Das Problem damit ist, dass es nur okay ist, weil ich die Charaktere alle aus den vorigen Teilen kenne. Und im Gegensatz zu den beiden ersten Teilen der Reihe ist das hier ein eher zähes Buch. Die Handlung wirkt nicht ganz so verzaubernd und strukturiert, es gibt kaum Hinweise, die im Finale dann zum Wow-Effekt führe, wie es bei den beiden anderen Teilen war, und auch zieht es sich irgendwie wirklich viel. Also nicht falsch verstehen, insgesamt war das Buch doch ganz gut, es gibt deutlich deutlich schlechtere. Nur haben die beiden Vorgänger die Messlatte wirklich hoch gelegt. Während ich die beiden weggelesen haben wie sonst was, die Lektüren kaum aus der Hand legen konnte, habe ich hier auch gerne mal drei Tage gar nicht dran gelesen, sondern lieber zu einem anderen Buch gegriffen. Vor allem im mittleren Drittel, das wirklich irgendwie langweilig war. Alex, Lucy und selbst Arachne mit ihren wenigen Auftritten wirkten hier flach und eintönig, wirkliche Entwicklung in den Charakteren bleibt hier eher aus. Es kommen neue dazu, die cool sind, aber auch die haben mich teils echt gelangweilt, weil sie keine wirklich überraschenden Twists mit sich brachten. Apropos … Generell waren die Wendungen entweder vorhersehbar und fast schon ausgelutscht oder aber sie wirkten komplett willkürlich und verwiesen auf eine Aussage, die mir schon 200 Seiten vorher das Ende quasi servierte. Dennoch freue mich sehr auf den nächsten Teil und bin mir auch ziemlich sicher, dass es hier einfach einen Durchhänger mit nur 3 bis 3,5 Sternen gab und es nun wieder gewohnt super weitergeht! Fazit: ★★★☆☆
Werbung | Rezensionsexemplar Autor*in J. R. R. Tolkien Sprecher*in Gert Heidenreich Titel Die Abenteuer des Tom Bombadil und andere Gedichte aus dem roten Buch Reihe - Länge 1:16 Stunden Verlag der Hörverlag Genre Fantasy Klappentext
RezensionEs ist ein kurzes, schnelles Hörbuch, das viele kleine Anekdoten aus dem Leben des Tom Bombadil oder anderer Wesen und Personen aus Mittelerde erzählt. Schön gereimte Szenen und teils witzige, teils traurige kleine Pointen. Allerdings sind diese Szenen manchmal auch eher so kurz, dass da noch nicht wirklich passierte und ich mir danach dann eher ein »Aha, okay, dann geht’s wohl zur Nächsten« dachte. Das ist etwas schade, da vor allem als Hörbuch diese Szenen dann nur wirklich wenige Minuten lang sind und damit ein sehr kurzes Vergnügen. Der Sprecher, Gert Heidenreich, macht seine Sache wirklich top! In den Geschichten mit Tom Bombadil spricht er mit einem kleinen Hauch von Wahnsinn und Verrücktheit in der Stimme, genau so, wie ich es bei dem Charakter erwarten würde. Andere wiederum spricht er eher ernst, traurig oder gespannt. Generell werden damit die Stimmungen der Geschichten gut eingefangen und wiedergegeben. Sehr toll gemacht! Alles in allem konnte mich das Hörbuch nicht umhauen, aber dafür werde ich demnächst wohl selbst nochmal in die Abenteuer von Tom Bombadil reinlesen, um den direkten Vergleich machen zu können. Fazit: ★★★☆☆
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